2024-12-31T09:39:25.068Z

Spielvorbericht
Der FC Deisenhofen muss am Sonntag nach Augsburg.
Der FC Deisenhofen muss am Sonntag nach Augsburg. – Foto: Jenni Maul

FCD: Pummer fordert Konzentration und Leidensfähigkeit

Bayernliga Süd

Der FC Deisenhofen trifft am kommenden Sonntag in der Bayernliga auf Türkspor Augsburg.

Elf Tage Zeit hatte der FC Deisenhofen zur Vorbereitung auf das Gastspiel am Sonntag (14 Uhr) bei Türkspor Augsburg. Grund für die ungewöhnliche Pause ist nicht ein turnusgemäß spielfreies Wochenende aufgrund der 17 Teams in der Bayernliga Süd, sondern die Absage der Partie bei der SpVgg Unterhaching II auf Bitten des Gegners Ende Oktober. Andreas Pummer sieht das mit gemischten Gefühlen: „Ein freies Wochenende ist schön, aber wir wollten einfach gern spielen“, sagt der FCD-Coach, der sich über die Terminflexibilität im Herbst angesichts des extrem dichten Programms im Sommer wundert: „Um den August rum hatten wir sechs Englische Wochen. Da muss sich der BFV schon mal hinterfragen.“ Die personellen Nachwirkungen spürt der FCD heute noch durch die Ausfälle von Tobias Seidl und Lukas Kretzschmar bis zur Winterpause.

Immerhin ist Noah Semmler nach seinem Bänderriss wieder einsatzfähig. Dem Youngster kam die Pause entgegen, er ist voll ins Training eingestiegen und wird in Augsburg als rare zusätzliche Option im Aufgebot stehen. Zuletzt musste Pummer ja stets auf den gleichen Kader zurückgreifen. „Aber das macht uns auch nicht so viel aus. Wir setzen eh auf die Jugend“, sagt der Trainer mit Blick auf die Deisenhofner Nachwuchsförderung. So standen Talente wie Georg Jungkunz und Leo Edenhofer zuletzt mehrmals in der Startelf.

Dabei ist es für die jungen Spieler wichtig, dass sie sich auf Routiniers stützen können, wie etwa Leon Müller-Wiesen, der zuletzt beim 2:2 in Grünwald im zentralen Mittelfeld überragte. „Für mich war er der beste Mann auf dem Platz, mit seiner Souveränität und Klarheit im Spiel. Er ist eben ein ganz erfahrener Spieler“, lobt Pummer den 31-Jährigen.

Beim 0:3 gegen die Augsburger im Hinspiel fehlte Müller-Wiesen. Pummer räumte damals ein, dass seine Defensive in der ersten Halbzeit „nicht bayernligatauglich“ gewesen sei. „Seitdem sind wir viel weiter“, betont er aber und bekennt zugleich, dass nicht nur die Spieler einen Lernprozess durchlaufen: „Die Niederlage habe ich damals auch auf meine Kappe genommen.“ Denn er hatte den gelernten Stürmer Seidl als Neuzugang auf die ungewohnte Rechtsverteidiger-Position gestellt, was sich als unglücklicher Schachzug erwies.

Im zweiten Saisonspiel kann so ein Fehler schon mal passieren, in der 17. Partie wird er sich kaum wiederholen. Trotzdem erwartet Pummer beim einen Punkt vor seinem Team stehenden Tabellenachten eine sehr schwierige Aufgabe: „Türkspor Augsburg ist in diesem Jahr sehr stabil. Und erfahrungsgemäß haben wir uns dort immer schwer getan. Es waren enge Spiele und knappe Ergebnisse.“ Um diesmal zu bestehen fordert der FCD-Coach „Konzentration, Leidensfähigkeit, Intensität: Das sind um diese Jahreszeit die Tugenden, die man zusätzlich zeigen muss.“

Aufrufe: 01.11.2024, 14:23 Uhr
Umberto SavignanoAutor