2024-10-04T07:53:59.362Z

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FCS und Bielefeld teilen die Punkte

1.FC Saarbrücken: Mit torlosem Remis in die Länderspielpause

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Der 1. FC Saarbrücken trennte sich vor der zweiten Länderspielpause der Saison mit einem torlosen Remis von Arminia Bielefeld.

FCS-Cheftrainer und Manager Rüdiger Ziehl musste seine Startelf im Vergleich zum Spiel in Cottbus erneut umbauen. Mit Becker fehlte ein weiterer Innenverteidiger verletzungsbedingt und wurde durch Uaferro ersetzt. Der reihte sich in die Viererkette vor Keeper Menzel neben Rizzuto, Bichsel und Schumacher ein. Sontheimer besetzte die defensive Schaltzentrale im Mittelfeld. Vor ihm waren Stehle, Neudecker, Krahn und Naifi unterwegs. Im Sturm agierte Brünker. Kasim Rabihic saß bei Spielbeginn auf der Bank, der Ex-Bielefelder Sebastian Vasiliadis fehlte ebenfalls verletzt.

Bielefelds Trainer Michel Kniat änderte sein Team nach dem 2:1-Derbysieg über den SC Verl vor Wochenfrist nicht.

Anlaufzeit brauchte es nicht. Keine Minute war gespielt, da konnte Sontheimer im Sechzehner abziehen. Bielefeld blockte zur Ecke. Die brachte Neudecker in den Strafraum. Brünker köpfte, Kersken parierte. Ein weiterer Standard führte später zur nächsten Möglichkeit. Krahn legte zu Bichsel ab, erneut stand ein Bielefelder im Weg (10.).

In der Folge schaffte es die Arminia sich auch mal in der Hälfte des FCS festzusetzen und kam zu zwei Chancen binnen einer Minute. Erst köpfte Felix (13.), danach versuchte sich Kania (14.). Menzel war zur Stelle. Gefahr entstand auch nach einer verunglückten Flanke von Young, die aber am langen Pfosten vorbeistrich (23.).

Die größte Möglichkeit auf die Führung hatten allerdings die Blau-Schwarzen. Neudecker schlug einen Freistoß an den zweiten Pfosten, Kersken verschätzte sich in der Mitte. Stehle brachten den Ball aufs Tor, doch Felix rettete auf der Linie (33.).

Mehr passierte im ersten Durchgang nicht mehr und es ging torlos in die Pause. Raus ging es ohne Spielfluss, da Schiedsrichter Jarno Wienefeld für viele Unterbrechungen sorgte und teilweise sogar leichte Emotionen mit gelben Karten sanktionierte. Die betrafen Stehle und Brünker, weshalb Ziehl wahrscheinlich beide auswechselte, um einem Platzverweis vorzubeugen. Schmidt und Günther-Schmidt waren ab Minute 66 neu dabei. Doppelwechsel Nummer zwei brachte Civeja und Rabihic für Neudecker und Naifi ins Spiel (76.).

Die erste echte Möglichkeit folgte in der 78. Minute. Oppie versuchte es per direktem Freistoß. Menzel klärte per Flugeinlage. Dann war der FCS wieder am Zug. Bichsel legte zu Civeja ab. Der brachte nicht genug Druck hinter seinen Kopfball, weshalb Kersken zupacken konnte (83.).

Zur Schlussphase brachte Ziehl mit Wilhelm für Uaferro noch einen frischen Mann.

Vorne sollten sich noch zwei Gelegenheiten bieten. Schmidt zog aus spitzen Winkel ab (87.), Rabihic schlenzte aus 16 Metern aufs lange Eck (89.). Beide hatten jedoch nicht richtig justiert und so endete die Partie torlos.

Gäste-Trainer Michel Kniat sagte nach dem Spiel: "Wir sind gut reingekommen, hattten gleich eine Ecke. danach hatten wir mehrere Halbchancen. Kurz vor der Pause haben wir vielleicht die größte Chance bis dahin, wir legen aber quer statt zu schießen. daraus gibt es einen Konter, aus dem wir fast ein Tor fangen. Die erste Hälfte geht an Saarbrücken, wir haben dann etwas nachgelegt, aber die zwingenden Aktionen haben gefehlt. Am Schluß kam der letzte Paß mehrmals nicht an, wenn man dann nochmal ins Dribbling geht, ist es schwer, ein Tor zu erzielen. Man muss den Punkt mitnehmen, das ist hier nicht einfach. Trotzdem sind wir nicht ganz zufrieden. Ich hab eine ähnliche Situation wie Rüdiger Ziehl in Bielefeld auch erlebt, ich finde das nicht in Ordnung. Er gewinnt zwei Spiele in der englischen Woche, kann heute ganz nah an die ersten Plätze ran rücken. da sollte manch einer besser den Mund halten.

Rüdiger Ziehl antwortete: "Wir sind gut reingekommen, hatten auch Ecken und ein Ball wird auf der Linie geklärt. Es gab viele Situationen, die zu Toren auf beiden Seiten hätten führen können, ein typisches Drittligaspiel, wo die Präzision auf beiden Seiten fehlte. Wir waren im ersten Durchgang etwas näher dran, um in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte sah ich uns schwächer, wir konnten fast keine Möglichkeit außer durch Neudecker kreieren. Beide Teams werden am Ende weit oben stehen. Wir müssen eine Schippe drauflegen. Das Spielglück, das Momentum, kann man sich auch erzwingen, so hätten wir in Cottbus einen Elfer kriegen können, was nicht verhehlt, dass wir da nicht gut waren. Auch heute war es so, als ein Ball von Simon Stehle auf der Linie geklärt wird. Wer heute in Führung gegangen wäre, hätte wohl gewonnen. Wir müssen diese Situationen erzwingen, auch wenn es dann ein Kack-Tor ist. Wenn die Konstellation der Heim- und Auswärtsspiele umgekehrt wäre, wäre es eventuell ruhiger. Ich glaube, dass wir eine gute Mannschaft haben, aber wir müssen es öfters und gerade zu Hause umsetzen, dann sind wir alle zufriedener. Einen Grund anzuführen ist schwierig, unser Ansatz ist zu Hause und auswärts ungefähr gleich, es gibt keine schlüssige Erklärung.

Für den FCS geht es am kommenden Freitag zum luxemburgischen Erstligisten Union Titus Pétange, ehe man nach diesem Testspiel am übernächsten Samstag um 16.30 Uhr in Aspacher Gemeindeteil Großaspach auf die Zweite des VfB Stuttgart trifft.

Die Arminia hat bereits am Mittwoch das nächste Pflichtspiel, im Westfalenpokal tritt der Ex-Bundesligist in der heimischen Schüco-Arena um 19.30 Uhr gegen den Verbandsligisten Spielverein Westfalia Soest an.

Aufrufe: 06.10.2024, 20:27 Uhr
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