2024-09-13T08:09:07.625Z

Allgemeines

FCS holt Derby-Sieg in Mannheim

1.FC Saarbrücken: Dritter Auswärtssieg in Folge bringt erst mal Ruhe

Der 1. FC Saarbrücken hat sich beim SV Waldhof Mannheim einen verdienten Derby-Sieg gesichert. Vasiliadis markierte beim 1:0 (1:0)-Erfolg den entscheidenden Treffer im ersten Durchgang.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl vom 1. FC Saarbrücken nahm im Vergleich zum Auftritt gegen Ingolstadt drei Wechsel vor. Becker startete statt Wilhem in der Dreierkette. Vasiliadis kehrte nach Verletzungspause zurück und ersetzte Naifi. Dazu war Schmidt anstelle von Stehle an der Seite von Brünker dabei.

Waldhof-Trainer Marco Antwerpen brachte gegenüber dem 1:1 (0:1) beim SC Verl zwei neue Kräfte. Julian Rieckmann und Adrian Markus Fein saßen zu Spielbeginn auf der Bank, dafür liefen Henning Matriciani und Arlind Ibrahim Rexhepi von Beginn an mit auf.

Beide Mannschaften legten einen konzentrierten Start hin und ließen rund um die Strafräume kaum etwas zu. Deshalb blieben Chancen lange Mangelware. In der 23. Minute schaltete dann aber die Defensivreihe der Mannheimer zu früh ab. Rizzuto hatte die Kugel lange nach vorne geschlagen. Brünker ging nach und kam vor Keeper Hanin an den Ball, konnte aber nicht platziert abschließen. Weiter ging es mit einem Versuch von Civeja aus 15 Metern, nach zu kurzer Klärungsaktion, der aber genau auf Hanin kam (35.).

In der 42. Minute war es aber soweit. Rizzuto gewann die Kugel tief in der Hälfte der Gastgeber. Es folgte die Flanke Richtung Brünker. Der wurde im Strafraum von Matriciani abgeräumt. Ein Pfiff blieb aus, doch das sollte Sekunden später egal sein. Hanin faustete zu kurz weg. Vasiliadis nahm aus 17 Metern per Kopf ab und platzierte den Ball zum 1:0 ins Netz.

Mannheim erhielt kurz vor dem Pausenpfiff noch die Möglichkeit zum Ausgleich. Okpala setzte sich entschlossen durch und zog im Sechzehner zur Grundlinie. Menzel wehrte die scharfe Hereingabe per Reflex ab, doch Rexhepi erhielt den Nachschuss. Sonnenberg klärte auf der Linie.

Zurück auf den Platz ging es mit einem Wechsel. Sonnenberg wandelte nach einer frühen Verwarnung am Rande eins Platzverweises und wurde durch Wilhelm ersetzt. Wechsel Nummer zwei folgte in der 57. Minute. Schmidt musste leicht angeschlagen vom Platz und Naifi war neu dabei.

Mannheim versuchte zwar seit Wiederbeginn Druck aufzubauen, doch der FCS stellte schon früh gut zu und ließ keinen Raum. Einmal dann doch. Fein erhielt zu viel Zeit und verlagerte raus zu Voelcke. Mit dem ersten Kontakt setzte der Shipnoski per Flachpass ein, doch Menzel packte sicher zu (61.).

Kurz danach die ganz dicke Chance zu erhöhen. Naifi ging im Strafraum an Matrician vorbei, der legte ihn mit einer überflüssigen Grätsche, da Naifi die Kugel wohl nicht mehr erreicht hätte. Elfmeter gab es trotzdem. Aber Naifi setzte den Strafstoß am Kasten vorbei (65.).

Dann wurde es auf der Gegenseite brenzlig. Kobylanski zimmerte einen Freistoß aus über 20 Metern an den Pfosten (71.).

Zur Schlussviertelstunde schickte Ziehl nochmal zwei frische Kräfte ins Rennen. Krahn und Günther-Schmidt kamen für Civeja und Vasiliadis (74.). Günther-Schmidt hätte nahezu umgehend für die Vorentscheidung sorgen können. Nach Ballgewinn legte Naifi zu Günther-Schmidt ab. Der ließ seinen Gegenspieler im Strafraum aussteigen, doch Hanin parierte stark zur Ecke (79.). In deren Folge kam Naifi zum Abschluss, setzte aber zu hoch an.

Auch in den letzten Minuten gehörten die Möglichkeiten dem FCS. Erst säbelte Brünker an der Kugel vorbei. Dann setzte Rizzuto einen Schlenzer aufs lange Eck zu hoch an.

