Worms. Der Blick auf die Tabelle verrät: Eintracht Trier ist durch. Nicht rechnerisch, dafür aber nur noch theoretisch sind die Moselaner (67 Punkte) von Platz eins der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu verdrängen. Für die Konkurrenz dahinter geht es also nur noch um Platz zwei und die Teilnahme an den Regionalliga-Relegationsspielen im Frühsommer. Der VfR Wormatia Worms (3. Platz, 22 Spiele, 43 Punkte) hat sich im Winter mit den regionalliga-erfahrenen Luca Jensen und Jan Dahlke verstärkt und geht leicht favorisiert in das am Wochenende in Dudenhofen startende zweite Halbjahr (siehe Infokasten). Ein Blick auf die Kontrahenten der Wormaten, die in den verbleibenden Saisonspielen auch noch die Chance auf Rang zwei haben.
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SV Gonsenheim (2. Platz, 23 Spiele, 45 Punkte): Die Mainzer stehen aktuell auf Rang zwei der Tabelle. Folglich sind sie Worms’ derzeit größter Kontrahent. Auch, weil die Gonsenheimer ihre womöglich stärkste Oberliga-Saison überhaupt spielen. Gleich dreimal trifft der SVG demnächst auf die Wormatia. Im Nachholspiel der Hinrunde (6. März), im Halbfinale des Verbandspokals (12. März) und in der Rückrunde (14. April). Angesichts der Differenzen rund um das Pokalspiel, drei Partien voller Brisanz. Die spannende Frage aktuell? Können die Mainzer an ihre Leistungen aus dem ersten Halbjahr anknüpfen? Ein Winterabgang wiegt jedenfalls schwer. Kapitän und „Vereinsikone” Damir Bektasevic hat die Gonsenheimer verlassen.
Rot-Weiß Koblenz (4. Platz, 24 Spiele, 42 Punkte): Die Mannschaft von Wormatias Mitabsteiger aus der vergangenen Regionalliga-Saison hat sich nach einem kompletten Umbruch im Sommer inzwischen gefunden. Sechs Siege aus den acht vergangenen Ligaspielen vor der Winterpause katapultierten die Mannschaft von Deutschen Eck in die Verfolgergruppe. In der Vorbereitung gab es unter anderem zuletzt ein solides 2:2 im Stadtduell gegen Regionalligist TuS Koblenz.
FK Pirmasens (5. Platz, 23 Spiele, 40 Punkte): Mit dem 34-jährigen Winterneuzugang und Ex-Profi Tobias Jänicke (unter anderem Dynamo Dresden, 1. FC Saarbrücken und Hansa Rostock), mit dem sich zu Jahresbeginn kurzzeitig auch die Wormatia auseinandergesetzt hatte, wollen die Pirmasenser nochmal angreifen. Zwar hat FK-Trainer Martin Gries seinen Abschied am Saisonende bekannt gegeben, bis dahin hat er mit seinem Team vor dem Re-Start aber noch einiges vor. Der Coach sagt: „Es geht darum, unbefangen und mit entsprechendem Fokus in die Restsaison zu starten, um das Maximale herauszuholen.“
SV Auersmacher (6. Platz, 24 Spiele, 40 Punkte): Still und heimlich haben sich die Saarländer im Verfolger-Feld von Eintracht Trier festgesetzt. Nichtsdestotrotz ist der Verein von der französischen Grenze der absolute Außenseiter im Fünfkampf um Platz zwei. Dass „Ärgern” der vermeintlichen Favoriten wollen die Auersmacher aber bestenfalls bis Saisonende durchziehen.
Mehrere Personalfragen bei der Wormatia vor dem Auftakt
Mit dem Nachholspiel beim FV Dudenhofen (Samstag, 14 Uhr) wird es für die Wormatia in der Liga wieder ernst- Vor der Partie beim abstiegsbedrohten Tabellenzehnten bangt VfR-Trainer Peter Tretter um den Einsatz seines Rechtsverteidigers Pascal Nicklis (Fußprellung). Vincent Haber und Stefano Maier (beide Trainingsrückstand) fehlen sicher im Spieltagsaufgebot. Die beiden Ergänzungsspieler Nils Wannemacher und Ager Saady (beide krank) auch.
Die interessantesten Personalfragen vor dem Wiederauftakt: Wer verteidigt hinten rechts im Falle eines Nicklis-Ausfalls? Wer spielt neben Kapitän Sandro Loechelt im zentralen Mittelfeld? Verdrängt Younes Azahaf auf der Außenbahn zum Auftakt einen der Platzhirsche Maximilian Fesser oder Umut Sentürk auf die Bank? Der Samstag wird die Antworten liefern.