Nach der Trennung von Marc Unterberger hat das Schlusslicht der 3. Liga, die SpVgg Unterhaching, mit Heiko Herrlich einen neuen Trainer gefunden.
München/Unterhaching – Das ist ein Hammer. Heiko Herrlich kehrt als Trainer zur SpVgg Unterhaching zurück und soll den Tabellenletzten der 3. Liga vor dem Absturz in die Regionalliga Bayern retten. Wie die Redaktion des Münchner Merkur und der tz exklusiv erfuhr, bekommt der 53-Jährige einen ligenunabhänigen Vertrag in der Münchner Vorstadt und würde auch bei einem Abstieg im Amt bleiben.
Mit im Trainerteam bleibt Ex-Profi Sven Bender, der zunächst als Assistent und vor Weihnachten als Interimslösung nach der Entlassung von Marc Unterberger für drei Partien an der Seitenlinie stand und zumindest gegen Arminia Bielefeld beim 3:3 einen Zähler holen konnte. Eine dauerhafte Beschäftigung als Cheftrainer scheiterte bei Bender an der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz.
Herrlich war zuletzt vor fast vier Jahren als Trainer im Amt und betreute von März 2020 bis Ende April 2021 Bundesligist FC Augsburg. Der gebürtigen Mannheimer war bereits in der Saison 2011/12 für ein Jahr Chefcoach in der Vorstadt. Damals schaffte er mit Haching den Klassenerhalt und beendete die Saison mit 44 Punkten auf Rang 15.
Kurz vor dem Jahreswechsel gab es Gerüchte um ein Trainer-Comeback von Altmeister Felix Magath. Nach Gesprächen mit Präsident Manfred Schwabl entschied sich der 71-Jährige aber gegen ein Engagement bei der Spielvereinigung. Der 20 Jahre jüngere Herrlich stellt sich der Herausforderung und wird am Sonntag, 5. Januar, zum ersten Mal seine neue Mannschaft im Testspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth betreuen.