In der Nachspielzeit durfte Bichsel noch sein Debüt feiern und ersetzte Sontheimer. Der half mit, dass weiterhin nichts anbrannte und damit war ein verdienter Derby-Sieg eingefahren.

Waldhof-Trainer Marco Antwerpen meinte nach dem Spiel: "Es war im ersten Durchgang ausgeglichen, von uns war da schon zu wenig Eigeninitiative. Mit dem Tor war es dann noch schwieriger für uns. Sie sind in der Lage, so einen knappen Vorsprung zu verteidigen. Wir waren dann in den letzten zwanzig Minuten nicht bereit, das zu investieren, was Saarbrücken heute letztendlich machte. Ich bin absolut nicht zufrieden. mit der Leistung. Ich bin in der Verantwortung, ziehe mich da nicht zurück. Wir müssen Lösungen präsentieren. Wir haben zwei Wochen, die Zeit ist nicht angenehm, wir müssen defensive Stabilität trainieren, taktische Abläufe. und wir müssen uns dann auch daran halten. Da war der ein oder andere Spieler selbständig unterwegs heute. Wir sind heute maßlos enttäuscht. Den Umbruch habe ich mir nicht so schwer vorgestellt. wenn man unsere Spiele verfolgt, da war meist mehr drin. Heute fand ich, dass man mehr hätte auf den Platz bringen müssen, weil es ein Derby war. Da hat mir heute Enthusiasmus gefehlt. Wir können mit dem einen Punkt aus vier Spielen nicht zufrieden sein. Es geht auch darum, ob man mit eine gewissen Eigenmotivation ins Spiel geht. Das fragen wir uns natürlich als Trainerteam auch.

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl meinte: "Wir sind überglücklich über den Sieg. Wir hatten einen holprigen Start mit drei Punkten aus drei Spielen. Wir hatten heute gute Abstände in der Abwehr, aber wir konnten auch nicht alles wegverteidigen, weil da auch bei Mannheim Qualität auf dem Platz ist. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg. Es gab viele Sachen, die eng waren, aber in der zweiten Halbzeit mit dem Elfmeter müssen wir das zweite tor machen. Es wäre dann für Mannheim schwer gewesen, bei den Temperaturen zurück zu kommen. So war es eng, ein knappes spiel, wo auch wir auch brenzlige Situationen in unserem Sechzehner hatten. Die Mannschaft hat eine Reaktion auf das Ingolstadt-Spiel gezeigt. Das Spiel wurde von außen schlechter gemacht als es war. Man hat gesehen, dass die Mannschaft lebt. Wir haben den Block wieder voll gemacht, die Mannschaft hat das dann auch zurück gegeben. Siege tun bei jeder Konstellation gut. In der Mannschaft war auch im Training sehr viel Ruhe drin. Dinge, die im Umfeld passieren können wir nicht ändern, wir sind beim 1. FC Saarbrücken, da muss wenn wir nicht erfolgreich sind, wird berechtigterweise Kritik geübt. Aber man sollte sachlich bleiben. Die Mannschaft hat heute ein Zeichen gesetzt. Wir wollen auch die spiele zu Hause gewinnen. Über Elfmeter hatten wir unter der Woche gesprochen, derjenige, der sich sicher fühlt, soll sich den Ball schnappen. Das werden wir jetzt ändern,. es wird bestimmt, dann nehme ich es auf meine Kappe, dann ist es meine Verantwortung. Sonnenberg hatte gelb, ihm war in der Pause schwindlig, da wollten wir kein Risiko eingehen. Wilhelm hat zuletzt gut gespielt. Auch Becker hat gute Szenen gehabt. Schmidt hatte einen Krampf, der nicht mehr raus ging. Bei beiden nichts Schlimmes. Stehle hatte muskuläre Probleme, er war nicht bei hundert Prozent. Schmidt/Brünker hatten wir ja letzte Saison schon anfangs gehabt, das war heute ok.

Der 1. FC Saarbrücken bestreitet in der Länderspielpause am Donnerstag, 5. September um 18.30 Uhr ein Testspiel gegen eine Hochwaldauswahl im Losheimer Gemeindeteil Waldhölzbach, ehe er dann am Samstag, 14. September um 14 Uhr die SpVgg. Unterhaching zum nächsten Liga-Heimspiel empfängt.

Für den SV Waldhof geht es am Freitag (18.30 Uhr) in Krautheim auf dem Rasenplatz "Stichele" zum Verbandspokalspiel gegen den gegen den Landesligisten VfR Gommersdoorf, ehe es dann in der Liga ebenfalls am Samstag, 14. September um 14 Uhr mit dem Gastspiel beim FC Hansa Rostock weiter geht.

Aufrufe: 031.8.2024, 20:30 Uhr
Horst FriedAutor