2025-02-04T14:35:38.952Z

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Spitzenreiter München 54 schielt in Richtung Bezirksliga-Aufstieg
Spitzenreiter München 54 schielt in Richtung Bezirksliga-Aufstieg – Foto: Jeanette Stock (www.fupa.net/o

Marschiert München 54 in die Bezirksliga? „Wichtig ist, dass die Jungs auf die richtige Bahn kommen“

Ex-Bayernliga-Spieler Puta als Co-Trainer

Der TSV München 1954 führt die Kreisliga an, doch die Ziele liegen vor allem auf der Fairness. Der Trainer wünscht sich weniger Disziplinlosigkeiten.

München – Im erst zweiten Kreisliga-Jahr spielt der TSV München 1954 um den Aufstieg mit. Während sich die Münchner in der vergangenen Spielzeit mit dem dritten Platz zufriedengeben mussten, sieht es dieses Jahr umso besser aus. Das Team von Mohammed Asad steht mit 32 Zählern aus 13 Spielen auf dem ersten Tabellenplatz.

„Ich glaube, wir sind technisch sogar die stärkste Mannschaft der Liga.“

Mohammed Asad, Trainer vom TSV München 1954.

Nur eine Niederlage verbuchten die Münchner in der Hinrunde. „Die Jungs spielen gerade auf ihrem besten Level“, lobt Asad seine Mannschaft im Gespräch mit Fußball Vorort/FuPa Oberbayern. „Ich glaube, wir sind technisch sogar die stärkste Mannschaft der Liga.“ Im Bereich Kraft und Ausdauer sieht Asad jedoch Nachholbedarf. Die positive Entwicklung seines Teams sei durchaus absehbar gewesen: „Ein Teil des Erfolgs ist, dass wir unsere Mannschaft zusammenhalten konnten, die seit Jahren zusammenspielt.“

Spielte für den BCF und bei Ismaning: Ex-Bayernliga-Spieler Puta assistiert Asad

Zudem hat Asad, der bereits seit 2016 den TSV trainiert, mit Adam Puta einen wichtigen spielenden Co-Trainer an seiner Seite. Der 36-Jährige kommt in seiner Karriere auf 34 Bayernliga-Einsätze für den BCF Wolfratshausen und den FC Ismaning. In Zusammenarbeit mit dem Ex-Spieler und sportlichen Leiter Davor Papac wollen sie „wieder mehr Struktur in den Verein hereinbekommen“, betont Asad.

Asad übt aber auch Selbstkritik an seinem Team. Die Mannschaft habe in der Vergangenheit häufiger mit Disziplinlosigkeiten auf sich aufmerksam gemacht. Einiger Gegner und Schiedsrichter zufolge sei das Verhalten der Spieler in dieser Saison schon deutlich besser geworden. Im Vorjahr sah 54 noch vier rote Karten, in der aktuellen Saison keine – aber sieben Zeitstrafen.

Fairness und Disziplin stünden deshalb für die Rückrunde weiter im Vordergrund, sagt Asad: „Wichtig ist mir, dass die Jungs auf die richtige Bahn kommen.“ Die Verantwortlichen hätten sich deshalb auch mit Themen abseits des Platzes beschäftigt, der Fokus solle aber auf dem Sportlichen liegen. Der Verein aus dem Münchner Stadtteil Hasenbergl wolle in Zukunft nur mehr durch Fußball für Schlagzeilen sorgen.

Bezirksliga-Aufstieg kein Muss: „Ich mache meinen Jungs nicht den allergrößten Druck“

Zum Rückrundenauftakt steht, neben den Partien gegen Harthof und Inhauser Moos, das Spitzenduell gegen Verfolger Lohhof an. Dann zeigt sich, ob München 54 bereit ist für die Bezirksliga. „Ich mache meinen Jungs nicht den allergrößten Druck“, sagt Asad. „Wir haben jetzt nicht den Erfolgsdruck, wie andere Mannschaften.“

Beim Thema Transfers bleibt Asad ebenfalls gelassen: „In der Winterpause brauchen wir keine neuen Spieler. Ich vertraue der Mannschaft, die es auch in der Hinrunde geschafft hat.“

Ob dem TSV München 1954 der Aufstieg und die disziplinarischen Ziele schlussendlich gelingen, bleibt abzuwarten. Die Ausgangslage für die anstehende Rückrunde der Münchner ist mit Sicherheit sehr vielversprechend. (qw)

Aufrufe: 015.1.2025, 15:00 Uhr
Quirin WullrichAutor