2024-09-18T12:22:00.113Z

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Trotz Überlegenheit nur Remis gegen Unterhaching

1.FC Saarbrücken: Kurzfristig einen Platz gutgemacht

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Der 1. FC Saarbrücken musste sich nach der Rückkehr aus der Länderspielpause mit einem 1:1 (1:1)-Remis gegen die SpVgg Unterhaching zufrieden geben. Nach dem Ausgleich durch Sonnenberg verpassten es die Blau-Schwarzen Kapital aus der Überlegenheit zu schlagen.

Der FCS startete mit Menzel zwischen den Pfosten. Vor ihm agierten Sonnenberg, Zeitz und Becker in der Dreierkette. Auf den Außen waren Rizzuto und Schumacher unterwegs. Das Mittelfeldtrio bildete sich aus Sontheimer, Vasiliadis und Civeja. Vorne durften Brünker und Stehle ran. Beim Gast gab es nur einen Wechsel, für Hoops, der auf der Bank Platz nahm, spielte der frühere Saarbrücker Stiefler. Mit Knipping hatten die Bayern einen weiteren Ex-Saarbrücker auf dem Feld, Andy Breuer saß auf der Bank.

Nach anfänglichem Abtasten und einem ersten Versuch durch Kügel, der deutlich am Gehäuse vorbeiging, sorgte Stehle nach acht Minuten erstmals für richtig Gefahr. Knipping verhielt sich bei einem Querpass zu zögerlich. Stehle nahm die Einladung an, zog mit Tempo in den Strafraum, scheiterte mit seinem Abschluss aber an Keeper Heide.

Die Blau-Schwarzen übernahmen nach und nach immer mehr das Kommando und kamen zu weiteren Chancen. Der beste Versuch kam von Sontheimer aus 20 Metern (23.).

Genau in die Phase der Überlegenheit grätschten die Gäste rein. Nach einem Einwurf durfte Kügel auf Ihorst ablegen. Der bediente erneut Kügel mit einem einfachen Querpass in den Strafraum. Unbedrängt vor Menzel durfte der zum 0:1 einschießen (29.).

Das wollte die Ziehl-Elf nicht auf sich sitzen lassen und arbeitete auf den Ausgleich hin. Nach Flanke von Rizzuto setzte Brünker seinen Flugkopfball noch knapp vorbei (37.). Kurz später klingelte es aber. Stehle verlängerte eine Ecke von Civeja auf Sonnenberg. der nahm direkt ab und traf zum 1:1 (38.).

Zwei Möglichkeiten gab es noch die Partie zu drehen. Civeja ging nach Ballgewinn und Zuspiel von Sontheimer erst stark an Lamby vorbei, legte sich die Kugel dann aber zu weit vor, sodass Heide aufnehmen konnte (40.). Heide fischte zudem noch einen Kopfball von Vasiliadis nach Rizzuto-Flanke aus dem Eck. Dann war Pause.

Zurück auf den Platz ging es mit zwei Wechseln. Bichsel und Rabihic kamen für Sonnenberg und Civeja. Mit der offensiveren Ausrichtung ließ der FCS Unterhaching kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Was fehlte, waren klare Abschlüsse. Vasiliadis versuchte es aus dem Gewühl (54.), Rabihic aus 16 Metern (64.) und Zeitz aus der Drehung (70.). Noch wollte das zweite Tor nicht fallen.

Ziehl reagierte nach 70 Minuten mit dem nächsten Wechsel. Schmidt ersetzte Stehle und sollte die Präsenz im Sechzehner steigern.

Die Blau-Schwarzen blieben zwar klar am Drücker, aber plötzlich konterten die Gäste. Lamby verlagerte am Strafraum zu Kügel. Menzel parierte im kurzen Eck (83.).

Mit der Einwechslung von Multhaup für Vasiliadis (87.) sollte nochmal ein Überraschungsmoment in der Schlussphase kreiert werden. Doch das sollte nicht mehr gelingen. Schmidt hatte zwar noch eine Möglichkeit, doch Schwabl blockte mit einer Grätsche. So blieb es beim 1:1.

Gäste-Trainer Marc Unterberger sagte nach dem Spiel: "Ich glaube, dass wir aufgrund des Spielverlaufs mit dem Punkt besser leben können. Saarbrücken war über die 90 Minuten die aktivere Mannschaft, sie hatten auch mehr Ballbesitz. Wir hatten uns einen Matchplan zurecht gelegt. Wenn wir in der Ordnung waren, gab es sehr, sehr wenig Räume. Es wurde erst gefährlich, wenn wir uns selber ein Bein stellten. Wir hatten einige kapitale schnitzer, da liefen sie dann alleine auf unser Tor zu. Da hätten sie öfters treffen müssen, so ehrlich müssen wir sein. Eine Auswärtsführung tut natürlich gut, die hätten wir auch gerne mit in die Pause genommen. Mit dem 1:1 war aber klar, dass wir hier nun auch einen Punkt mitnehmen wollen. Wenn nach vorne mit einem Konter was gegangen wäre, wenn sie einen Fehler gemacht hätten oder wenn wir einen Standard bekommen hätten, wären wir sehr sehr gerne da gewesen. Wir haben alles wegverteidigt, sie hatten fast keine Torchance mehr. Für unsere Verhältnisse können wir von einem guten Auswärtsspiel reden. Und wir haben es auch zu Elft beendet, das war zuletzt ja nicht immer der Fall.

FCS-Trainer/Manager Rüdiger Ziehl erwiderte: "Wir sind natürlich nicht so happy mit dem Ergebnis. Wir waren anfangs zu fehlerhaft. die zweiten Bälle landeten oft beim Gegner. Wir hatten dann eine Drangphase, in der wir ausgleichen, da hätten wir auch in Führung gehen können. Wir haben dann im Ballbesitz zu langsam gespielt. haben uns kaum Chancen herausgespielt. Wir hatten mehrere Situationen, wo wir treffen müssen, wir hätten ihre Fehler bestrafen müssen. Das haben wir nicht geschafft und so können wir dann auch kein Spiel gewinnen. Alle sind sauer, weil wir nicht gewonnen haben. nach der ersten halben Stunde hätte ich eine höhere Intensität erhofft, deshalbsind wir enttäuscht über das Ergebnis".

Für den 1. FC Saarbrücken geht es erst am Sonntag, 22. September um 13.30 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 II weiter. Die SpVgg. empfängt bereits am Freitag um 19 Uhr den FC Erzgebirge Aue im Uhlsport Park.

Aufrufe: 014.9.2024, 20:00 Uhr
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