Die Masters-Qualifikationstabelle ist zweigeteilt. Oben stehen die fünf sicher qualifizierten Teams mit einem mehr oder minder großen Vorsprung. Dann folgen insgesamt neun Vereine bis Platz 14, die noch eine Chance auf einen der drei restlichen Plätze haben.
Zuerst zu unseren Hallenspezialisten: Die SF Köllerbach, der FV Diefflen, der SC Halberg Brebach, die Spvgg. Quierschied und der SV Auersmacher können für das große Event am 2. Februar rüsten. Rechnen muss man dabei nur noch beim Fünften aus Auersmacher: Der TuS Herrensohr kann auch mit einem Sieg beim letzten Turnier in Riegelsberg nicht mehr am Oberligisten vorbeikommen, was gleichbedeutend mit der sicheren Teilnahme des SVA am Masters ist.
Ab Platz sechs muss man dann genauer hinschauen:
SG Lebach-Landsweiler (73,80): Nach dem Motto: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ sammelte die SG ohne einen einzigen Turniersieg beeindruckende 73,80 Wertungspunkte. Viermal wurde man Zweiter, einmal Dritter und zweimal Vierter. Am letzten Wochenende tritt man jetzt in Eppelborn an und hat es in der eigenen Hand, mit einem Turniersieg alles klar zu machen. Ein Platz unter den ersten Vier könnte auch reichen, wird aber dann zu einem Rechenexempel, vor allem, wenn man gegen die direkte Konkurrenz aus Primstal, Bildstock oder Limbach verlieren sollte.
TuS Herrensohr (72,00): „Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag“ könnte man die Hallenrunde des TuS umschreiben. Mit zwei Turniersiegen und einem zweiten Platz kamen 72,00 Wertungspunkte zusammen. Der letzte Auftritt findet jetzt beim Eintages-Turnier in Riegelsberg statt. Und selbst wenn man dort gewinnt und auf 95,00 Punkte klettern würde, gibt es eine Möglichkeit, dass man auf Platz Neun abrutscht: Lebach gewinnt in Eppelborn, Jägersburg in Auersmacher und Bous wird in Riegelsberg Dritter und gewinnt einen Tag später in Wahlen. Sollte der Turniersieg in Riegelsberg nicht gelingen, sondern nur ein Platz von Zwei bis Vier, beginnt die Rechnerei erst richtig.
FSV Jägersburg (66,25): Für den FSV gilt: Wenn man in Auersmacher gewinnt, ist man in der Saarlandhalle dabei, weil man auf jeden Fall den TuS Herrensohr überflügeln würde. Schafft man den nicht, steht man vor dem gleichen Problem wie der TuS. Es muss gerechnet werden. Und jeder Wertungspunkt kann entscheidend sein, weil auf den Plätzen Neun bis 14 die Verfolger auf einen Ausrutscher lauern.
FSG Bous (64,80): Nach dem Wochenende ohne Turnier ist Bous die einzige Mannschaft abgesehen von den bereits qualifizierten Köllerbachern, die noch zweimal punkten kann. Und so sieht das Programm aus: Freitag Vorrunde in Wahlen, Samstag Turnier in Riegelsberg und Sonntag Endrunde wieder in Wahlen. Mit zwei Siegen wäre natürlich alles klar, aber auch mit zwei Punkterängen ist bei den knappen Abständen ab dem sechsten Platz noch alles möglich für den Verbandsligisten.
VfL Primstal (64,05): Die knappe 1:2-Halbfinalniederlage in Wadrill gegen die Gastgeber hat den VfL wertvolle Punkte gekostet. Jetzt steht man unter dem Druck, in Eppelborn das Turnier gewinnen zu müssen, um mit den möglichen 93,55 Punkten zumindest die Lebacher hinter sich zu lassen. Wenn dann allerdings Herrensohr, Jägersburg und Bous optimal punkten droht trotzdem noch Platz Neun.
SV Bliesmengen-Bolchen (57,75): Der Verbandsligist müsste in Auersmacher gewinnen und wäre Dicke im Geschäft. Allerdings muss man sich dafür gegen Brebach, Quierschied, Auersmacher, und Jägersburg durchsetzen und hoffen, dass die anderen Turniere auch in ihrem Sinne laufen. Die Chancen sind da, aber nicht allzu groß.
Und dann folgen mit Bildstock (53,50), Limbach (53,45) und Kandil (44,20) noch drei Vereine, die zwar rechnerisch noch Möglichkeiten besitzen, die aber nur noch theoretischer Natur sind. Zuerst einmal gilt für alle drei: das letzte Turnier muss gewonnen werden. Machen wir die Beispielrechnung mit dem SV Hellas Bildstock. Mit einem Turniersieg in Eppelborn wäre man bei 83,00 Wertungspunkten. Das reicht, wenn der Finalgegner nicht Lebach-Landsweiler heißt, Herrensohr in Riegelsberg nicht ins Finale kommt, Jägersburg in Auersmacher nicht gewinnt und Bous mit den beiden Turnierteilnahmen keine 84 Punkte holt.
Das alles macht zumindest im Ansatz klar, welches Rechenexempel uns am Sonntagabend bevorsteht. Vielleicht wird es dann wieder so dramatisch wie vor zwei Jahren, als sich Lebach-Landsweiler in Eppelborn erst im Finale in den letzten Sekunden gegen die Gastgeber mit 5:3 durchsetzte und nach Saarbrücken fahren durfte.