2025-01-21T08:21:30.394Z

Ligavorschau

Daun spricht bereits von Abstiegskampf

Trainer der U 21 des 1. FC Köln muss in Wiedenbrück auf den verletzten Marius Laux verzichten

Die Situation der U 21 des 1. FC Köln ist schon anderen Teams widerfahren. Im Leistungssport ist die Konsequenz nach 13 Partien ohne Sieg eigentlich immer die eine: Eine Trainerentlassung. Bislang wird Trainer Markus Daun von den Verantwortlichen aber noch bedingungslos unterstützt.

Auch den Spielern konnte man in puncto Engagement bislang keinen allzu großen Vorwurf machen. Doch der letzte Auftritt gegen Oberhausen warf Fragen auf. So wie die Nachwuchsspieler sich dort nach dem ersten Gegentor präsentierten, erweckte den Eindruck, dass sie mit der Situation schlichtweg überfordert sind. „Da haben wir kopflos agiert. Da hat man gemerkt, dass die momentane Situation den ein oder anderen sehr beschäftigt“, sagt Daun, der anschließend vor allem die älteren Spieler kritisierte. Allen voran Kapitän Roman Prokoph und seinen Stellvertreter Lukas Nottbeck. „Sie sind meine beiden Chefs auf dem Platz. Ich habe ihnen gesagt, dass ich bedingungslos hinter ihnen stehe. Aber es ist auch meine Pflicht, offen anzusprechen, wenn etwas nicht gut läuft und das habe ich auch getan“, sagt Daun.

Am Samstag (14 Uhr) treten die Kölner beim SC Wiedenbrück an. Die Ostwestfalen befinden sich ebenfalls in einer sportlichen Krise. Nach dem 1:5 am vergangenen Wochenende beim Aufsteiger Kaan-Marienborn steht die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert auf einem Abstiegsplatz und unter Erfolgsdruck.

„Die Begegnung ist so etwas wie ein verfrühter Abstiegskampf. Am Samstag sind die Grundtugenden des Fußballs gefragt“, sagt Daun, der zu Beginn der Woche noch zwei negative Nachrichten verkraften musste. Marius Laux erlitt gegen Oberhausen einen Meniskuseinriss und wurde bereits am Mittwoch operiert. Der fällt einige Wochen aus. Und auch Kenan Akalp gesellte sich mit zu den ohnehin verletzten Florian Hörnig, Calvin Brackelmann, Sven Sonnenberg, Ismael Jakobs, Nebiyou Perrey und Lucas Schmidt.

Aufrufe: 018.10.2018, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Markus BurgerAutor