Der TSV 1860 München trifft in der 3. Liga auf Rot-Weiss Essen. Ein Offensivspieler drängt sich auf – und könnte für einen Systemwechsel sorgen.
München – Vor dem Duell gegen Rot-Weiss Essen kriselt es mal wieder bei 1860 München. Auf die Freude über die zwei 3:0-Siege gegen Sandhausen und Mannheim folgte der Frust über das Toto-Pokal-Aus, das 1:1 in Aachen und das enttäuschende 1:2 gegen Hansa Rostock. In Essen braucht Sechzig wieder ein gutes Ergebnis, um die Abstiegsränge auf Abstand (aktuell fünf Punkte) zu halten. Gute Nachrichten? Es kehren zwei Spieler zurück: In der Aufstellung könnte Argirios Giannikis deshalb überraschen.
Wird ein Spieler fit, fällt ein anderer aus. Zwar kehrt Thore Jacobsen zurück, doch Giannikis fehlt in Essen ein Quartett: Neben den Verletzten Tim Danhof, Moritz Bangerter und Jesper Verlaat darf auch Maximilian Wolfram nicht mitwirken. Der variable Offensivspieler sah gegen Hansa Rostock seine fünfte Gelbe Karte.
Die Defensive der Löwen stellt sich aktuell fast von selbst auf: Vor Marco Hiller werden nach der Verlaat-Verletzung wieder Maximilian Reinthaler und Raphael Schifferl erwartet. Auf den Außen haben sich inzwischen Florian Bähr und Lukas Reich fest gespielt. Die Defensive wirkt seit der 1:5-Rekordpleite gegen Cottbus sattelfester. Seit Hillers-Rückkehr ins Tor kassierten die Löwen in der 3. Liga in vier Spielen nur ein Gegentor aus dem Spiel heraus. Die fragwürdigen Elfmeter gegen Aachen und Rostock sorgten dagegen mächtig für Ärger.
Im defensiven Mittelfeld dürfte Thore Jacobsen zurückkehren und Torschütze Marlon Frey zurück auf die Bank verdrängen. Jacobsens Nebenmann, Tunay Deniz, wirkt ebenfalls gesetzt: Der Sommerneuzugang assistierte beim 1:0 und bereitete mit einer weiteren Ecke fast das 2:1 des eingewechselten 1860-Talents Tim Kloss vor.
Apropos Talente! Durch das Ende der Bayernliga-Saison könnten im Aufstellungsbogen – wie zuletzt gegen Rostock – auch wieder ein paar Junglöwen auftauchen.
Auch in der Offensive könnte Bewegung reinkommen. David Phillipp drängt in die Aufstellung. Der Sommerneuzugang fehlte in den letzten beiden Spielen, ist aber wieder fit und gibt Giannikis Optionen im Angriff. Für den gesperrten Wolfram dürften entweder Soichiro Kozuki oder David Philipp starten – außer Giannikis verzichtet wie zwischenzeitlich gegen Aachen und Rostock auf Stoßstürmer Patrick Hobsch, dann kommen auch beide infrage.
Morris Schröter und Julian Guttau haben dagegen gute Startelfchancen.