2024-09-25T09:42:11.231Z

Pokal

Luckau ist Südbrandenburger Kreispokalsieger 2019

MIT GALERIE: Landesklasse-Vertreter setzt sich im Finale auf eigenem Rasen knapp gegen den Kreisoberligisten BSG Chemie Schwarzheide durch

Der FSV Rot-Weiß Luckau ist Südbrandenburger Kreispokalsieger 2019. Der Landesklasse-Vertreter setzte sich am Mittwoch vor 570 Zuschauern im Finale knapp mit 1:0 gegen den Kreisoberligisten BSG Chemie Schwarzheide durch.

Fast genau sieben Jahre nach dem letzten Sieg hat sich der FSV Rot-Weiß Luckau wieder den Südbrandenburger Kreispokal gesichert. Am Mittwoch gewann der favorisierte Landesklasse-Vertreter auf eigenem Rasen vor 570 Zuschauern knapp mit 1:0 durch ein Tor von Alexander Frenzel gegen den Kreisoberligisten BSG Chemie Schwarzheide. Der kuriose und aus Gästesicht sehr unglückliche Siegtreffer passte zu der sportlich schwachen Partie: Die fast von der Eckfahne geschlagene Flanke von Frenzel in der 69. Minute wurde lang und länger und sprang vom langen Innenpfosten des BSG-Gehäuses ins Netz. Anders als durch so ein krummes Ding hätte die Entscheidung wahrscheinlich auch nicht fallen können. Dafür boten beide Mannschaften vor allem nach der Pause zu wenig Fußball. Beiden Teams war klar anzumerken, dass keiner einen Fehler machen wollte. Dabei war der Underdog aus Schwarzheide gut in die Partie gekommen und hatte in der ersten Hälfte die zwingenderen Aktionen. Die größte Chance hatte Martin Kähler in der 17. Minute: Nach einem Diagonalball auf den BSG-Flügelläufer drang Kähler in den Luckauer Strafraum ein und schob die Kugel an FSV-Keeper Phillip Schwittek vorbei an den zweiten Pfosten.

In der zweiten Halbzeit wurde aber das Angriffsspiel des Kreisoberligisten ungenauer und die langen Bälle fielen zumeist schon in der Luckauer Abwehrkette runter und nicht mehr dahinter. Die Defensive der Gastgeber hatten nur noch wenig Probleme mit den Offensivbemühungen der BSG - selbst fiel dem Landesklasse-Vertreter aber auch nicht viel ein. Die beste Szene vor dem Tor des Tages hatte noch der schnelle FSV-Angreifer Benjamin Borchert, der in der 64. Minute bei einem Pass in den Chemie-16er schneller am Ball war als Gästekeeper Matthias Günther. Der Lucker umkurvte den Schlussmann und setzte seinen Abschluss aus spitzem Winkel nur ans Außennetz.

Nach einer hektischen Schlussphase, in der Gästetrainer Thomas Gröger noch hinter die Bande geschickt wurde, weil er das Begrenzungshütchen seiner Coaching Zone nach einem strittigen Zweikampf im Luckauer Strafraum auf das Feld schoss, nahmen die Rot-Weißen aus den Händen vom Fußballkreis-Vorsitzenden Mario Schicketanz den Kreispokal in Empfang. Sehr zur Freude auch von FSV-Vereinschef Tobias Krause, der selbst aktiv auf dem Rasen daran beteiligt war: "Es war glücklich, aber ich denke nicht unverdient. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile. In der ersten Hälfte hatten wir Glück, dass der Ball gegen den Pfosten klatscht. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann das Glück, dass er so reinfällt wie er reinfällt. Damit hat wohl niemand gerechnet. Aber ein Finale gewinnst du, wenn du die 0 hälst. Der Pokal macht jetzt die Saison noch ein bißchen schöner und wir hoffen, dass wir auch die Klasse halten werden. Das ist das nächste Ziel."

Chemie-Trainer Thomas Gröger war mit der kämpferischen Leistung seines Teams zufrieden: "Aber wir haben uns nicht belohnt. Luckau war besser in der zweiten Halbzeit. Wir hatten keinen Zugriff mehr auf das Spiel und und keine Ruhe am Ball. Die langen Bälle, die wir eigentlich spielen wollten in der zweiten Halbzeit, sind kläglich verendet in der Kette. Wenn wir die drüber bekommen, sind wir nochmal durch. Dann geht der Ball bei uns an den Pfosten, bei denen springt das Schweineding rein. Es ist sehr schade, weil es ein gleichwertiges Spiel war."

Aufrufe: 01.5.2019, 20:04 Uhr
Sven BockAutor