2025-03-13T06:55:50.022Z

Allgemeines
TSG Hoffenheim und VfB Stuttgart zählen zu den Titelkandidaten.
TSG Hoffenheim und VfB Stuttgart zählen zu den Titelkandidaten. – Foto: Adnan Altinkaya

So funktioniert die neue Hauptrunde der U19-DFB-Nachwuchsliga

U19-DFB-Nachwuchsliga: Wie sieht das neue Ligasystem genau aus? Wer gilt als Favorit auf die Meisterschaft? Wer sind die spannendsten Spieler?

Zur aktuellen Spielzeit 2024/25 hat der DFB ein neues System, bestehend aus Haupt- und Endrunde, für die Deutsche Meisterschaft der U19 eingeführt. Dabei müssen die Teams durch eine Vorrunde und eine Ligaphase, bevor es in die K.o.-Phase geht.

Mit Einführung des neuen Ligamodus erhofft sich der DFB „eine verbesserte Förderung von Nachwuchsspielern“ und ein „natürliches Streben nach Erfolg und Siegen“, teilt der Verband auf seiner Internetseite mit. Denn diese seien im alten System zur sehr vernachlässigt worden und wurden viel eher durch „reine Misserfolgsvermeidung“, welche die „Entwicklung von Spielern bremst statt fördert“, dominiert. Um einen Überblick über das neue System und die teilnehmenden Mannschaften zu bekommen, folgt eine Zusammenfassung über die neue Nachwuchsliga der U19.

Was sich alles verändert

Mit der Reform der Nachwuchsligen wird das bis vor der Saison gängige Staffelsystem abgeschafft. In diesem waren die Teams der A-Junioren-Bundesliga in drei Staffeln mit je 14 Mannschaften aufgeteilt und spielten in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Seit dieser Saison gibt es den neuen Liga-Modus, welcher zunächst in eine Vorrunde, bestehend aus acht Gruppen mit je acht Mannschaften, die sich in Hin-und Rückspiel duellieren, und einer Hauptrunde unterteilt ist. Während die Vorrunde bereits in der ersten Saisonhälfte ausgespielt wurde, ist am vergangenen Wochenende bereits die Hauptrunde gestartet, die sich aus zwei Ligen, A und B, zusammensetzt.

In Liga A spielen die jeweils besten beiden Teams aus den acht Gruppen der Vorrunde sowie die besten Gruppendritten um den Einzug in die K.O. Runde. Unterteilt wird das Ganze dabei in vier Gruppen, A bis D, mit je sechs Klubs, in welcher die jeweils vier besten Mannschaften nach Abschluss der zehn Gruppen-Spieltage ins Achtelfinale einziehen. Die anschließende K.o.-Runde wird dann jeweils in einem einzigen Spiel pro Runde bis ins Finale ausgetragen, das dann am 18. Mai 2025 stattfindet.

In Liga B hingegen sieht es etwas anders aus: Dort spielen die Teams, die es in der Vorrunde nicht in die Top drei ihrer Gruppen geschafft haben und die elf besten Amateurvereine aus den zweithöchsten Spielklassen unterhalb der Nachwuchsliga. Die elf besten Amateurvereine sind nach der Hinrunde ihrer Verbandsligen als jeweiliger Gruppensieger aufgestiegen. Unterteilt werden die Mannschaften dabei in sieben Gruppen, fünf siebener- und zwei achter-Gruppen. 14 Spieltage werden ausgetragen. Dabei sind die Mannschaften, die ein Nachwuchsleistungszentrum besitzen, automatisch für die Folgesaison in der Nachwuchsliga qualifiziert, während die Teams ohne NLZ die Top vier innerhalb der jeweiligen Gruppen erreichen müssen, um auch in der folgenden Spielzeit dabei zu sein.

Titelverteidiger Hoffenheim einer der Top-Favoriten

Mit Blick auf den Favoritenkreis auf die Deutsche Meisterschaft der U19 stechen sieben Mannschaften besonders aus der Vorrunde hervor. Zum einen der amtierende Meister und Pokalsieger TSG Hoffenheim, der auch in der Vorrunde überzeugen konnte und mit einer beeindruckenden Tordifferenz von +40 erster in Gruppe A wurde. Auch der VfB Stuttgart, der in der selben Gruppe punktgleich mit den Kraichgauern auf Platz zwei landete, dürfte zum engeren Favoritenkreis dazu zählen. Dann wären da noch die jeweils erfolgreichsten Mannschaften der Vorrunde: Borussia Dortmund, der FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und der VfL Bochum. Allesamt konnten sie die Vorrunde ungeschlagen beenden und werden wohl auch in der Hauptrunde ganz oben mitspielen. Und auch der Karlsruher SC dürfte sich nach 35 Zählern und Platz eins aus Gruppe D durchaus Hoffnungen auf einen Einzug in die K.o.-Runde machen, wenn man die Gruppenphase der Hauptrunde ähnlich erfolgreich bestreitet.

Die besten Torjäger der Vorrunde

In den 14 Spieltagen der Hinserie haben einige Offensivkräfte besonders konstant geknipst: Die beiden besten Torjäger sind Zaid Amoussou Tchibara (FC Schalke 04) und Marlon Faß (TSG Hoffenheim), die jeweils auf 17 Treffer in der Vorrunde kommen. Auf die beiden Knipser sollte ein besonderes Auge in der Hauptrunde gelegt werden. Platz drei in der Torschützenliste belegt Iaia Manco Danfa vom Berliner AK, der auf starke 16 Treffer kommt. Besonders erstaunlich daran ist, dass Danfa und der Berliner AK trotz dieser starken Torausbeute den letzten Tabellenplatz aus Gruppe B belegten, obwohl mit 34 Toren genauso viele wie vom Gruppenersten Wolfsburg erzielt wurden. Auf die Top drei der Torschützenliste folgen Luis Pick (VfL Bochum) und Magnus Baars (1. FC Magdeburg) mit 15 bzw. 13 Treffern.

Aufrufe: 06.2.2025, 13:46 Uhr
Tom KunzeAutor