Zum Abschluss des 15. Spieltags der Bayernliga Süd standen zwei Topspiele an. Diese haben der TSV 1860 München II und Türspor Augsburg für sich entscheiden. Der FC Pipinsried und SV Erlbach mussten dementsprechend Niederlagen hinnehmen.
Der TSV 1860 München II ist neuer Tabellenführer der Bayernliga Süd. Die kleinen Löwen schlugen am Sonntagnachmittag im ersten Spitzenspiel des Tages den FC Pipinsried deutlich mit 3:0. Dabei hatte das Team von Trainer Felix Hirschnagl ordentlich Unterstützung der Profis bekommen. Aus der Drittliga-Mannschaft kamen Moritz Bangerter, Raphael Ott, Tim Kloss und Eliot Muteba zum Einsatz.
Bereits in der Anfangsphase brachte Mike Gevorgyan die Junglöwen in Führung. Noch vor der Pause legte Muteba für die Hausherren nach. Auch im zweiten Durchgang gelang den Gästen aus Pipinsried nicht der Anschlusstreffer. In der Schlussphase erzielte Gevorgyan nicht nur seinen Doppelpack, sondern auch den 3:0-Endstand. Der FCP verpasst mit der Niederlage den Sprung in die absolute Spitzengruppe.
TSV 1860 München II – FC Pipinsried 3:0
TSV 1860 München II: Erion Avdija, Justin Thönig, Teo Marosevic (22. Max Jägerbauer), Finn Fuchs, Sean Dulic, Tim Kloss, Mike Gevorgyan (87. Luan Klose), Moritz Bangerter, Raphael Ott (81. Arin Garza), Cristian Leone (89. Brahim Moumou), Eliot Muteba (75. Ivan Martinovic) - Trainer: Felix Hirschnagl
FC Pipinsried: Maximilian Retzer, Benedikt Lobenhofer, Angelo Mayer (58. Sebastian Keßler), Stefan Ilic, Ludwig Räuber, Fabian Benko, Mario Götzendörfer (73. Tim Greifenegger), Nenad Petkovic (46. Pablo Rodriguez Benitez), Michael Bachhuber (69. Benjamin Krist), Nico Karger, Valdrin Konjuhi - Trainer: Josef Steinberger
Schiedsrichter: Rainer Buchner - Zuschauer: 210
Tore: 1:0 Mike Gevorgyan (8.), 2:0 Eliot Muteba (36.), 3:0 Mike Gevorgyan (83.)
Rot: Benedikt Lobenhofer (66./FC Pipinsried/Notbremse)
Türkspor Augsburg hat nach der Klatsche unter der Woche gegen den TSV 1860 II eine Reaktion gezeigt und im zweiten Topspiel des Tages den SV Erlbach bezwungen. Mert Akkurt brachte die Gäste nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Front. Mitte der zweiten Hälfte besorgte Tugay Demir die Entscheidung zu Gunsten des neuen Tabellendritten. Die Hausherren rutschen mit der Niederlage etwas ab, bleiben aber oben dran.
SV Erlbach – Türkspor Augsburg 0:2
SV Erlbach: Andreas Steer, Alexander Fischer, Benjamin Schlettwagner (72. Pascal Dirnaichner), Timo Sokol, Michael Winter (72. Laurin Hansbauer), Maximilian Sammereier, Christopher Obermeier, Simon Hefter, Florian Wiedl (62. Erich Kirchgessner), Tobias Steer, Leonhard Thiel - Trainer: Lukas Lechner - Trainer: Johann Grabmeier
Türkspor Augsburg: Batuhan Tepe, Emre Kurt, Berkan Aydin, Tugay Demir, Odin Redier, Dominik Krachtus (77. David Anyaonu), Angelo Willadt, Mert Akkurt (90. Nino Peulić), Noah Kusterer, Jeton Abazi (86. Fares Ibrahim), Mehmet Ali Fidan - Trainer: Ajet Abazi
Schiedsrichter: Saif Fekih (Oberndorf)
Tore: 0:1 Mert Akkurt (17.), 0:2 Tugay Demir (70.)
Der TSV Landsberg verlässt mit einem Knall die Abstiegsränge der Bayernliga Süd. Nach Wochen als Tabellenschlusslicht scheint die neu zusammengestellte Elf von Trainer Alexander Schmidt sich endgültig gefunden zu haben. Am 15. Spieltag schickten die Landsberger den TSV Grünwald mit 10:1 nach Hause.
