2025-01-15T10:13:37.743Z

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Nach dem Engagement beim VfB Forstinning ist Florian Hahn auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.
Nach dem Engagement beim VfB Forstinning ist Florian Hahn auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

Wünscht sich „klaren Plan“: Hahn nach überraschendem VfB-Aus bereit für neuen Verein

„Trainerdasein ist für mich Herzblut und Hobby“

Im Endspurt der vergangenen Saison wurde Florian Hahn beim VfB Forstinning freigestellt. Nun sucht der Trainer nach einer neuen Aufgabe.

Forstinning – Das Trainerkarussell der Landesliga Südost drehte sich in der vergangenen Saison kräftig. Unter anderem auch beim VfB Forstinning. Dort trennte sich der Verein nach zwei Niederlagen im Saisonendspurt von Trainer Florian Hahn, obwohl dessen Vertrag kurz zuvor noch verlängert worden war. „Es hat mich überrascht“, gesteht Hahn im Gespräch mit Fussball Vorort/ FuPa Oberbayern – auch weil das Saisonziel mühelos erreicht wurde.

„Einige der Spieler waren nicht einverstanden mit meiner Spielweise.“

Florian Hahn über die Gründe für die Trennung mit dem VfB Forstinning.

Der Impuls zur Trennung kam in erster Linie aus der Mannschaft. Hahn setzte beim VfB vor allem auf eine stabile Defensive und schnelles Umschaltspiel, da dies aus seiner Sicht der erfolgversprechendste Ansatz war. Damit war ein Teil seiner Kicker wohl unzufrieden. „Einige der Spieler waren nicht ganz einverstanden mit meiner Spielweise und meinem Trainingsansatz“, berichtet Hahn. Das bewegte schließlich den Verein dazu, Hahn freizustellen. Seit der Trennung geht es für den VfB ergebnistechnisch bergab, eine nachträgliche Bestätigung für Hahn?

Die Zusammenarbeit zwischen Trainer und Verein sei nichtsdestotrotz im Guten beendet worden, betont der ehemalige VfB-Coach. Mittlerweile wurde der Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Hahn darf nun bei anderen Vereinen anheuern und sucht nach einer neuen Herausforderung. „Ich würde gerne wieder was machen – gerne auch in der Landesliga Südost“, sagt Hahn, der für den TSV Großhadern und den SV Wacker Burghausen II selbst Landesliga-Fußball spielte. Die Liga verfolgt er weiter mit großem Interesse.

„Das Trainerdasein ist für mich Herzblut und Hobby.“

Für Florian Hahn ist die Liga, in der er coacht, nicht entscheidend.

Auch ein Engagement in einer anderen Liga ist für Hahn aber vorstellbar. „Ich fühle mich in der Landesliga sehr wohl. Ich könnte mir aber auch einen Bayernligisten vorstellen, wenn die Voraussetzungen passen.“ Genau so käme aber auch ein unterklassiger Verein in Frage: „Ich habe nichts gegen einen gut geführten Kreis- oder Bezirksligisten. Das Trainerdasein ist für mich Herzblut und Hobby“, stellt der 44-Jährige klar.

Grundsätzlich hält sich alle Optionen offen. „Vielleicht kommt auch ein alter Weggefährte aus dem Profi-Bereich auf mich zu und holt mich als Co-Trainer. Aber das ist eher unrealistisch“, sagt Hahn mit einem Schmunzeln. Vor seiner Anstellung beim VfB Forstinning arbeitete Hahn unter anderem bei der U14 des FC Bayern München und führte den FC Wacker in die Bezirksliga.

Von Kreis- bis Bayernliga: Rahmenbedingungen für Hahn bei Vereinswahl entscheidend

Bei einer Neuanstellung ist für den ehemaligen Manager des SV Wacker Burghausen nicht die Liga, sondern das Konzept entscheidend. „Eine absolute Vertrauensperson in Form von einem fachkompetenten Vorstand oder eines Sportdirektors ist für mich sehr wichtig“, so Hahn. „Zudem sollte eine klare Vereinsphilosophie erkennbar sein. Das hat mir am Ende beim VfB Forstinning ein bisschen gefehlt.“

Laut Hahn sei nicht klar gewesen, welche Ziele der Verein mittelfristig verfolgte. Eine solche Situation möchte er in Zukunft gerne vermeiden. „Ich wünsche mir einfach ein langfristiges Projekt, das mit einem klaren Plan angegangen wird“, so der Trainer. „Solange diese Rahmenbedingungen erfüllt sind, kann ich mir von Bayernliga bis Kreisliga alles vorstellen.“ (fge)

Aufrufe: 018.9.2024, 09:44 Uhr
Ferdinand GehlenAutor