Turbulente Zeiten bei der SpVgg Osterhofen. Im April trennte sich der Klub von Coach Christian Dullinger, dessen Nachfolger Andreas Stadler den Abstieg aus der Landesliga jedoch nicht verhindern konnte. Im August folgte die Trennung vom Sportlichen Leiter Helmut Lemberger und nun ist nach nicht einmal einem halben Jahr auch die Amtszeit des früheren Bayernligakickers bereits wieder beendet. Allerdings hat der 44-Jährige, der schon in den vergangenen beiden Partien gegen den TSV Grafenau und den SV Oberpolling die Mannschaft nicht mehr coachte, seinen Posten auf eigenem Wunsch zur Verfügung gestellt. Vorerst bis zur Winterpause wird der 38-jährige Routinier Thomas Saller, der bis zum vergangenen Sommer das B-Team betreute, als Spielertrainer in die Bresche springen.
"Andi ist auf uns zugekommen und hat uns mitgeteilt, dass er den Trainerposten aufgrund von schwerwiegenden privaten Gründen nicht länger ausüben kann. Das müssen wir akzeptieren. Mit unserer sportlichen Situation können wir nicht zufrieden sein, dennoch gab es bei uns keine Trainerdiskussion. Andi wird uns bei Bedarf auch weiter als Spieler zur Verfügung stehen", lassen die Vorstände Helmut Thalhauser und Alfred Kröninger wissen.
Stadler, der in seiner fußballerischen Blütezeit unter anderem das Trikot des SSV Jahn Regensburg II, 1. FC Passau und SV Schalding-Heining getragen hat, kehrte in der Winterpause der Spielzeit 2022/2023 zu den Herzogstädtern - der in Forsthart lebende Allrounder gehörte dem Osterhofener Bezirksliga-Meisterteam von 2015 an - zurück und fungierte bis zur Dullinger-Demission als dessen Assistent. Nach seiner Beförderung zum Chefcoach hatte Stadler kein leichtes Amt. In der Landesliga konnte auch unter dem neuen Übungsleiter der Negativlauf nicht gestoppt werden. Nach dem Abstieg verließen einige Leistungsträger, unter anderem Torschützenkönig Ashour Abraham, den Verein und auch in der Bezirksliga kam die neuformierte Truppe bislang fast überhaupt nicht auf die Beine.