2025-03-13T06:55:50.022Z

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Wieder am Ball: Simon Nutzinger sorgt nach seinem Armbruch wieder für Akzente.
Wieder am Ball: Simon Nutzinger sorgt nach seinem Armbruch wieder für Akzente. – Foto: Oliver Rabuser

SV Ohlstadt will Euphorie ausnutzen und träumt vom Aufstieg in die Bezirksliga

Solide Frühform und voller Kader

Beim SV Ohlstadt läuft es in der Vorbereitung gut. Wichtige Spieler kehren nach Verletzungen zurück und der Kreisligist darf von der Bezirksliga träumen.

Ohlstadt – Mit einer soliden Frühform, einem vollen Kader und jeder Menge Enthusiasmus geht der SV Ohlstadt die Rückrunde an. Das klare Ziel für den um zwei Fußballer aufgestockten 20er-Kader von Trainer Toni Geiger: Druck auf die Tabellenspitze in der Kreisliga machen. Hinter vorgehaltener Hand das Mindestziel. Vielleicht greift auch noch ein Zugang ins Geschehen ein.

Während sich andere Teams eher leidvoll aus dem Winterschlaf schälen, haben beim SVO Kurzweil und Hunger auf Fußball längst um sich gegriffen. Nach zwei starken Resultaten gegen Bezirksligisten (1:1 in Penzberg, 2:0 in Peiting), überrumpelten die Boschet-Kicker vergangenen Samstag Kreisklassist ESV Penzberg mit 7:1.

„Die Mannschaft steht konditionell gut da, wir sind voll im Plan.“

Florian Müller

„Ich bin gar nicht so überrascht“, kommentiert Florian Müller die herausragende Zwischenbilanz. „Sie spiegelt das Training wider.“ Freilich beobachtet der Spartenleiter die Entwicklung des Teams. „Die Mannschaft steht konditionell gut da, wir sind voll im Plan.“ Kann Coach Geiger nur bestätigen. Man hat in allen drei Begegnungen „läuferisch und körperlich auf hohem Level“ agiert. „90 Minuten können bei uns alle gehen.“

Am Samstag gegen den ASV Habach (12 Uhr, Huglfing) folgt die nächste Leistungsdiagnostik. Das Trainingslager in der Folgewoche absolviert der SVO in heimischen Gefilden. So umgeht er rund zehn Absagen. Immerhin 35 Fußballer aus beiden Herrenteams plus neun A-Jugendliche haben ihre Teilnahme zugesagt.

Nutzinger, Zach und Keeper Fuhrmann melden sich fit für die Rückrunde

Vormittags geht’s nach Huglfing, die zweite Etappe geht auf dem heimischen Kunstrasen über die Bühne. Inklusive dreier Mahlzeiten pro Tag sowie Teambuildingmaßnahmen. „Es kann nur gut werden“, betont Müller optimistisch. Nach einer guten Vorrunde mit weit weniger Schwankungen als sonst üblich soll es so weitergehen. „Die jungen Spieler kommen immer mehr ins Laufen, und den Routiniers merkt man ihr Alter nicht an.“

Geiger drückt bei den steigenden Erwartungen jedoch auf die Bremse. „Es steht und fällt alles mit der Kaderstärke.“ Noch kann der Coach jedoch aus dem Vollen schöpfen. Hier und da mal eine Erkältung, aber keinerlei Verletzte. Simon Nutzinger ist nach seinem Armbruch zurück, ebenso sind Klaus Zach und Keeper Jonas Fuhrmann wieder fit.

Vincenz Stangl kann mit dem SV Ohlstadt und dem BSC Regensburg in die Bezirksliga aufsteigen

Geiger sieht das Team „personell in einer Komfortzone“. Selbst arrivierte Kräfte müssen im Training an ihre Leistungsgrenze gehen, so wünscht er sich das. „Spielzeiten und Startelf sind jetzt unberechenbarer.“ Jeder bekomme die gleiche Chance. So auch Vincenz Stangl. Der 24-Jährige wurde beim TSV Murnau ausgebildet, arbeitete zuletzt in Regensburg, wechselt jetzt aber den Job und kehrt zu den Eltern nach Eschenlohe heim. In Ohlstadt soll der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler Zeit zum Ankommen erhalten.

„Wir schauen, ob es für beide Seiten passt.“ Wenigstens bis zum Sommer würde das Zweitspielrecht gelten, da Stangl auch beim BSC Regensburg, Spitzenreiter in der dortigen Kreisliga, aktiv ist. Sechs Partien sind es in der Oberpfalz noch, die Schnittmenge bei den Terminen wäre gering. Eins kann sich Müller daher nicht verkneifen: „So kann er mit beiden Teams in die Bezirksliga aufsteigen.“ Geiger richtet derweil den Blick auf drei Heimspiele und starke Gegner im März. „Wir möchten durch einen guten Saisonstart einen Trend setzen.“ (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 015.2.2025, 08:36 Uhr
Oliver RabuserAutor