Ohne Trainer Martin Göring, der im Urlaub weilt, verlor A-Ligist Azzurri Lampertheim das Spitzenspiel gegen Tabellenführer SSV Reichenbach. Der FC 07 Bensheim II reichte die Rote Laterne an den VfB Lampertheim weiter.
Azzurri Lampertheim – SSV Reichenbach 1:4 (0:2). „Wir hatten in der ersten Hälfte eine einzige Torchance, lagen zur Pause völlig zurecht zurück“, sagte Azzurri-Co-Trainer Oliver Rosinski und betonte: „Wenn Nunzio Pelleriti die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer nutzt, kommen wir vielleicht wieder ins Spiel. So haben wir dann aufgemacht und weitere Tore kassiert. Reichenbach ist einfach eine sehr gute Mannschaft, die waren klar besser, das muss man anerkennen.“ „Es war ein gutes A-Liga-Spiel, das wir verdient gewonnen haben“, fasste SSV-Funktionär Peter Gehrisch die 90 Minuten zusammen.
FV Biblis – VfR Fehlheim II 3:2 (2:1). Die Platzherren hatten in den ersten 25 Minuten alles im Griff, führten mit 2:0. Nach Fehlheims Anschlusstreffer war die Partie wieder offen. Der FVB hatte Glück, dass in der Nachspielzeit Reinhard nur Aluminium traf. „Dieser Sieg war eine schwierige Geburt“, sagte FV-Trainer Thomas Roth. Fehlheim bestritt mit dem letzten Aufgebot die Partie. VfR-Spielertrainer Wolfgang Jäger (48) musste selbst über 90 Minuten ran.
FC 07 Bensheim II – FV Hofheim 0:0. Erneut schrammte der FC 07 knapp am ersten Saisonsieg vorbei. „Es hat nicht viel gefehlt“, meinte Trainer Ben Talib, der seiner Truppe ein Gesamtlob aussprach. Zehnbauer scheiterte im Eins-gegen-Eins an FVH-Schlussmann Buyzer (30.). In der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch. Auch die Gäste kamen zu einigen Möglichkeiten.
SV Lindenfels – VfB Lampertheim 8:0 (3:0). Keinerlei Mühe hatte der SVL gegen den neuen Tabellenletzten. „Man hat vor so einem Spiel ja immer ein bisschen Bedenken, aber wir haben das gut gemacht“, sah SVL-Coach Thomas Felber einen konzentrierten Vortrag seiner Elf. Der VfB kam nur selten zu Entlastungsangriffen, hatte beim Stand von 3:0 aber die Gelegenheit zu verkürzen. „Da waren wir kurzzeitig unkonzentriert“, erklärte Felber.
ISC Fürth – TSV Aschbach 1:3 (1:2). Null Punkte, dafür drei Platzverweise: ISC-Sprecher Teoman Asar war nicht gut auf Schiedsrichterin Nicole Maurer zu sprechen. Asar bemängelte, dass die Unparteiische nur einseitig und auf Zuruf von Gegenspielern und gegnerischen Zuschauern entschieden hätte. Das sah Aschbachs Abteilungsleiter Ali Baytürk gelassener: „Sie hat ihren Stil durchgezogen.“ Baytürk weiter: „Wir haben die Fehler des Gegners gnadenlos genutzt und uns drei Punkte abgeholt, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.“
Anatolia Birkenau – SG Nordheim/Wattenheim 2:1 (1:0). Anatolias Trainer Gürhan Yöndemli freut sich, endlich eine lange Durststrecke überwunden zu haben. Der Sieg gelang trotz eines Platzverweises für Sonko. In Unterzahl erhöhte Ansu Jawla auf 2:0.
FC Ober-Abtsteinach – TSV Reichenbach 1:0 (0:0). Mit einer besseren zweiten Hälfte, einem glücklichen Tor kurz vor Schluss und einem Platzverweis für den Gegner hat sich Ober-Abtsteinach den Sieg edlich verdient. „Es war ein Lucky Punch“, sagte Abteilungsleiter Tobias Engert: „Aber auch solche Punkte nehmen wir in unserer Situation gern mit.“ Drei Minuten vor Schluss hatte sich Maximilian Gärtner durchgetankt, gab den Ball scharf herein. Der sprang an das Bein von Schmitt und von dort zum 1:0-Endstand ins Reichenbacher Tor. Hinter dem Unglücksraben hatte allerdings Jakob Hirschberg gelauert.