Nach dreißig torlosen Minuten stellten Sgodzaj, Berwein, Kircicek und Bazdrigiannis binnen zwölf Minuten auf 4:0. Kadirics verkürzte vor der Pause. Direkt mit Wiederanpfiff spielte aber wieder nur der TSV Landsberg. Kircicek erhöhte in der 46. Minute auf 5:1 und markierte später noch einen dritten Treffer. Polat, Mulas, Prenka und Haist trugen sich für die Landsberger ebenfalls noch in die Torschützenliste ein.
Für den TSV Grünwald ist durch die Niederlage dagegen ein neuer Tiefpunkt in der Bayernliga erreicht. Seit Ende August wartet der Aufsteiger nun auf einen Sieg und hat nach der bitteren 3:4-Niederlage gegen Kirchanschöring erstmals eine richtige Packung kassiert.
TSV Landsberg – TSV Grünwald 10:1
TSV Landsberg: Stefan Musa, Kilian Pittrich, Philipp Boyer (71. John Haist), Azur Velagic, Benedikt Auburger, Fabian Kljucevic, Tiziano Mulas (65. Oliver Prenka), Furkan Kircicek, Daniele Sgodzaj (51. Dennis Polat), Alexander Bazdrigiannis (56. Raul Gheghes), Maximilian Berwein (82. Luis Schäffler) - Trainer: Alexander Schmidt
TSV Grünwald: Stefan Marinovic, Marco Bornhauser (46. Gabriel Wanzeck), Dion Ajeti (23. Alessandro Cazorla), Jasmin Kadiric, Daniel Leugner, Claudio Milican (46. Alexander Rojek), Linor Shabani (69. Justus Gerlach), Bleron Pirku, Sebastian Mitterhuber, Dario Matijevic (46. Nick Starke), Marcel Kosuch - Trainer: Rainer Elfinger
Schiedsrichter: Ilirjan Morina (Landau/Isar) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Daniele Sgodzaj (30.), 2:0 Maximilian Berwein (32.), 3:0 Furkan Kircicek (37.), 4:0 Alexander Bazdrigiannis (43.), 4:1 Jasmin Kadiric (45. Foulelfmeter), 5:1 Furkan Kircicek (46.), 6:1 Dennis Polat (52.), 7:1 Furkan Kircicek (59.), 8:1 Tiziano Mulas (64. Foulelfmeter), 9:1 Oliver Prenka (77.), 10:1 John Haist (80.)
Der FC Deisenhofen ist nach der 2:4-Niederlage beim TSV Landsberg zurück in der Erfolgsspur. Beim Tabellennachbarn Nördlingen gewann die Elf von Andreas Pummer mit 2:1.
Björn Jost schoss den FCD in der 29. Minute in Front, doch die Nördlinger Antwort folgte nach der Pause. Paul Rauser traf in der 53. Minute zum Ausgleich. Knapp zehn Minuten später besorgte Yasin Yilmaz mit seinem dritten Treffer die erneute FCD-Führung, die diesmal bis zum Schlusspfiff Bestand hatte.
Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen gelingt Deisenhofen dadurch erstmal ein Befreiungsschlag. Nördlingen bleibt dagegen im dritten Spiel in Serie sieglos.
FC Deisenhofen – TSV Nördlingen 2:1
FC Deisenhofen: Maximilian Obermeier, Michael Vodermeier, Tobias Nickl, Valentin Köber, Nikolaos Gkasimpagiazov, Georg Jungkunz, Leon Müller-Wiesen (93. Lukas Vollmer), Stephan Kopp (81. Leo Edenhofer), Björn Jost (93. Henrik Freitag), Yasin Yilmaz (91. Alexander Mehring), Jan Krettek (84. Vincent Bürstner) - Trainer: Andreas Pummer
TSV Nördlingen: Florian Rauh, Felix Käser (85. Jan Mielich), Nico Schmidt, Jens Schüler, Paul Rauser (81. Manuel Meyer), Hans Rathgeber, Mario Taglieber, Mirko Puscher, Julian Brandt (76. Jan Reicherzer) (89. Luca Hopfauf), Alexander Schröter (78. Julian Bosch), Simon Gruber - Trainer: Daniel Kerscher
Schiedsrichter: Felix Grund (Haidlfing) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Björn Jost (29.), 1:1 Paul Rauser (53.), 2:1 Yasin Yilmaz (63. Foulelfmeter)
Der Erfolgslauf des SV Kirchanschöring unter Thomas Leberfinger hält an. Auf einem Abstiegsplatz hatte der ehemalige Drittliga-Profi des SV Wacker Burghausen den SVK als Cheftrainer übernommen und den Verein binnen kürzester Zeit stabilisiert. Der 1:0-Erfolg am Samstagnachmittag ist bereits das neunte ungeschlagene Spiel für den SV Kirchanschöring in Serie.
