Zu wenig Fortune, zu wenig Restzeit: Forstinning unterliegt Schwabing

So., 10.11.2024, 12:30 Uhr

FC Schwabing 56FC Schwabing

VfB ForstinningForstinning

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Meist lässt sich an der Klangfärbung der Stimme bei VfB-Trainer Ivica Coric sein Zufriedenheitsgrad über die Leistung seiner Mannschaft erahnen. Auch nach der 2:3-Niederlage beim FC Schwabing passten Timbre und Einschätzung zusammen: Überraschenderweise zeigte sich Coric durchaus zufrieden mit Forstinnings Vorstellung.

Den VfB kostete die gnadenlose Effektivität der Platzherren im ersten Durchgang die Chance auf einen Punktgewinn. „Mit dem ersten Schuss fällt das 1:0. Mit dem zweiten das 2:0“, beklagte Coric das Abschlussglück der Münchener. Zum VfB-Schreck entwickelte sich Schwabings Philipp Pirch mit beiden Treffern. Der eigentliche Schienenspieler lieferte auf der Zehn eine überragende Vorstellung ab und avanciert zum Mann des Tages. Bei seinen Toren kam Pirch jeweils zentral zum Abschluss und traf flach ins rechte Eck zum 1:0 (20.) und in den linken Torwinkel zum 2:0 (23.). Beim 3:0 von Giacinto Sibilia leistete Pirch die Vorarbeit per Doppelpass (29.).

Dabei startete Forstinning passabel, die erste Torchance von Said Magomedov drehte Schwabings Schlussmann gerade noch um den Pfosten (15.). Gleich nach dem 2:0 haderte der Gast zweimal bei sehr guten Möglichkeiten von Dogukan Mumcu und Aleksandar Novakovic über Ertraglosigkeit. Zu allem Unglück musste kurz vor dem Seitenwechsel VfB-Torhüter Stanislav Stankic mit Verdacht auf Gehirnerschütterung nach einem Zusammenprall gegen Michael Heidfeld ausgetauscht werden.

Die zweite Hälfte ging klar an den VfB. „Wir haben alles probiert und relativ ordentlich gespielt. Und haben viele Sachen richtig gemacht. Leider hat uns am Ende die Zeit nicht mehr gereicht.“ Coric wollte keinen Vorwurf an sein Team richten, auch wenn die Treffer zu spät fielen. Ein Strich von Michael Appiah bedeutete das 1:3 (81.), beim Anschlusstreffer nutzte Magomedov einen Patzer von Schlussmann Meyer (90.).

Schwabings Abteilungsleiter Martin Alberer war froh über den Schlusspfiff: „Wenn es noch länger geht, fällt noch das 3:3.“ Für Forstinning verschärft sich die Tabellenlage durch die Niederlage gegen einen unmittelbaren Konkurrenten. Am kommenden Spieltag wartet die schwere Auswärtsaufgabe beim zuletzt allerdings kriselnden TSV 1860 Rosenheim.