Gelb-schwarzer Aufstiegs-Wahnsinn

Beide Mannschaften starteten vorsichtig in das entscheidende Relegationsspiel und versuchten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Als Kirchasch durch Martin Grasser eine vorzügliche Möglichkeit zur Führung liegen ließ, legte die Faltermaier-Elf den Schalter um und erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus. Andreas Zeiser wurde im letzten Moment vom Gegner geblockt (26.), zwei Minuten später zielte er nach Anspiel von Thomas Enzbrunner knapp vorbei. Stefan Hackl scheiterte mit seinem Distanzschuss am aufmerksamen Gästekeeper Herbert Puchinger (32.). Die Kirchdorfer waren bei Standards gefährlich. In der Schlussminute der ersten Halbzeit leistete sich die KSC-Abwehr mehrere Querschläger im eigenen Strafraum. Die Kugel landete bei Kirchdorfs Spielertrainer Andreas Apold, der das Leder knapp am linken Toreck vorbeischlenzte. Nach Wiederanpfiff übernahmen die Kirchascher die Initiative. Nach einer Stunde gelang ihnen ein genialer Spielzug über die rechte Angriffsseite. Grasser nahm einen weiten Ball aus dem Halbfeld auf, bediente den unermüdlich antreibenden Kapitän Christoph Weber, der direkt in den Lauf von Zeiser weiterleitete. Mit Flachschuss am Keeper vorbei netzte er ein: der Führungstreffer. Kirchdorf antwortete prompt, doch Andreas Brinninger verstolperte. Dann setzte Faltermaier Sebastian Maier in Szene, der allein vor dem Tor vorbeizielte (69.). Auf der anderen Seite verhinderte Keeper Maximilian Bals mit einer Blitzreaktion bei einem Kopfball von Daniel Savarino den Ausgleich (74.). Dann war er zur Stelle, als Daniel Schuhmann frei zum Schuss kam (79.). Danach hatte Kirchasch Glück, als Apold eine der vielen Kirchdorfer Flanken in der 90. Minute per Kopf ans Lattenkreuz setzte. Die letzten Minuten in der Nachspielzeit waren geprägt von Hektik und Dramatik. Schließlich erlöste Schiedsrichter Thomas Buchner die Kirchascher mit dem Schlusspfiff. Der Rest waren unbeschreibliche Freudenszenen.