Nach dem letztjährigen Aufstieg hat der SV Kemnath am Buchberg mal so überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten in der Schwandorfer Kreisliga West. Ganz im Gegenteil. Zur Winterpause sind die Schwarzweißen Rangzweiter, haben also gute Karten auf die Bezirksliga-Relegation – der designierte Meister aus Schwarzenfeld ist längst enteilt. Egal wie die Saison endet, ist jetzt auch klar, wer den SV ab Sommer coachen wird: Es ist Maximilian Birner, der aktuell noch den SV Schwarzhofen in der Bezirksliga Süd trainiert. Diese Trainer-Verpflichtung darf als Coup des Kreisligisten bezeichnet werden.
In Kemnath ist der 32-jährige Birner aufgewachsen, der SVK ist sein Heimatverein und dort verbrachte er einen Großteil seiner Jugendzeit. Für den einstigen Klasse-Torwart, der seine aktive Karriere verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste und mittlerweile in Wernberg wohnt, ist es also eine Rückkehr zu den Wurzeln. Zudem wird es seine zweite Amtszeit in Kemnath sein – nach seiner dreijährigen Trainertätigkeit von 2016 bis 2019. Damals stieg er mit der Mannschaft in die Kreisliga auf. Anschließend stand Birner an der Seitenlinie des SV Diendorf und ist seit 2022 in Schwarzhofen tätig.
Die Kontaktaufnahme zwischen Verein – in Person von Abteilungsleiter Otto Bernklau und Teammanager Max Gebert – und Max Birner erfolgte früh. Im Grunde gleich dann, als bekanntwurde, dass Birner beim SV Schwarzhofen seine Zelte abbrechen wird.
Letztlich kann sich der Verein äußerst glücklich schätzen, dass er im Buhlen um den gefragten Trainer als Sieger herausgegangen sind. Birner selbst hat schon in den ersten Gesprächen betont, dass der SV Kemnath seine erste Wahl gewesen sei. Birner hat mit vielen aktiven Spielern bereits in der Jugend zusammengespielt und sagt: „Viele Spieler sind Kumpels aus der Kindheit.“ Zudem sah er einen großen Vorteil darin, dass er seinen Arbeitsmittelpunkt in Kemnath hat und sich demnach Berufliches und Sportliches besser vereinbaren lassen.
Der neue Trainer des SV Kemnath am Buchberg freut sich bereits auf seine neue Aufgabe bei seinem Heimatverein. „Der Mix aus den jungen, talentierten und wissbegierigen Jungs und den erfahrenen Spielern sind für mich gute Voraussetzungen, um ein starkes Team zu formen“, so der 32-Jährige, der bis Mai natürlich noch seinen vollen Fokus auf die Arbeit beim SV Schwarzhofen gerichtet hat. Kemnaths Teammanger Gebert bestätigt, dass sein Kumpel Birner eine top Truppe mit Potenzial übernehmen werde. Des Weiteren schätzt der künftige Couch den starken Teamgeist sowie den Zusammenhalt im ganzen Verein und unter den Fans. Er möchte die „erfolgreiche Zeit des SV Kemnaths mitgestalten und weiterführen“.