Der Großteil der 143 Klubs, die auf Verbandsebene um Punkte und Tore kämpfen, befinden sich seit dem vergangenen Wochenende in der Winterpause. Für einige Vereine stehen aber noch Nachholpartien auf dem Programm, von denen aber wohl der Großteil - zumal die Wetterprognose nicht sonderlich gut ist - erneut ausfallen wird. Eine Generalabsage, die sich vermutlich der Großteil der betroffenen Teams wünschen würde, wird es aber dennoch nicht geben.
"Wer noch spielen kann, soll spielen. Wer nicht, der nicht. Wir werden keine vorzeitige Winterpause ausrufen", sagt Verbandsspielleiter Josef Janker, der überzeugt ist, dass noch das eine oder andere Nachholmatch stattfinden kann: "In Nordbayern sind die Bedingungen beispielsweise ganz anders als in Südostbayern. Ende November, Anfang Dezember hat es immer schon Spielausfälle gegeben. Ich sehe das daher relativ entspannt. Jedes Spiel, das noch über die Bühne gehen kann, ist erfreulich." Nach dem zweiten Adventswochenende wird aber definitiv Schluss sein. "Am Wochenende 14./15. Dezember wird es keine Ansetzungen mehr geben", informiert Janker, der selbst Spielleiter der Regionalliga Bayern ist. Die Viertliga-Begegnungen, die 2024 nicht nicht mehr stattfinden können, sollen laut dem Oberpfälzer bereits für den Februar neu terminiert werden.
Der Spielbetriebsboss macht auch eine klare Ansage an die Vereine seiner Staffel: "Es braucht niemand meinen, dass er ein Spiel problemlos zigmal absagen kann. Bisher wurde das zwar noch nicht praktiziert, aber es gibt die Möglichkeit eines Heimrechttausches. Ich habe nicht vor, einen solchen anzuwenden, aber diese Option gibt es und wir werden da definitiv genau hinsehen. Grundsätzlich sind wir aber in der aktuellen Saison gut durchgekommen und die Anzahl der Nachholspiele hält sich in Grenzen." Janker macht kein Geheimnis daraus, dass es in der Regionalliga Bayern viele verschiedene Interessen gibt: "Den Vereinen, die unter Profibedingungen arbeiten, ist es ein Dorn im Auge, dass drei Monate gar keine Punktspiele stattfinden. Die würden am liebsten bis weit in den Dezember hinein spielen und im Februar wieder loslegen. Klassische Amateurvereine wie Ansbach, Buchbach oder Vilzing wären davon vermutlich wenig begeistert. Es ist nahezu unmöglich, es allen Recht zu machen."