Das Tor des Tages schoss SVK-Torjäger Manuel Omelanowsky in der 61. Minute. Für den Angreifer ist es bereits der achte Treffer in der laufenden Bayernliga-Saison.
Der FC Ismaning kassiert dagegen nach der 1:2-Pleite in Pipinsried umd dem 0:2 gegen Türkspor Augsburg die dritte knappe Niederlage in Folge.
FC Ismaning – SV Kirchanschöring 0:1
FC Ismaning: Lorenz Becherer, Dominik Krizanac, Leon Bucher (68. Endro Zaskoku), Daniel Weber, Fabian Streibl, Plator Doqaj, Alessio Thies, Vito Liuzza (80. Peter Schädler), Nelson Dongmo Nopoudem, Kaan Aygün, Alekzandar Sinabov (68. Adam Zouaidi) - Trainer: Xhevat Muriqi
SV Kirchanschöring: Egon Weber, Thorsten Nicklas, Dominik Auerhammer, Luka Lukic, Julian Galler (66. Luca Obirei), Elias Huber, David Lobendank, Maximilian Reiter (90. Felix Bischoff), Manuel Omelanowsky (85. Dominik Buxmann), Samuel Schwarz (56. Simon Jauk), Gabriel Öllerer (74. Jonas Kronbichler) - Trainer: Christoph Dinkelbach - Trainer: Thomas Leberfinger
Schiedsrichter: Moritz Fischer (Ebermannsdorf) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Manuel Omelanowsky (61.)
Am Samstagnachmittag wehte ein Hauch von Regionalliga-Luft durch die Bayernliga Süd. Der SV Heimstetten empfing um 14 Uhr den TSV Rain/Lech, doch die einstigen Regionalligisten stecken beide in einer sportlichen Krise.
Nach drei Spielen ohne Sieg und der 1:5-Klatsche gegen Kirchanschöring spielten die Heimstettener zu Hause aber wieder groß auf. Vor der Pause sorgten Woudstra (34.), Vnuk (40.) und Riglewski (44.) mit ihren Treffern bereits für die Vorentscheidung. Gerade defensiv sahen die Gäste bei den Gegentreffern teilweise nicht gut aus.
In der 50. Minute erhöhte Vnuk, ehe Ezeala in der 61. Minute auf 5:0 stellte. Nur drei Minuten später gelang Alisanovic zwar der Anschlusstreffer, am Ergebnis änderte das aber nichts mehr. Heimstetten verlässt durch den Dreier die Abstiegsränge. Beim TSV Rain verschärft sich dagegen die Krise.
SV Heimstetten – TSV Rain/Lech 5:1
SV Heimstetten: Fabio Rasic, Daniel Steimel (81. Luke Nauen), Maximilian Gurschke, Fabian Cavadias (86. Yannick Günzel), Ikenna Ezeala, Filip Vnuk (76. Robert Manole), Luca Mauerer, Lukas Riglewski, Severin Müller, Yamin H-Wold (62. Pirmin Lindner), Jordi Woudstra (86. Moritz Heigl) - Trainer: Roman Langer
TSV Rain/Lech: Fabian Eutinger, Jannik Schuster, Benito Alisanovic, Eugen Belousow (46. Lukas Müller), Marcello Ljubicic (46. Siegfried Kübler), Bryan Stubhan, Altin Maxhuni, Etienne Perfetto (16. Jake Parish) (46. Gabriel Hasenbichler), Leo Haas, Marc Sodji, Sami Achir (85. Arsim Kadirolli) - Trainer: Sven Zurawka
Schiedsrichter: Maximilian Baier (Regensburg) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Jordi Woudstra (34.), 2:0 Filip Vnuk (40.), 3:0 Lukas Riglewski (44.), 4:0 Filip Vnuk (50.), 5:0 Ikenna Ezeala (61.), 5:1 Benito Alisanovic (64.)