Der TSV 1860 München trifft auf die SpVgg Unterhaching und personell sieht es gut aus. Marco Hiller verpasste das Training sollte aber pünktlich fit werden.
Update vom 15. Oktober, 15:10 Uhr: München – Der TSV 1860 München bereitet sich auf das Derby gegen die SpVgg Unterhaching vor und kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Beim Training am Dienstag nahmen bis auf drei Spieler alle Akteure am Mannschaftstraining teil.
Ein wenig Sorgen machten sich einige Löwen-Fans um Marco Hiller. Der Ersatz von René Vollath verpasste heute wegen Nackenproblemen das Training, ein Einsatz gegen Unterhaching ist aber wohl nicht gefährdet. Der dritte Torhüter der Löwen, Erion Avdija, darf derzeit nicht eingesetzt werden, da er in der Bayernliga einen Platzverweis sah.
Ebenfalls zurückerwartet wird Lukas Reich. Der 17-Jährige ist aktuell mit der U19-Nationalmannschaft beim Vier-Länder-Turnier und kam zuletzt zweimal für den DFB zum Einsatz. 1860 will mit dem Abwehrtalent verlängern. Christian Werner schob einem Transfer – trotz Interesse von größeren Klubs – jüngst einen Riegel vor.
Leroy Kwadwo verpasste das Training ebenfalls, nahm zuletzt aber wie sechs weitere Löwen-Profis an einem Trainerlehrgang teil. Raphael Schifferl, den Kwadwo jüngst ersetzte, steht nach abgesessener Sperre wieder bereit.
Update vom 9. Oktober, 14:30 Uhr: Jetzt steht das Testspiel in der Länderspielpause fest. Der TSV 1860 tritt am morgigen Donnerstag bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth an. Die Partie wird um 13 Uhr angepfiffen und „aus Sicherheitsgründen“, wie die Löwen mitteilen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.
Löwen-Fans können das Duell gegen die Kleeblätter im kostenlosen Livestream auf Löwen-TV verfolgen. René Vollath, Leroy Kwadwo und Soichiro Kozuki, die bei der Trainingseinheit am Mittwochmorgen gefehlt haben, sind krank und werden im Test gegen die Mittelfranken voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen.
Update vom 9. Oktober, 11:15 Uhr: Die Löwen in der Länderspielpause. Noch immer ist nicht bekannt, ob der TSV 1860 in den nächsten Tagen die Liga-Unterbrechung zu einem Testspiel nutzt oder nicht. Am Mittwochvormittag bat 1860-Coach Argirios Giannikis, an dessen Weggangs-Gerüchten nach Griechenland wohl nix dran ist, zur nächsten Trainingseinheit.
Dabei musste der Löwen-Dompteur gleich auf mehrere Akteure verzichten: René Vollath, Leroy Kwadwo, Soichiro Kozuki und Lukas Reich. Lediglich bei Reich ist der Grund bekannt, der 17-Jährige weilt bei der U19-Nationalmannschaft des DFB und könnte dort am heutigen Mittwoch um 14 Uhr gegen Spanien sein Debüt feiern.
Update vom 8. Oktober, 17:55 Uhr: München – Vor drei Wochen stand er bei 1860 massiv in der Kritik – plötzlich ist er sogar im Ausland wieder ein Thema. Es sind angenehmere Schlagzeilen, die Argirios Giannikis (44) gerade zu lesen bekommt. In griechischen Medien wird der in Nürnberg geborene Deutsch-Grieche als Trainer beim Erstligisten Asteras Tripolis gehandelt.
„Stand jetzt ist da nichts dran.“
Dr. Christian Werner, Geschäftsführer des TSV 1860 München, zu den Gerüchten um Argirios Giannikis.
