Das Erfolgsmodell Voba-Super-Cup

Was ist der Voba-Super-Cup? Kurz gesagt: Ein Vorbereitungsturnier mit Wettkampfcharakter. Der Unterschied zu reinen Freundschaftsspielen liegt auf der Hand. Die Möglichkeit, sich für eine Endrunde qualifizieren zu können, sorgt für einen zusätzlichen Motivationsschub. Das bekommen auch die Schiedsrichter zu spüren. Reine Sommerkicks sind die Ausnahme. Im Turnierverlauf geht’s häufig hoch her – die eine oder andere Rote Karte inklusive.

Am 13. Juli startet das Vorbereitungsturnier

Wann und wo findet das Turnier statt? Der Wettbewerb wird am Samstag, 13. Juli, im Heribert-Ramrath-Stadion eröffnet. Um 16 Uhr wird dort die Partie des Bezirksliga-Aufsteigers Alemannia Pfalzdorf gegen den A-Ligisten Arminia Kapellen angepfiffen. Die weiteren Termine der Vorrunde: Sonntag, 14. Juli, Dienstag, 16. Juli, Mittwoch, 17. Juli, Mittwoch, 24. Juli. Die Viertelfinalspiele sind für Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr, angesetzt, die Vorschlussrunde geht am Mittwoch, 31. Juli, ab 20 Uhr über die Bühne. Der große Endspieltag mit dem Spiel um Platz drei (Anpfiff 13 Uhr) und dem Finale (15 Uhr) findet am Sonntag, 4. August, statt. Jede Mannschaft hat in der Vorrunde mindestens einmal Heimrecht. Mit Ausnahme der beiden A-Ligisten SV Straelen und SV Issum, deren Platzanlagen gesperrt sind. Einer der vier Halbfinalisten darf den Endspieltag ausrichten. Im vergangenen Sommer war das August-Janssen-Sportzentrum in Weeze Schauplatz.

An welche Vereine richtet sich der Voba-Super-Cup? Die Volksbank an der Niers zahlt als Sponsor die Zeche – entsprechend findet das Turnier im Geschäftsgebiet des Geldinstitutes statt. Dieses umfasst den Altkreis Geldern (inklusive Schaephuysen und Rheurdt) sowie die Stadt Goch und die Gemeinden Weeze und Uedem. Startberechtigt sind alle ersten Mannschaften ab Bezirksliga. Vereine, deren erste Mannschaft in der Landesliga oder höher spielt, können ihre Reserve melden. Diese Ausnahmeregelung spielt in diesem Jahr keine Rolle, weil der SV Straelen seine Mannschaft aus der Oberliga zurückgezogen hat.

Wie viele Mannschaften nehmen teil und wie sehen die Gruppen aus? In diesem Jahr machen 21 Mannschaften (drei Bezirksligisten, zwölf A-Ligisten, sechs B-Ligisten) mit – diese Zahl unterstreicht einmal mehr den Beliebtheitsgrad des Wettbewerbs. Turnierchef Gilbert Wehmen hat folgende sechs Gruppen ausgelost: Gruppe 1: Alemannia Pfalzdorf (Bezirksliga), TSV Nieukerk, SV Sevelen, Arminia Kapellen (alle Kreisliga A), Gruppe 2: Sportfreunde Broekhuysen (Bezirksliga) Viktoria Winnekendonk, SV Walbeck (beide Kreisliga A), SV Veert (Kreisliga B), Gruppe 3: TSV Wachtendonk-Wankum (Bezirksliga), Grün-Weiß Vernum, FC Aldekerk (beide Kreisliga A), SG Kessel/Hommersum-Hassum (Kreisliga B), Gruppe 4: SV Straelen, TSV Weeze (beide Kreisliga A), Union Wetten (Kreisliga B), Gruppe 5: SV Issum (Kreisliga A), Rot-Weiß Geldern, Union Kervenheim (beide Kreisliga B), Gruppe 6: Uedemer SV, SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen (beide Kreisliga A), SV Herongen (Kreisliga B).

Wer qualifiziert sich für die Hauptrunde? Die sechs Gruppensieger und die beiden besten Tabellenzweiten der drei Vierer-Gruppen erreichen das Viertelfinale.

Bezirksligisten als Favoriten

Wer ist Turnierfavorit? Naturgemäß die drei Bezirksligisten Alemannia Pfalzdorf, Sportfreunde Broekhuysen und TSV Wachtendonk-Wankum. Doch Vorsicht: Der Voba-Super-Cup gilt auch als Turnier der Überraschungen, zumal die Trainer in der Vorbereitung experimentieren. So gewann B-Ligist SV Veert 2022 den Wettbewerb und scheiterte im vergangenen Jahr im Finale erst im Elfmeterschießen am TSV Weeze.

Wer organisiert den Voba-Super-Cup? Der 2020 verstorbene Richard Janßen war viele Jahre „Mister Voba-Cup“. Er hat einen würdigen Nachfolger gefunden. Nach der Corona-Zwangspause übernahm Gilbert Wehmen im Sommer 2022 die Regie und hat das Turniergeschehen fest im Griff. Der Sportliche Leiter von Alemannia Pfalzdorf und Beisitzer im Fußball-Ausschuss des Kreises Kleve/Geldern lässt sich auch dann nicht aus der Ruhe bringen, wenn – wie im Vorjahr geschehen – wegen eines Unwetters mehrere Spiele abgebrochen werden müssen.

Wie hoch ist das Preisgeld? Im Wettbewerb um den Voba-Cup können die Kicker auch ihre Mannschaftskasse aufbessern. Der Sieger erhält 1000 Euro, 500 Euro gibt’s für den Finalgegner. Der Drittplatzierte erhält 300 Euro, der Vierte wird für die Teilnahme am Finaltag mit 200 Euro belohnt. Die Volksbank an der Niers lässt somit insgesamt 2000 Euro für die Amateurkicker aus der Region springen.

Was passiert am Wochenende des Parookaville-Festivals? Am 20. und 21. Juli ruht der Ball. Erstens geben viele Kicker auch als Raver eine gute Figur ab. Und erfahrungsgemäß sind viele Straßen in der Region während der Großveranstaltung für Techno-Jünger verstopft.