1860-Legende plötzlich in Rewe-Werbung? Löwen-Fans könnten nostalgisch werden

München – Geld ansparen, Punkte sammeln: Womit eine Supermarkt-Kette wirbt, ist der Traum eines jeden 1860-Fan. Derzeit wird an der Grünwalder Straße wohl eher weniger Geld angespart, und Punkte erst recht wenig gesammelt. Mit der Ausbeute der Münchner Löwen würde der Supermarkt-Kunde eher nicht mehr kommen. Die aktuell wenig erfolgreiche Zeit in Giesing lässt viele Anhänger an gute Zeiten zurückdenken. Eine Person von damals: Daniel Bierofka.

Löwen-Legende Daniel Bierofka wird 46 am 7. Februar – Rewe-Werbung sorgt für kurze Verwirrung

Alleine der Name Bierofka ist pure Löwen-Identifikation. Willi Bierofka spielte und coachte einst den TSV 1860 München, sein Sohn Daniel spielte in der Bundesliga für die Sechziger, wechselte 2002 zu Bayer Leverkusen und wurde Nationalspieler, ehe er wieder 2007 über Stuttgart den Weg zurück nach München fand und seinen Legenden-Status untermauerte, als er die in die Regionalliga abgestiegenen Münchner zurück in die 3. Liga führte. Symbolisch für die Giesinger trug er schon eine Art Löwen-Mähne, der Bart unterstrich, wenn Bierofka Anweisungen gab, den unbändigen Willen und den Mut, den der Coach vermittelte.

Doch was macht Bierofka jetzt eigentlich aktuell? Der in München geborene 1979er Jahrgang (Geburtstag am 7. Februar), verließ die Löwen, nachdem er sowohl als Jugend-, Amateur-, Co- und Haupttrainer von 2014 bis 2019 ununterbrochen auf den Bänken der Blauen saß. Über den FC Wacker Innsbruck in Österreich und die U17 der SpVgg Unterhaching ist er mittlerweile beim Bayerischen Fußball-Verband gelandet – und bei Rewe?

Vermeintliches Bierofka-Double in Rewe-Werbung

In der neuesten Werbung der Supermarktkette geht es um Bonuspunkte, denn Rewe ist aus der „Payback-Aktion“ ausgestiegen und versucht mit einer eigenen App und REWE Bonus die Kunden anzulocken. Solche sogenannten Bonusprogramme stehen allerdings in der Kritik. Der Hauptdarsteller sieht Daniel Bierofka aber so ähnlich, dass wir uns die Augen gerieben haben und zweimal schütteln mussten, um zu checken, dass der ehemalige Außenbahnflitzer hier nicht die REWE-Bonuspunkte wirklich bewirbt (hier zu sehen). Blonde Haare mit leichtem Scheitel, Drei-Tage-Bart, schon von weiten sieht man da eine Ähnlichkeit.

Und wenn die Kamera heranzoomt, da könnte man meinen, er wäre es:

Und der TSV 1860 München? Der hat nach dem Rausschmiss von Argiris Giannikis, der von den Fans nicht ansatzweise so geliebt wurde wie Bierofka, mit Patrick Glöckner einen neuen Trainer installiert, der bereits vier Punkte geholt hat. Um in die Fußstapfen von Bierofka zu treten, muss Patrick Glöckner noch einige Jahre dauerhaft stabil liefern, wenn das überhaupt geht. Aber die Löwen-Fans in der Westkurve und Stehhalle wären schon froh, wenn er regelmäßig Punkte holt, vor allem daheim. (ank)