Tripolis, aktuell Siebter der Stoiximan Super League, hat sich von Ex-Weltklassespieler Claude Makelele (51, früher u.a. Real Madrid, Chelsea, Paris) getrennt – Giannikis soll einer der Nachfolgekandidaten sein. Schnappatmung bei 1860 löst das nicht aus, man weiß – auch aus den Erfahrungsberichten von Giannikis (einst u.a. PAS Giannina, AEK Athen) – um die Fantasie der griechischen Sportpresse. „Stand jetzt ist da nichts dran“, sagte Geschäftsführer Christian Werner zu unserer Zeitung. Vor dem Auftakt der Trainingswoche hatte er mit dem Chefcoach gesprochen. (ulk)
Update vom 8. Oktober, 16 Uhr: Unterhaching – Marc Unterberger wird der SpVgg Unterhaching auch im Derby gegen den TSV 1860 München fehlen. Das DFB-Sportgericht sperrt den Haching-Trainer nach dem Vorfall mit dem vierten Offiziellen im Spiel gegen den SV Sandhausen nun für insgesamt drei Spiele. Zudem muss der 35-Jährige eine Geldstrafe von 3000 € zahlen.
Bereits im letzten Liga-Spiel der SpVgg Unterhaching bei der 0:2-Niederlage in Verl musste der Trainer von der Tribüne aus zuschauen. Vertreten wurde er von Co-Trainer Sven Bender an der Seitenlinie. Damit dauert die Sperre Unterbergers noch zwei Spiele an. Darunter fällt allerdings auch das hoch erwartete Derby gegen die Münchener Löwen am 20. Oktober. Vertreten dürfte Unterberger wohl wieder Sven Bender, dem Manfred Schwabl jüngst eine „große Trainerkarriere“ prophezeite. (seb)
Erstmeldung vom 7. Oktober, 14 Uhr: München – Beim TSV 1860 München kehrt wieder etwas Ernüchterung ein. Nach drei Siegen gab es gegen Wehen Wiesbaden eine bittere 2:3-Niederlage. „Die Tendenz ist richtig, die Spielweise ist richtig. Die Mannschaft hat unglaublich Moral bewiesen, sich trotz des 0:2 nicht aus der Ruhe bringen lassen und den Plan durchgezogen“, sagte Argirios Giannikis nach dem Spiel. Bei der Siegesserie vor dem Wiesbaden-Spiel hatten die Löwen dagegen auch Glück – zumindest gegen Arminia Bielefeld und Borussia Dortmund II.
In beiden Spielen siegte 1860 München durch einen Treffer von der Mittellinie. Zunächst traf Thore Jacobsen gegen Bielefeld aus Distanz, ehe Tunay Deniz nur sieben Tage später das Kunststück – quasi identisch – wiederholte. „Wenn der Ball mitten in der Luft ist, merkt man, der könnte gefährlich werden“, sagte Deniz im Anschluss und stellte zugleich fest: „Ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass Thores Tor auf jeden Fall schöner war als meins.“
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Das empfand offenbar nicht nur Deniz so. Die Sportschau hat den Siegtreffer von Jacobsen auf der Alm für das „Tor des Monats“ nominiert. Bis zum 26. Oktober können Löwen-Fans für den Treffer abstimmen (Zur Abstimmung). Neben Jacobsen sind Aleksandar Pavlović (FC Bayern), Joseph Charles Richardson (Hallescher FC), Max Moerstedt (TSG Hoffenheim) und Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) auf der Liste der ARD. Jacobsens Kunstschuss ist bereits der zweite Löwen-Treffer der Saison, der für Tor des Monats nominiert wurde.
Für 1860 München steht nun die Länderspielpause an, in der Löwen-Youngster Lukas Reich zur U19-Nationalmannschaft reisen wird. Das nächste Spiel in der 3. Liga erst wieder am 20. Oktober an. Um 19:30 Uhr gastieren die Löwen zum S-Bahn-Derby in Unterhaching. Die Vorstädter sind aktuell sportlich in einer Krise, blieben zuletzt in sechs Drittliga-Spielen in Serie ohne Sieg. In Verl vertrat Ex-Löwe Sven Bender, den gesperrten Marc Unterberger an der Seitenlinie. (btfm)