2024-09-18T12:22:00.113Z

Spielbericht
Hatte eine ungewohnte Trainingswoche: Gladbachs U23-Coach Eugen Polanski.
Hatte eine ungewohnte Trainingswoche: Gladbachs U23-Coach Eugen Polanski. – Foto: Reinhard Rehkamp

Eugen Polanski: „Eine U23 kann das ab"

Regionalliga West: Unter der Woche gab es für eine Reihe von Spielern aus Borussia Mönchengladbachs U23 eine Sonderbelastung.

Der Trainingsbetrieb der U23 von Borussia Mönchengladbach wurde von der Reise der Gladbacher zum Premier League Cup beeinträchtigt. Warum das Trainer Eugen Polanski nicht stört, wie er neuerdings die Torwartfrage löst und was er vom nächsten Gegner Rödinghausen erwartet.

Normale Trainingswochen sind für Borussias U23-Trainer Eugen Polanski zu einem seltenen Gut geworden. Nach der Länderspielpause mit einigen Abstellungen an die Bundesliga-Mannschaft waren jetzt schon wieder einige Spieler nicht im Training der Reserve. Eine Mischung aus Spielern der U17, U19 und U23 trat am Dienstag die Reise nach Sunderland an zum ersten Spiel des Premier League Cups, an dem die Gladbacher zum dritten Mal teilnehmen, sie starteten mit einem 3:0-Sieg.

England-Auftritt begrüßenswert für Polanski

„Die Spieler kommen in den Spielrhythmus, sehen mal was anderes und können sich international messen. Wir begrüßen das sehr“, sagte der 38-jährige, der auch den Ausfall von gleich neun U23-Spielern im Training nicht für allzu schlimm befand: „Eine U23 kann das ab, nicht als Mannschaft zu trainieren. Wir kennen das, deswegen war es keine große Herausforderung. Wir haben zwar eine kleinere Gruppe, trainieren aber die gleichen Inhalte“.

Die Trainingswoche fand zwar ohne die abwesenden Florian Dimmer, Jonathan Foss, Veit Stange, Jamil Najjar, Joshua Uwakhonye, Ingyom Jung, Charles Herrmann, Winsley Boteli und Noah Pesch, der in England neben Shio Fukuda (2) traf, statt, nach dem überzeugenden 1:0-Sieg gegen die U23 des FC Schalke 04 dafür aber mit ordentlich Rückenwind. „Wir haben verdient gewonnen und es war auch wichtig, zu null zu spielen. Daraus ziehen wir Selbstvertrauen“, sagt Polanski.

Neutgens hält die Null

Das Spiel ohne Gegentor darf sich Torwart Maxi Neutgens auf die Fahne schreiben, der in den vergangenen beiden Wochen den Vorzug vor Max Brüll bekommen hat. In Zukunft wird es wie zu Beginn ein Wechselspiel der beiden geben – allerdings mit mehr Konstanz. Zunächst bekommt Neutgens fünf Spiele am Stück, im Anschluss steht Brüll viermal in Folge im Tor.

Das Modell zeigt: Beide bewegen sich auf sehr ähnlichem Niveau, haben aber unterschiedliche Stärken. „Max Brüll ist deutlich präsenter und lauter und auch von seiner Figur und der Erfahrung her etwas weiter. Maxi Neutgens wurde vor einem Jahr als Herausforderer geholt, ist sehr gut ausgebildet und mit dem Fuß vielleicht den Tick besser“, erklärt Polanski, der sich um die Torwartposition ohnehin aber überhaupt keine Sorgen macht: „Da haben wir ein absolutes Luxusproblem – wir sind im Tor sehr gut besetzt“.

Mit dem SV Rödinghausen erwartet Neutgens und die U23 am Samstag (14 Uhr) eine anspruchsvolle Aufgabe. „Das ist wahrscheinlich eine Top-Top-Mannschaft. Sie hat ein klares Konzept gegen den Ball und sind individuell stark“, betont Polanski.

Aufrufe: 020.9.2024, 22:00 Uhr
Niklas BienAutor