Der Nachholspieltag in der Regionalliga Bayern wird zum gelungenen Jahresabschluss für die beiden Münchner Mannschaften.
Die Amateure des FC Bayern feiern euphorisch einen Last-Minute-Sieg in Augsburg und auch Türkgücü München gelingt ein versöhnlicher Abschluss vor der Winterpause.
Besser hätte es für Trainer Holger Seitz nicht laufen können. Die Bayern-Amateure fuhren einen Auswärtssieg auf der Zielgeraden mit zwei Toren in der über zehn Minuten dauernden Nachspielzeit ein. Der 13. Saisonsieg bescherte den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Die kleinen Bayern überwintern mit nur einem Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Schweinfurt. „Es war ein begeisterndes Fußballspiel von zwei Mannschaften, die kurz vor Weihnachten nochmal alles rausgefeuert haben“, freute sich Seitz.
Nach einem Innenpfostentreffer von Noel Aseko Nkili (1.) erzielte zunächst die Heimelf nach einer Ecke das 1:0 mit einem Kopfball von Juan Cabrera (27.). Nachdem auf der Gegenseite Jonathan Asp Jensen ebenfalls per Kopf zum 1:1 getroffen hatte (44.), überschlug sich die Partie dann in der zweiten Hälfte. Nach mehreren Großchancen auf beiden Seiten brachte die lange Nachspielzeit die Entscheidung. Wegen einer Notbremse im eigenen Strafraum sah FCA-Kapitän Hendrik Hofgärtner die Rote Karte (90.+4) und den fälligen Elfmeter verwandelte der eingewechselte Ex-Augsburger Davide Dell‘Erba für die Gäste zum 2:1 (90+7). Nach einem Augsburger Patzer in der Abwehr erhöhte Asp Jensen auf 3:1 (90.+11).
Für Liga-Schlusslicht Türkgücü endete das Jahr mit einem erfreulichen Premieren-Heimsieg im Dantestadion.
Die Münchner konnten sich zunächst bei Torwart Julius Schmid bedanken, der mit mehreren Paraden einen Rückstand verhinderte. Die Hausherren legten nach etwas Leerlauf dann einen starken Schlussspurt hin. Daniel Gerstmayer erzielte in der Nachspielzeit per Kopfball das umjubelte 1:0 (90.+1). „Für uns waren die drei Punkte extrem wichtig“, sagte Trainer Alper Kayabunar, der mit seinem Team den Abstand auf den Relegationsrang auf sieben Punkte verkürzte.