Ein frühes Gegentor und mangelnde Gefährlichkeit in der Offensive haben dem TSV Neuried eine Niederlage beim SV Waldperlach beschert.
Der Höhenflug des TSV Neuried fand am Samstag ein jähes Ende. Die Bezirksliga-Fußballer unterlagen dem daheim zuvor sieglosen SV Waldperlach durch ein frühes Gegentor überraschend mit 0:1 (0:1). „Jetzt wissen wir, woran wir weiter arbeiten müssen“, kommentierte Neurieds Coach Thomas Hiechinger. Sein Team verbuchte über weite Strecken mehr Spielanteile, fand jedoch zu wenig Lösungen im letzten Drittel des Spielfeldes.
Die Taktik des schwach gestarteten SV Waldperlach ging dagegen voll auf. Sie führten durch ein schnelles Gegenstoßtor durch Roberto Valenzano, da waren noch keine fünf Minuten gespielt. „Stark abgeschlossen vom Schützen, aber es war auch abseitsverdächtig“, beschrieb Hiechinger, dessen Team zuvor noch gut bis zum Sechzehner kombiniert hatte, seine Sicht auf die Szene, die letztlich die entscheidende sein sollte. In der Folge konnten sich die Hausherren auf ihre bislang so löchrige Defensive konzentrieren. Die Mannschaft von Trainer Herbert Wohlfarth war zuvor in dieser Spielzeit nie ohne Gegentor geblieben. Gegen Neuried musste Torwart Benedikt Heinrich nicht hinter sich greifen. „Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht“, sagte Hiechinger. Offensiv gelang seiner Elf vor der Halbzeit aber kaum etwas. Gianmauro Masellas Abschluss stellte Heinrich vor keine großen Probleme.
Neurieds Übungsleiter reagierte auf den Pausenrückstand mit drei Wechseln. Nikola Matovic, Mark Ziemann und Benan Sadovic kamen in die Partie. In der Folge erhöhten die Neurieder weiter den Druck auf den Kontrahenten, der sich kaum noch befreien konnte. Auf dem seifigen, von Regenwürmern geplagten Platz platzierten die Gäste ihre Abschlüsse aber viel zu selten auf das Tor des SVW. „Teilweise haben wir über den Fangzaun geschossen. Auch die Standards waren zu ungefährlich“, bemängelte Hiechinger. Am nächsten dran war Matovic, der einmal Heinrich testete und einmal knapp vorbei schoss. Nach zwei Siegen in Folge endete der Erfolgslauf des TSV damit am Samstag abrupt. „Diese Niederlage war unnötig, schmerzt daher sehr“, sagte Hiechinger.
Am Samstag will es die junge Neurieder Mannschaft wieder besser machen. Ab 14 Uhr erwartet der Tabellensiebte den zuletzt zweimal in Serie siegreichen VfL Denklingen. Nach sechs Siegen und sechs Niederlagen möchten die Neurieder am 13. Spieltag ihre Bilanz wieder ins Positive drehen. (toh)