Maximilian Berwein wird Bayernligist Landsberg vorerst fehlen. Der Angreifer verletzte sich im Testspiel gegen den FV Illertissen an der Wade.
Landsberg/München – Es läuft die 85. Spielminute im Testspiel des TSV Landsberg gegen Regionalligist FV Illertissen, als es für Maximilian Berwein nach einem langen Ausfallschritt nicht mehr weitergeht. „Ich habe direkt gemerkt, dass das nicht nur ein Krampf ist“, erinnert sich der Landsberger im Gespräch mit Fußball Vorort/FuPa Oberbayern. Berwein verletzte sich und konnte nicht weiterspielen. „Wir haben die Wade in Illertissen schon provisorisch verarztet, zusammen mit den Physios vom FVI, die sehr kooperativ und nett waren“, erzählt Berwein.
„Das trifft uns hart“, wird Landsberg-Trainer Alexander Schmidt in einer vom Verein verschickten Pressemitteilung zitiert. Der Trainer betont aber auch: „Wir müssen das als Mannschaft auffangen, denn auch in der Liga kann jederzeit ein Leistungsträger ausfallen.“
Glück für die Landsberger: Berweins Diagnose lautet „nur“ Muskelfaserriss in der Wade. Durch die vergleichsweise milde Verletzung fehlt der Stürmer nur für begrenzte Zeit. Zwei Wochen werden es wohl werden, erzählt Berwein, lacht, und fügt hinzu: „Dann bin ich halt ausnahmsweise mal 14 Tage nicht beim TSV Landsberg.“
„Wenn du mich fragst, sage ich natürlich: Ich spiele beim ersten Saisonspiel von Anfang an.“
Maximilian Berwein über die Chancen, dass er am ersten Bayernliga-Spieltag 2025 Anfang März wieder spielt
Der Stürmer ist optimistisch, dass er zum Jahresauftakt Anfang März gegen die Zweitvertretung der SpVgg Unterhaching wieder auf dem Platz stehen wird. „Ein Muskelfaserriss ist Gott sei Dank keine Riesenverletzung“, sagt Berwein „und wenn du mich fragst, sage ich natürlich: Ich spiele beim ersten Saisonspiel von Anfang an.“ Die letztliche Entscheidung liege aber natürlich beim Trainer, erklärt Berwein. „Alex Schmidt hat ja schon viel Erfahrung, auch im Profibereich. Der weiß dann schon, ob das sinnvoll ist, mich direkt zu verbrennen.“
„Ich bin so selbstbewusst zu sagen, dass ein direkter Ersatz für mich kaum möglich sein würde“
Maxi Berwein über einen möglichen Ersatz, sollte er länger ausfallen
Ein längerer Ausfall von Berwein würde schwer wiegen. Der 29-Jährige kommt auf zwölf Scorerpunkte in 13 Spielen, ist damit zusammen mit Furkan Kircicek die offensive Lebensversicherung der Lechstädter. „Ich bin so selbstbewusst zu sagen, dass ein direkter Ersatz für mich kaum möglich sein würde“, sagt Berwein und führt aus: „Ich denke, in der Bayernliga ist es generell schwer einen Spieler zu ersetzten, der aus der Regionalliga gekommen ist. Zumal ich dort ja nicht zum ausrangierten Eisen gehört habe.“
Bemerkenswert: Das 29-jährige Kraftpaket hat in seiner Fußballlaufbahn noch nie zuvor mit Muskelproblemen zu kämpfen gehabt. „Es ist in der Tat meine erste Muskelverletzung“, erzählt Berwein, „Ich bin ansonsten bisher zum Glück sehr verschont geblieben.“
In Landsberg werden sie hoffen, dass Berwein auch in Zukunft von jeglichen Verletzungen verschont bleibt. Denn verzichten, will auf den Angreifer am Lech niemand. (Tobias Höllrich)