Der TSV 1860 München gastierte am 17. Spieltag bei Rot-Weiss Essen. Eine vernünftige Leistung reichte den Löwen zum verdienten Auswärtssieg.
München/Essen – 1860 München ist auswärts eine Macht. 14 ihrer 21 Punkte holten die Münchner diese Saison in der Fremde. Mit einem weiteren Auswärtssieg würden sie die Spitze in der Auswärtstabelle übernehmen. In der heutigen Partie gegen Rot-Weiss Essen gehen die Löwen auf die Jagd nach dem nächsten Dreier auf fremdem Grund.
Hauptaufgabe der Sechzger wird es sein, die Spiele der vergangenen Wochen abzuhaken. Seit dem 3:0 gegen Waldhof Mannheim wartet man in Giesing auf einen Sieg. Einen Monat ist das bereits her. Immer wieder haben Schiedsrichterentscheidungen die Spiele der Münchner kippen lassen. Heute gegen Essen soll allein die Leistung auf dem Platz über den Ausgang des Spiels entscheiden. Bleibt 1860 punktlos, steht man nach 17 Spieltagen nur zwei Punkte über der Abstiegszone.
Der Gegner befindet sich ebenfalls am sportlichen Scheideweg. Essen steht aktuell auf einem Abstiegsplatz (18.) 1860-Trainer Argirios Giannikis sieht seinen Verein trotz der besseren Tabellenposition nicht als Favorit. Der Coach, dessen Cheftrainer-Karriere 2017 bei RWE begann, warnt vor der Essener Heimstärke. Die Westfalen bezwangen im Stadion an der Hafenstraße zuletzt den aktuellen Spitzenreiter Energie Cottbus mit 4:0.
Sorgen bereiten werden Giannikis auch die Ausfälle von Kapitän Jesper Verlaat (fällt bis Jahresende verletzt aus) und Torjäger Maximilian Wolfram (Gelbsperre). Vergangene Woche gegen Rostock stellten Schifferl und Reinthaler das Duo in der Innenverteidigung. Es wird sich zeigen, ob Giannikis erneut auf das Abwehrduo vertraut. Doch auch der Gegner muss eine Gelbsperre kompensieren. RWE Abwehrchef Michael Schultz darf nicht eingreifen, wenn die Löwen in Essen nach dem Auswärtssieg greifen.