2024-09-23T08:25:24.421Z

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Und da war der Ball drin: Mehmet Yilmaz erzielt das erlösende 2:0 für den FC Wegberg-Beeck.
Und da war der Ball drin: Mehmet Yilmaz erzielt das erlösende 2:0 für den FC Wegberg-Beeck. – Foto: Michael Schnieders
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Beeck stürzt Siegburg von der Spitze

Fußball-Mittelrheinliga

Der FC Wegberg-Beeck gewinnt die Partie gegen den bisherigen Tabellenführer mit 2:0 und verbessert sich auf Platz zwölf.

Minute eins – und schon die erste Großchance für den FC Wegberg-Beeck: Mehmet Yilmaz flankte auf Alessio Tafa, der sich zwar durchsetzte, aber den Ball auch knapp am Pfosten vorbeischoss. Sollte es wieder so sein wie in den ersten vier Saisonspielen, in denen der Regionalliga-Absteiger eine Vielzahl an Chancen nicht nutzte? Mit der Empfehlung als ungeschlagener Tabellenführer und 12:1 Toren war der SV Siegburg angereist – und musste sich den bisher noch sieglosen Beeckern, die bisher nur einen Punkt auf der Habenseite hatten, mit 0:2 (0:2) geschlagen geben.

Deutliche Dominanz

90 Prozent Ballbesitz und Dominanz in der ersten Halbzeit, in denen die Gastgeber den Gast kaum zum Zuge kommen ließen. Erstmals nach acht Minuten kamen der nennenswert über die Mittellinie. Dagegen verzeichnete Beeck vor nur 180 Zuschauern im Waldstadion gleich eine ganze Anzahl guter Möglichkeiten: Erneut Tafa (23.) schoss nach Zuspiel von Leo Mirgartz aus etwa 18 Metern knapp am Pfosten vorbei und ein Schuss von Marc Kleefisch (24.) wurde gerade noch geblockt. Dann setzte sich Kleefisch energisch gegen drei Siegburger durch, konnte den Ball trotz Bedrängnis noch quer legen, und Timo Braun (34.) musste nur noch einschieben.

Die einzige echte Chance der Gäste, die von den hoch anlaufenden Beecker gar nicht so richtig ins Spiel gelassen wurden, resultierte aus einem Ballverlust von Merlin Schlosser (40.) am Mittelkreis: Noah Elija Tomson zog davon, doch in einer Gemeinschaftsaktion verhinderten Schlosser, der ihn abdrängte, und Keeper Justin Strauch das Tor. Zwingender waren diesmal die Gastgeber: Tafa setzte sich links durch, legte quer, und Yilmaz scheiterte zuerst am Siegburger Keeper Michael Vogel, setzte dann aber reaktionsschnell den Nachschuss zum 2:0 (43.) in die Maschen.

Erwartungsgemäß gestaltete sich die zweite Halbzeit anders: Siegburg drängte, Beeck musste tiefer stehen und konnte nicht mehr so dominant wie in den ersten 45 Minuten agieren. So ging ein Schuss von SV-Kapitän Alec Vinci (51.), der in der vergangenen Saison noch das Beecker Trikot getragen hatte, noch abgefälscht nur knapp vorbei. Einen Schuss von Haruto Idoguchi (55.) konnte Strauch noch mit den Fingerspitzen vorbei lenken. Und dann rettete Paul Daniels (57.) per Kopf für seinen Keeper auf der Linie.

Doch die Gastgeber überstanden diese Phase schadlos, sodass sich in der Folge ein ausgeglichenes Spiel entwickelte – mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die besten hatten Luca Raul Barata (78.), der nach einer schönen Kombination von Kleefisch und Niklas Fensky und Zuspiel von Braun über das Gehäuse der Siegburger schoss. Und Luca Bini, der aus 18 Metern in der Nachspielzeit noch einmal Keeper Vogel testete. Zuvor hatte Leersmacher (82.) per Kopf einen Ball noch so gerade auf der Linie geklärt.

Dann war die Partie vorbei, und der erste Dreier eingetütet. „Wir haben uns endlich mal belohnt und unsere Chancen genutzt – auch wenn wir schon in der ersten Minute hätten führen müssen“, kommentierte Braun. „In der ersten Halbzeit waren wir deutlich überlegen, nach der Pause hat es etwas gedauert, bis wir ins Spiel reingekommen sind, haben uns dann aber nach zehn, 15 Minuten gefangen und waren, meiner Meinung nach, auch da die bessere Mannschaft. Die beiden Tore haben uns Sicherheit gegeben.“ Die gute Vorlage zu seinem Treffer war von Marc Kleefisch gekommen, der grinsend kommentierte: „Trotz des Gedränges habe ich Timo natürlich gesehen, er hat ja auch gerufen. Aber bei Glück ist auch immer etwas Können dabei. Es war sehr wichtig, dass wir heute diesen Arbeitssieg eingefahren haben.“

Entsprechend gelöst war auch Beecks Trainerduo Mike Schmalenberg und Stephan Houben, die angezählt waren. „Wichtig war, dass wir endlich den Bock umgestoßen haben. Wir hatten uns viel vorgenommen und haben sehr fokussiert gearbeitet“, kommentierte Schmalenberg, und Houben ergänzte: „Mit Blick auf die zweite Halbzeit darf man auch nicht vergessen, dass Siegburg als Tabellenführer mit 12:1 Toren kam. Neben Weiden war das bisher der beste Gegner.“

Beeck: Strauch - Bini, Hühne (Barata), Daniels, Mirgartz - Leersmacher, Schlosser - Braun (81. Ramm), Kleefisch (83. Heinrichs), Tafa (7. Gelber) - Yilmaz (62. Fensky)

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Aufrufe: 022.9.2024, 18:55 Uhr
Helga RaueAutor