2024-12-19T11:15:55.908Z

Ligavorschau
Andreas Dups´ Fangkünste werden beim VfB gegen den 1.FC Bruchsal gefragt sein.
Andreas Dups´ Fangkünste werden beim VfB gegen den 1.FC Bruchsal gefragt sein. – Foto: Siegfried Lörz

Heimsiege im Blick

Verbandsliga +++ Eppingen will endlich mal gegen Bruchsal gewinnen +++ Zuzenhausen gegen Weinheim Favorit

Am Samstag um 15.30 Uhr dürfen beide Sinsheimer Verbandsligisten zuhause antreten. Die vermeintliche einfachere Aufgabe kommt dabei auf den FC Zuzenhausen zu. Das Spitzenteam empfängt mit der TSG Weinheim eine Mannschaft, die den Klassenerhalt noch nicht sicher und dementsprechend Druck auf dem Kessel hat. Die Schützlinge von Steffen Schieck und Marcel Groß befinden sich fraglos in der Favoritenrolle und müssen dieses Spiel auch gewinnen, wenn sie im Rennen um Rang zwei dabeibleiben wollen. Anders schauen die Vorzeichen zwischen dem VfB Eppingen und dem 1.FC Bruchsal aus. In dieser Begegnung ist der VfB leichter Außenseiter, verstecken muss er sich aber nicht vor dem Absteiger, der maximal eine durchwachsene Runde 2022/23 spielt. Gerade mit dem Heimvorteil im Rücken ist den Eppingern ein Dreier zuzutrauen.

VfB Eppingen

Es wird Zeit für einen Sieg gegen Bruchsal. Ein Blick auf die bisherige Bilanz verspricht wenig Positives. Fünf Remis und drei Niederlagen gab es seit dem Verbandsliga-Aufstieg 2016 gegen die Mittelbadener. Das jüngste Aufeinandertreffen endete mit einem ganz bitteren Schlussakkord. Es lief die dritte Minute der Nachspielzeit, als der VfB in der Vorrunde den 1:2-Endstand hinnehmen musste. Dies war umso ärgerlicher, weil er sich kurz zuvor mit dem 1:1-Ausgleich für einen aufopferungsvollen Kampf belohnt hat. Es ist folglich reichlich Motivation vorhanden, um es dieses Mal besser zu machen und im Idealfall die drei Punkte im "Käfig" zu behalten.

Die Zuversicht ist jedenfalls zurückkehrt in die Fachwerkstadt. Spätestens seit dem vergangenen 2:1-Sieg in Weinheim blicken die Eppinger zuversichtlich auf das letzte Saisondrittel. "Die Jungs haben eine sehr gute Einstellung gezeigt und waren extrem präsent", ist Christian Schweinfurth nach wie vor angetan über die Art und Weise, wie der Dreier zustande gekommen ist. Und das gegen einen richtig guten Gegner, wie er weiter sagt: "Ich glaube, dass sich die Weinheimer da unten herausarbeiten werden."

Der Vorsprung auf die Abstiegsrelegation beträgt nun wieder acht Zähler – nach der Hinrunde waren es sieben. Deshalb ist der Druck vor dem Bruchsal-Spiel nicht ganz so hoch, wie er bei einer eventuellen Niederlage gegen Weinheim im Vorfeld gewesen wäre. "Ich denke nicht, dass wir chancenlos sind", schmunzelt Schweinfurth.

FC Zuzenhausen

Begegnungen mit der TSG Weinheim sind häufig denkwürdig. Vor zwei Jahren bedeutete eine 0:4-Schlappe in der Zweiburgenstadt die Kehrtwende zum Besseren und einem beeindruckenden Lauf des FC. In der Vorrunde retteten die Grün-Weißen nach 3:0- und 4:1-Führung einen 4:3-Sieg über die Ziellinie. Die Direktbilanz hält eine Besonderheit parat. Ein Blick in die Archive des Onlineportals FuPa.net verrät, dass sich Zuzenhausen und Weinheim seit 1993 je zehn Siege, bei sechs Remis teilen.

"Weinheim ist immer ein gefährlicher Gegner und steht meines Erachtens schlechter in der Tabelle, als sie eigentlich sollten", sagt Steffen Schick über den kommenden Gegner und führt weiter aus: "Die haben gute Verbandsliga-Qualität in ihren Reihen und werden den Klassenerhalt auch schaffen."

Auf Seiten der Kicker aus dem Häuselgrundweg fordert eine intensive Runde mit mittlerweile 27 Pflichtspielen seit Mitte August ihren Tribut. Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb der Motor momentan ein bisschen ins Stocken geraten ist. Schick erläutert: "Außerdem befinden wir uns gerade in einer Phase, in der jeder seine eigene Leistung erst einmal wieder finden muss."

Konkret meint er das vergangene 1:1-Unentschieden in Gommersdorf, mit dem er und Groß alles andere als einverstanden waren. "Wir haben zu wenig Überzeugung bei den Jungs ausgemacht, in dieser Hinsicht müssen wir schleunigst wieder präsenter, schlicht besser werden", sagen die beiden Coaches unisono.

Die immer noch gute Ausgangsposition – und das trotz nur einem Punkt aus den vergangenen beiden Ligaspielen – muss also unbedingt mit Leistung bestätigt und behauptet werden. Groß sagt: "Nur davon zu träumen ist nicht genug. Jetzt sind wir alle mal wieder gemeinsam gefordert, um zurück in die Spur zu finden."

Aufrufe: 01.4.2023, 08:00 Uhr
red.Autor