2024-10-11T12:52:31.388Z

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Einmal Torschütze, zweimal Vorbereiter: Pascal Sattelberger wurde in  Forstinning zum Matchwinner.
Einmal Torschütze, zweimal Vorbereiter: Pascal Sattelberger wurde in Forstinning zum Matchwinner. – Foto: Habschied

Kunstschütze Pascal: Karklsfeld siegt 3:2

Landesliga Südost

Der Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld hat in Forstinning nach Rückstand 3:2 gewonnen – weil er einen Kunstschützen in seinen Reihen hat.

Einen Freistoß über die Mauer in den Knick zu zirkeln, ist große Fußball-Kunst. Der Landesligist Eintracht Karlsfeld hat einen Freistoß-Künstler in seinen Reihen. Im Auswärtsspiel beim VfB Forstinning sorgte Pascal Sattelberger am Freitagabend für ein großes Finale. Der Mittelfeldspieler traf in der Schlussminute traumhaft und sicherte den Karlsfeldern somit einen 3:2-Sieg. Und das in einem Schlüsselspiel, das bereits verloren schien.

Zur Halbzeit lagen die Karlsfelder mit 0:1 zurück, weil das große Thema der vergangenen Wochen auch in Forstinning ein Thema war. Bei gegnerischen Standardsituationen stehen die Karlsfelder entweder schlecht, oder die zugeteilten Spieler erfüllen ihren Job nicht richtig. Forstinning hat einen Akteur im Kader, der auf solche Situationen lauert.

Vor Mohamad Awata hatte Eintracht-Trainer Flo Beutlhauser vor der Partie gewarnt – und dennoch kam der Torjäger des VfB frei zum Kopfball und brachte die Heimelf nach 20 Minuten in Führung. Weil auf der anderen Seite im Anschluss Flo Schrattenecker zwei gute Möglichkeiten liegen ließ, gingen die Gäste mit einem knappen Rückstand in die Pause.

„Trotzdem waren wir uns zur Halbzeit sicher, dass wir das Spiel gewinnen. Wir hatten eine ganz andere, eine viel positivere Energie als in den vergangenen Wochen”, sagte Beutlhauser. Die Karlsfelder blieben sogar optimistisch, als Valentin Bamberger nach einer Freistoßflanke zum zweiten Forstinninger Treffer einköpfte (50.).

„Wir haben trotzdem weitergemacht”, so Beutlhauser. Dafür wurden die Gäste belohnt – und wie: Christoph Traub egalisierte den Zwei-Tore-Rückstand mit einem Doppelpack innerhalb von drei Minuten (56. und 59.). Beide Treffer bereitete Sattelberger mit gut dosierten Pässen in die Spitze vor.

Forstinning wackelte auch danach, fing sich aber wieder. Dennoch blieb Karlsfeld die gefährlichere Mannschaft. Die Gäste erarbeiteten sich die besseren Chancen und erzwangen in der 90. Minute einen Freistoß 25 Metern vor dem Tor. Leicht rechts, also ideal für einen Linksfuß, aber auch für einen Rechtsfuß wie Sattelberger machbar.

Und der 28-Jährige zeigte erneut keine Nerven. Er traf den Ball perfekt und zirkelte ihn mit Zug über die Mauer. Sekundenbruchteile später schlug‘s die im Winkel ein. Danach großer Jubel. Auch die Spieler von der Ersatzbank liefen auf den Platz und herzten den Matchwinner. Wenig später war Schluss in Forstinning. Karlsfeld gewann spät, aber verdient mit 3:2 und kann nun entspannter in die nächsten beiden Wochen gehen.

Aufrufe: 013.10.2024, 10:47 Uhr
Moritz StalterAutor