Wenige Tage nach der Vertragsverlängerung von Chefcoach Pascal Wilmes und seinem "Co" Thomas Overesch sorgt der Westfalenligist für weitere Planungssicherheit für die kommende Saison. Gleich drei neue Gesichter werden ab Sommer im Dress des SV Mesum zu sehen sein.
Da wäre zunächst einmal Hannes Schäperklaus. Der 28-jährige Torwart kommt vom SV Burgsteinfurt und ergänzt das Torwartteam um Luca Kersting und Phil Fockers. Stammkeeper ist erstgenannter Kersting, auch weil Fockers lange verletzt ausfiel. So stand auch Daniel Renger, Schlussmann der Reserve, einmal zwischen den Pfosten. Schäperklaus soll da Abhilfe schaffen. "Wir haben mit Phil und Luca zwei junge Torhüter. Phil war leider lange Zeit verletzt, deswegen fällt das umso eher auf im Training, wenn da einer fehlt. Wir haben Handlungsbedarf gesehen", so der sportliche Leiter Steffen Schmidt gegenüber Heimspiel-Online. "Hannes ist ein sehr guter Torhüter und mit seiner Ausstrahlung und Erfahrung ein Gewinn für uns! Wir erwarten und damit einen offenen Konkurrenzkampf."
Der nächste im Glied trägt einen am Hassenbrock bekannten Namen. Aus der U19 des FC Eintracht Rheine wird Max Ostendorf zum Westfalenligisten wechseln. Damit geht er den selben Schritt wie sein älterer Bruder Kevin, der sich beim SVM mittlerweile zum Stammspieler gemausert hat. Auch in der Veranlagung ähneln sich die Brüder: Wie Kevin spielt auch Max im offensiven Mittelfeld, im Sturm sowie auch über die Flügel. "Wir hoffen, dass Max genauso einschlägt wie Kevin", kommentiert Pascal Wilmes.
Ohne die beiden genannten Transfers runterspielen zu wollen, beim dritten neuen Mann kann man getrost vom "Königstransfer" sprechen: Mit Adrian Knüver kommt ein gestandener Oberliga-Kicker nach Mesum. Der gebürtige Mesumer befindet sich mit 25 Jahren im besten Fußballer-Alter und spielt im zentralen Mittelfeld auf der Achter- wie auf der Sechser-Position. Warum die Entscheidung pro Mesum? Coach Wilmes hilft weiter: "Er will bewusst in Mesum zocken, er hat sich bewusst für uns entschieden, weil er Bock auf das Projekt hat." Dazu sei gesagt, dass Knüver auch eine Vergangenheit am Hassenbrock hat: Bis zur E-Jugend trug er bereits das Trikot des SVM, ehe es für ihn über Preußen Münster zum FCE ging. Jetzt, wo auch Nachwuchs im Hause Knüver erwartet wird, geht es für den 109-fachen Oberligaspieler wieder zurück in die sportliche Heimat am Hassenbrock. "Ein ordentlicher Neuzugang, den sich vielleicht viele wünschen würden. Es ist schon so, dass er klar die Ambitionen hat, etwas bei uns als Führungsspieler mit aufzubauen. Da sehen wir ihn kompett. Uns freut's enorm, das ist eine sehr, sehr starke Verpflichtung, die wir getätigt haben. Klar ist Adrian ein überragender Kicker, aber er ist auch ein sehr, sehr guter Typ", sagt Steffen Schmidt.