2024-12-31T09:39:25.068Z

Spielvorbericht
Luis Fischer (l.) ist zurück aus den Flitterwochen.
Luis Fischer (l.) ist zurück aus den Flitterwochen. – Foto: Brouczek

„Werden uns viel den Ball überlassen": FCU trifft auf den TSV Kastl

Landesliga Südost

Auswärts beim TSV Kastl startet der FC Unterföhring am Samstag in die Rückrunde der Landesliga Südost.

Nach einer wechselhaften Vorrunde stimmen die Zahlen grundsätzlich beim FC Unterföhring. Der Landesligist befindet sich in der oberen Tabellenhälfte, hat aber tabellarisch wie fußballerisch Luft nach oben. Beim TSV Kastl (Samstag, 14 Uhr) startet man in die Rückrunde mit dem Vorhaben, konstanter und offensiv gefährlicher zu werden.

Sechs Siege, sieben Unentschieden und nur vier Niederlagen stellen ein ganz ordentliches Zwischenzeugnis für den FC Unterföhring dar. Spitze in der Liga ist man mit den sieben Remis, von denen sich das eine oder andere Ergebnis eher ernüchternd anfühlte. Drei Siege statt Unentschieden würden den FCU in die absolute Spitzengruppe hineinbringen. Trainer Sebastian Fritz sieht mit den zuletzt drei Partien ohne Gegentor eine Weiterentwicklung: „Wenn du zu Null spielst, dann kannst du schon einmal nicht verlieren.“ Dem Argument kann sich auch der größte Fußballphilosoph nicht verwehren.

Bei den letzten drei Spielen waren aber auch zwei komplette Nullnummern dabei. Fritz sieht den Optimierungsbedarf auf den offensiven Außenpositionen, wo viel Aufwand wenig Ergebnis bringt: „Da fehlt der letzte Zug zum Tor. Wir kommen aus aussichtsreichen Positionen nicht zu der hundertprozentigen Torchance, sondern es gibt gar Nichts statt Torschuss.“ Dabei ist der FCU in dem Bereich dreifach auf beiden Flügeln besetzt, aber mehrere Spieler machen aus viel Potenzial zu wenig.

Der offensiv auffälligste Spieler der Vorrunde war Luis Fischer, der während der Unterföhringer 0:0-Wochen hoffentlich mehr Spektakel in den Flitterwochen hatte. Er ist wieder in der Heimat gelandet, wird nach zwei Trainingseinheiten und drei Wochen Pause aber erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Dort kann er dann seinem Freund Jakob Klaß die Daumen drücken, denn der Stürmer ist wieder dabei. Auch der Topstürmer Klaß hat nach vier Toren in 13 Spielen noch jede Menge Luft nach oben. Der Angreifer ist trotz Torflaute wichtig für das Team, weil er viel arbeitet und schon mehrere Treffer vorbereitet hat.

In Kastl werden die Offensiven wohl einige Möglichkeiten bekommen. „Die werden uns viel den Ball überlassen“, vermutet Fritz. Der FC Unterföhring hat eine Mannschaft, die gerne den Takt angibt und sich dem nicht verweigert. Nach fünf Punkten aus drei Spielen ohne Gegentor könnte Fritz mit einem kleinen Fortschritt gut leben: „Es darf auch gerne ein dreckiges 1:0 sein.“

Aufrufe: 01.11.2024, 15:12 Uhr
Nico BauerAutor