2025-01-13T12:06:11.417Z

Allgemeines
Gute Laune in Düsseldorf.
Gute Laune in Düsseldorf. – Foto: Christian Herbst

Fortunas Futsaler begeistern

Beim 5:3-Derbysieg gegen die Panthers Köln machen die Zugänge den Unterschied.

Eine volle Halle, drei weitere Punkte auf dem Konto und eine neue Attraktion in den eigenen Reihen – der Start in das neue Jahr hätte für Fortunas Futsaler nicht besser verlaufen können. Vor eigenem Publikum setzt sich die Mannschaft von Shahin Rassi im Bundesliga-Derby gegen Aufsteiger Futsal Panthers Köln mit 5:3 durch und sammelt damit drei wichtige Zähler auf dem Weg in die Play-offs.

Auf Seiten der Gastgeber setzte dabei ein Akteur entscheidende Akzente, der erst kurz vor der Partie als einer von vier Zugängen vorgestellt worden war.

Es waren schon ziemlich große Vorschusslorbeeren, die Mohammad Ali Fayazi bei seiner Vorstellung von seinem neuen Coach erhielt. Doch Shahin Rassi versprach den Anhängern der Fortuna nicht zu viel. Denn was diese vom 29 Jahre alten Afghanen bei dessen Debüt zu sehen bekamen, war gleich beeindruckend. „Mit ihm verändert sich unser ganzes Spiel“, schwärmte Rassi. Was der Niederländer damit meinte, wurde bei genauem Hinsehen schnell klar. Das Selbstverständnis, mit der Fayazi sein Pensum abstaubte, färbte auf seine Nebenleute ab.

„Wir waren sehr dominant, hatten vor der Pause gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und waren permanent in der gegnerischen Hälfte. Das ist normal gar nicht unser Spiel, darauf muss ich mich als Trainer auch erst einmal einstellen“, konstatierte Rassi. Vor allem wenn Fayazi mit Ramiz Chovdarov gemeinsam auf der Platte stand, hatten die Gäste aus Köln meist nicht viel zu bestellen. Die beiden technisch beschlagenen Kicker harmonierten sofort prächtig.

Nackenschlag gut verarbeitet

Da fiel es auch nicht groß ins Gewicht, dass Köln schon nach wenigen Sekunden in Führung ging. Es dauerte zwar eine Weile, bis die Fortuna den Patzer von Torhüter Martin Vu wett machen konnte. Doch die 2:1-Pausenführung, für die Chovdarov (15.) und Dmytro Klochko (16.) per Doppelschlag sorgten, war allemal verdient.

Dass die Partie bis in die Schlussphase hinein spannend blieb, hatten sich die Hausherren selbst zuzuschreiben. Denn bei einer scheinbar komfortablen 4:2-Führung war es Marco Hudacek, der den Gegner mit einer falschen Entscheidung am Ball wieder zurück ins Spiel brachte (38.). Nun begann plötzlich doch noch einmal das große Zittern auf der Trainerbank der Fortuna, das erst der Usbeke Chovdarov mit seinem zweiten Tor an diesem Abend beenden konnte. Der Jubel auf der Tribüne kannte danach keine Grenzen.

„Die Stimmung war toll, das habe ich so nich nicht erlebt“, konstatierte Rassi. Zur guten Laune trug auch der anschließende Blick auf die Tabelle bei. Mit drei Zählern Vorsprung auf Rang neun und nur noch einem Punkt Rückstand auf Platz sieben rücken die Play-offs in greifbare Nähe.

Aufrufe: 06.1.2025, 16:57 Uhr
Marcus GiesenfeldAutor