2025-01-24T06:57:50.986Z

Ligabericht
F: Gottschlich
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Der Herforder SV kann doch noch gewinnen

Im letzten Hinrundenspiel feiert der HSV den ersten Saisonsieg. Nach einer starken Leistung heißt es gegen den OWL-Rivalen FSV Gütersloh am Ende 4:1

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Das war ein Paukenschlag kurz vor Weihnachten: Der Herforder SV Borussia Friedenstal hat ausgerechnet am letzten Hinrundenspieltag und ausgerechnet gegen einen alten OWL-Rivalen seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Gegen den favorisierten FSV Gütersloh stand nach 92 starken HSV-Minuten ein 4:1 (1:0)-Heimsieg auf der virtuellen Anzeigetafel. Frau des Tages war Nina Neumann, die drei Tore erzielte. „Das war sehr intensiv. Wir haben effektiv, aber auch mit Herz und Kampf gespielt“, sagte HSV-Trainer Ralf Lietz, dem wie seine Mädels gleich mehrere Felsen vom Herzen fielen.

Herforder SV Borussia Friedenstal - FSV Gütersloh 2009 4:1
Von der ersten Sekunde an war zu spüren, dass sich die Herforderinnen viel vorgenommen hatten. Griffig in den Zweikämpfen, spielten sie nach Balleroberung schnell nach vorne. Bereits in der 4. Minute hatte Nina Neumann nach Vorarbeit von Giustina Ronzetti und Celine Demirönal die erste Torchance. Zwar hatte der HSV Glück, als Birgitta Schmücker nach einer FSV-Ecke an den Pfosten köpfte (13.), doch insgesamt ging die erste halbe Stunde gegen bescheiden spielende Gütersloher klar an Herford. Der Lohn war das 1:0 durch Neumann, die nach einem Angriff über rechts von der Strafraumkante abzog und traf (23.). Und obwohl die Gäste in der Folge etwas stärker wurden, ging die Halbzeitführung vollkommen in Ordnung.


Nach der Pause erhöhte ein nun deutlich aggressiverer FSV wie erwartet den Druck. Zunächst rettete HSV-Keeperin Alisa Ostwald bravourös im Eins-gegen-Eins (49.), dann hatte Herford Glück, als die Schiedsrichterin ein Foul im Strafraum nicht ahndete (54.) (Lietz: „Ich hab’ in diesem Moment in die Sonne geguckt und nix gesehen.“). Das Tor zum 1:1 – Friederike Schaaf hatte einen verzogenen 20-Meter-Schuss unhaltbar abgefälscht – lag in der Luft (55.). Das Spiel hätte nun kippen können. Doch der HSV gab die richtige Antwort. Nur zwei Mi-nuten später vollendete Neumann einen stark herausgespielten Konter über Lisa Lösch zum 2:1 (57.). Das 3:1 durch Amelie Fölsing per 20-Meter-Knaller genau in den Winkel ließ den HSV erneut jubeln (60.). In der Folge hätten Ronzetti und Neumann bei Kontern alles klar machen können, Helen Baus hatte vorher noch auf der Linie gerettet (64.). Schließlich machte Neu-mann in der Nachspielzeit den Deckel drauf – 4:1 (90.+2).


Schiedsrichter: Janna Poppen - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Nina Neumann (23.), 1:1 (53. Eigentor), 2:1 Nina Neumann (55.), 3:1 Amelie Friederike Fölsing (57.), 4:1 Nina Neumann (90.)



Aufrufe: 017.12.2017, 22:00 Uhr
Markus VossAutor