„So was braucht kein Trainer“, erinnert sich Günther Mücke an das Wechselbad der Gefühle, durch das ihn seine Mannschaft getrieben hatte. „Da kriegst du einen halben Herzinfarkt.“ Nicht ausgeschlossen, dass am Sonntag ein ähnlicher Nervenkrieg den Herzmuskel des Waldramer Co-Trainers strapaziert.
„Ohlstadt ist ein dicker Brocken, keine Laufkundschaft. Gegen die waren es immer enge Matches“, warnt Mücke vor dem Tabellensiebten. Seine Mannschaft hat allerdings keine Wahl. Nur im Falle eines Sieges geht die Zahn-Elf auch am letzten Spieltag von Platz zwei aus auf die Zielgerade. „Das muss jedem Spieler klar sein. Aber die Mannschaft hat die Lockerheit und die Zielstrebigkeit, um die nötigen drei Punkte holt“, ist Mücke optimistisch.
Nach den jüngsten Erfolgen sollte es den Gästen an Selbstvertrauen nicht mangeln. „Wir sind gut drauf. Das Selbstbewusstsein ist da“, bestätigt der Coach seine Trainingseindrücke und mahnt: „Es darf nur nicht in Überheblichkeit umschlagen. Wenn wir fokussiert sind und unser Leistungsvermögen abrufen, wird es für jede Mannschaft schwer gegen uns.“ Das hat das Hinspiel bewiesen. „Aber so ein Spiel braucht keiner noch einmal“, so Mücke. Wobei – wenn es wieder 6:5 ausgeht? rst
DJK Waldram: M. Kresta, Zarnow – Häfner, Knobloch, Ettenhuber, Bergmoser, S. Kresta, Schlott, Weilguni, Faganello, Hauptmann, Amanquah, Hanauer, B. Kresta, Aydin, Wenus, Gebel.