2025-02-04T14:35:38.952Z

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Die Eintracht Karlsfeld steckt im Abstiegskampf der Landesliga Südost
Die Eintracht Karlsfeld steckt im Abstiegskampf der Landesliga Südost – Foto: Popescu Octavian

Meikis und Gertsmann kommen: Das steckt hinter den Karlsfeld-Transfers

Langjähriger Landesligist mit Defensivproblemen

Eintracht Karlsfeld hat auf die schwache Hinrunde reagiert und drei neue Spieler verpflichtet. Besonders auf Roman Gertsmann ruhen die Hoffnungen.

49 Gegentore, Relegationsplatz 16 und das Verletzungspech reißt nicht ab. Nach sechs Jahren droht dem Landesligisten Eintracht Karlsfeld der Absturz in die Bezirksliga. Die Stimmung im Verein ist dennoch positiv, das Verständnis für eine schwierige Saison nach dem Umbruch im Sommer vorhanden. Trainer Florian Beutlhauser darf in Ruhe arbeiten und bekommt mit Roman Gertsmann einen neuen Angreifer.

Karlsfeld verstärkt sich – Gertsmann kommt als Torschütze, Meikis als zusätzliche Option

Schon im Sommer war der Verein an Gertsmann dran, letztlich entschied er sich aber für einen Wechsel zum FSV Pfaffenhofen. Der Kontakt zwischen der Eintracht und dem Ex-Bayernliga-Stürmer riss aber nie ab. Nach einer Hinrunde voller Kurzeinsätze in der Landesliga Südwest ist er künftig als Offensivpartner von Karlsfeld-Top-Torschütze Christoph Traub eingeplant. Die Erwartungshaltung dabei ist klar: „Tore!“, wünscht sich Beutlhauser von seinem Neuzugang.

Ebenfalls neu in Karlsfeld ist Fabio Meikis, der aber nicht für das alltägliche Geschäft vorgesehen ist. Der Angreifer kickte in der Jugend bei SpVgg Unterhaching und in Ingolstadt und hatte eigentlich mit dem Fußballspielen aufgehört. „Nur wenn es brennt oder zeitlich ausgeht ist, ist er eine Option“, sagt Trainer Beutlhauser. Die Priorität des 23-Jährigen liege auf der Trainertätigkeit bei der hauseigenen U19. Außerdem neu ist Willhelm Ampenberger. Der Mittelfeldspieler kommt von Kreisligist SC Inhauser Moos und hat bereits über 100 Spiele in der Bezirksliga auf dem Buckel.

Keine Transfers in der Defensive – Beutlhauser dennoch optimistisch

Auch defensiv sollte Verstärkung kommen. Mit 49 Gegentoren stellt Karlsfeld die drittschwächste Verteidigung der Liga. „Wir haben es versucht, aber mit unseren Möglichkeiten ist es schwierig“, gesteht Beutlhauser. Der TSV-Trainer ist dennoch optimistisch. Durch Neu-Stürmer Gertsmann und die bevorstehende Rückkehr von Martin Schön und Dominik Schäffer eröffnen sich für den Karlsfeld-Coach im Spiel gegen den Ball neue Möglichkeiten – vor allem im Pressing.

Auch der Blick auf die Tabelle ist für Karlsfelds Trainer kein Problem. Vier Teams liegen gerade einmal einen Zähler vor der Eintracht. Außerdem sieht der 34-Jährige die bevorstehenden Heimspiele als großen Vorteil. Acht Stück an der Zahl, bei nur vier Auswärtspartien in der Rückrunde. Als besonders wichtig nennt Beutlhauser die Begegnungen mit den Tabellennachbarn Traunstein, Schwabing und Forstinning. Alle finden im Karlsfelder Sportpark statt.

Testspielhighlight für den TSV Eintracht Karlsfeld – Landesligist spielt gegen FC Bayern II

Für Karlsfeld startet die Rückrunde mit Testspielen gegen Landes- und Bezirksligisten auf dem heimischen Kunstrasen. Highlight der Vorbereitung: Ein Heimspiel gegen die Amateurmannschaft des FC Bayern. Was man sich dabei erhoffe? „Eigentlich nichts“. Für Beutlhauser ist der Test eher: „Ein Spiel zum Genießen und Lernen.“

In Karlsfeld wollen sie zur Rückrunde noch deutlich mehr genießen, die Defensivprobleme loswerden und aus der Relegationszone entkommen. Dabei helfen soll unter anderem Stürmerneuzugang Roman Gertsmann. (Tobias Höllrich)

Aufrufe: 014.1.2025, 11:00 Uhr
Tobias HöllrichAutor