Der SC Olching kommt ins Rollen. Gegen Schlusslicht TV Erkheim hat die Mannschaft von Trainer Felix Mayer den zweiten Dreier in Folge eingefahren.
Olching – Dank ihres 2:1 (0:1)-Auswärtssiegs beim TV Erkheim verlassen die Olchinger erstmals seit zwölf Spieltagen einen direkten Abstiegsplatz und klettern auf Rang 16, der in die Relegation führen würde. Der erste Nicht-Abstiegsplatz liegt allerdings noch neun Punkte entfernt.
„Es war ein Spiel der emotionaleren Art“, berichtet Mayer. „Man hat beiden Mannschaften angemerkt, worum es geht.“ Doch während die Gastgeber zunächst besser mit der Situation zurechtkamen, erwischten die Olchinger einen Horrorstart. Bereits in der 3. Minute kassierten die Gäste das 0:1. Dem Treffer von Erkheims Joshua Holzapfel war ein „katastrophaler Fehlpasse im Aufbau“ vorausgegangen, so Mayer. „Wir spielen dem Gegner den Ball in die Füße.“
Und zu allem Unglück verletzte sich SCO-Schlussmann Thomas Benke, der Maximilian Hoffmann zwischen den Pfosten vertrat, bei der Aktion auch noch am kleinen Finger und musste ausgewechselt werden. „Eine katastrophale erste Halbzeit“, fasst es der SCO-Coach zusammen. Trotzdem kamen die Amperstädter wie auch Erkheim noch zu zwei, drei guten Chancen. Weitere Tore fielen vor dem Pausenpfiff aber nicht mehr.
In der Kabine habe er dann Tacheles mit seinen Spielern geredet, berichtet der SCO-Trainer. Tenor: Selbst, wenn es nicht für etwas Zählbares reichen sollte, wolle man zumindest mit erhobenem Haupt aus dem Spiel rausgehen. Und das taten die Olchinger nach Wiederanpfiff. „Die zweite Halbzeit ging ganz klar an uns“, sagt Mayer. Die Amperstädter drückten auf den Ausgleich und wurden schnell belohnt. Nach schöner Vorarbeit von Jakob Zißelsberger jagte der erst 18-jährige Agon Bashota – zuletzt schon gegen Manching dreifacher Torschütze – den Ball in den Knick (54.). Es sollte nicht die letzte Aktion des Sommer-Neuzugangs bleiben.
Gut fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit legte sich der 18-Jährige den Ball halbrechts am Strafraum für einen Freistoß zurecht. Wenige Sekunden später schlug das Spielgerät unhaltbar für TVE-Keeper Florian Egle in Kreuzeck ein (84.). Das Spiel war gedreht. Die knappe Führung rettete der SCO dann über die Zeit. (Thomas Benedikt)