Der Punktabzug des TSV Schwaben Augsburg hat immense Auswirkungen auf die Tabelle der Regionalliga Bayern. Der große Verlierer - wenn es bei neun Punkten Abzug bleibt - sind natürlich die "Schwabenritter", die nicht mehr 25 Zähler, sondern nur mehr deren 16 auf dem Konto haben und auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. Aber: Wo Verlierer, da auch Gewinner...
Schweinfurt 05 (+3)
Die Schnüdel stocken ihr Punktekonto am grünen Tisch auf und gehen nun mit 48 Zählern die Frühjahrsrunde an! Macht komfortable vier Zähler Vorsprung an der Spitze auf die Bayern-Amateure. Die Schnüdel also Titelfavorit Nummer eins? Der FC will sich noch nicht zum Thema äußern und verweist weiterhin auf ein schwebendes Verfahren.
SV Wacker Burghausen (+3)
Der SV Wacker hat nach einer schwachen Herbstrunde damit zumindest wieder Anschluss ans vordere Mittelfeld. Der Sportliche Leiter Karl-Heinz Fenk: "Das ist für einen Aufsteiger wie Schwaben Augsburg schon sehr bitter. Neun Punkte sind schon sehr viel, sie rutschen dadurch auf einen Abstiegsplatz ab. Aber die Regel gibt es halt nunmal, und jeder muss die Regel befolgen."
Türkgücü München (+3)
Plötzlich gar nicht mehr abgeschlagen ist Türkgücü München! Ein Sieg im Nachholspiel gegen Fürth, jetzt wie es aussieht noch drei Punkte am grünen Tisch - kurz vor Weihnachten hätte es für die Neuperlacher kaum besser laufen können. "Es ist ist bitter für Schwaben Augsburg, aber so hart es klingt, für uns freut es mich natürlich. Und es geht ja auch um Fakten. Wir sind dadurch wieder in Schlagdistanz, was uns alle für die Frühjahrsrunde motiviert", erklärt Türkgücüs Sportlicher Leiter Enver Maltas.
Zusätzlich vom Urteil profitieren auch der FC Eintracht Bamberg und die SpVgg Hankofen-Hailing. Die Oberfranken verlassen dadurch die direkten Abstiegsplätze. Die Niederbayern aus Hankofen klettern durch das Urteil von einem Abstiegs-Relegationsplatz ans rettende Ufer.