So langsam geht der VfB Hallbergmoos in die Phase über, in der man vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Mit breiter Brust geht es nun zum Kirchheimer SC, um die Serie mit 16 Punkten aus sechs Spielen auszubauen.
Hallbergmoos – Mit dem vierten Tabellenplatz sind die Hallbergmooser wieder in der Region, in der man sich grundsätzlich sieht. Allerdings fehlen knapp zehn Zähler zu den ersten beiden Plätzen. Deshalb weigert sich Trainer Christian Endler auch weiterhin, neue Zielsetzungen auszugeben: „Wir schauen nicht auf den ersten oder den zweiten Rang, sondern auf uns. Da läuft bei mir immer die gleiche Schallplatte.“ Die Topteams Geretsried und Schwaig bestimmen bis auf Weiteres, ob sie die Tür für den VfB öffnen.
Und die Hallbergmooser selbst müssen Woche für Woche ihren Job machen. In der Vorwoche gegen Aufsteiger Schwabing reichte eine Halbzeit Galafußball. Die Mannschaft zeigte das Spiel, das sich Endler vorstellt. Der Coach spricht auch von einem der besten Auftritte in einem Jahr unter seiner Regie. Der Erfolg trage nicht das Gesicht Einzelner wie etwa des gegen Schwabing überragenden Fabian Diranko. Endler betont, dass man breit aufgestellt sei und als Team Lösungen suche.
In Kirchheim (Freitag, 19.30 Uhr) trifft man auf einen Bayernliga-Absteiger, der zuletzt bei Tabellenführer Geretsried 1:6 abgeschossen wurde, davor aber sieben Spiele ungeschlagen war. Beim KSC wird die spezielle Herausforderung aller Voraussicht nach in dem kleinen Kunstrasenplatz bestehen. „Davon gehen wir aus“, sagt Endler. „Wir haben auch schon auf Kunstrasen trainiert.“ Für den Trainer gibt es keine Probleme, nur Lösungen. Zur Einstimmung auf Kirchheim hat man die Maße des eigenen Kunstrasens verkleinert und schon mal Kirchheimer Bedingungen simuliert.
Zuletzt zerlegte man Schwabing mit feinen Flügelwechseln, mit denen man das gesamte Spielfeld nutzte und die Lücken in der gegnerischen Defensive fand. Auf einem Fußballplatz mit Mindestmaßen ist das so nicht möglich. Den VfB erwartet einen auf Zweikämpfen basierenden Kick, bei dem der weite Abschlag des Torwarts schon eine Torvorlage sein kann. Christian Endler kann mit den Rahmenbedingungen leben: „Wir werden auch diesmal unsere Lösungen auf den Platz bringen. Schließlich haben wir mehrere Schubladen, die wir situationsabhängig öffnen können.“