Im Stadtzürcher Interregio-Derby zwischen Red Star und Seefeld sah es lange nach einem klaren Sieger aus, doch die Partie in der Interregio-Gruppe 4 endete schliesslich mit einem 3:3-Unentschieden. Das Bezirksdery zwischen Uster und Dübendorf konnten Erstere hingegen klar für sich entscheiden. Bülach und Schaffhausen 2 siegten ebenfall deutlich, ebenso Lachen in der Gruppe 3. Thalwil musste die fünfte Niederlage in Serie einstecken.
Ausgeglichen: Seefeld holt in Überzahl auf
Im Stadtzürcher Interregio-Derby der Gruppe 4 konnte Aufsteiger Seefeld auswärts gegen Red Star eine drohende 1:3-Niederlage in den letzten Spielminuten noch in ein 3:3-Unentschieden verwandeln.
Robin Bieli hatte das Skore in der 25. Minute mit einem verwerteten Handselfmeter für die Rotsterne eröffnet. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Iwan Seglias der Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel war mehrheitlich Red Star am Zug. Das Team von Jérôme Oswald zog durch Tore von Giuliano Scarpa und Yannick Probst auf 3:1 davon.
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Danach schwächte sich das Heimteam jedoch selbst, als Martim Patrício Cardoso vom Schiedsrichter mit einer Gelb-Roten Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Seefeld nutzte die Überzahlsituation zu zwei späten Toren. Zuerst verwertete Alexander Seupke in der 85. Minute einen Abstauber, fünf Minuten später konnte Sinan Ulu über den Ausgleich jubeln.
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Gelöst: Bei Uster geht der Knopf auf - dank Dübendorfs Goalie
Das Bezirksderby wischen Dübendorf und Uster verlief über eine Stunde lang torlos, endete schlussendlich aber überraschend deutlich mit einem 5:0-Sieg für den FCU.
Die lange Phase ohne Treffer passte zum bisher harzigen Saisonverlauf der beiden Teams. Spannung kam vor allem dann auf, wenn der Schiedsrichter zur Pfeife griff. Während Usters Gionata Centoducato nach einer knappen halben Stunde nur haarscharf um eine Gelb-Rote Karte herumkam (und von FCU-Trainer Etienne Scholz danach sicherheitshalber ausgewechselt wurde), hatte Shahid Malhis in der 37. Minute weniger Glück. Für eine Tätlichkeit, die für FCD-Trainer Shaip Krasniqi gar keine war, wurde der torgefährliche Stürmer vom Unparteiischen mit einer direkten Roten Karte bedacht.
Bis zu diesem Platzverweis hatte Krasniqi sein Team im Vorteil gesehen: «Die Ustermer waren verzweifelt und wussten überhaupt nicht, was tun», sagte er später gegenüber «zueriost.ch». Naturgemäss sah das sein Gegenüber anders: «Wir haben mehr Situationen mit Gefahrenpotenzial kreiert und waren öfter am Ball», gab sich Scholz überzeugt.
So oder so, Dübendorf hielt auch nach dem Platzverweis weiterhin wacker dagegen. Das Genick brach dem FCD schliesslich ausgerechnet ein Fehler ihres sonst so zuverlässigen Torhüters und Captains Labinot Bytyci. Dieser verfehlte in der 63. Minute einen eher harmlosen Flankenball von Dennys Gugliotta und bugsierte ihn versehentlich in die eigenen Maschen. Nach dem 1:0 war der Ustermer Bann gebrochen, Dübendorf vermochte sich nicht mehr zu wehren.
Diego Kappler per Foulelfmeter (70.), Dennys Gugliotta (74.), Dejan Ilic (80.) und nochmals Kappeler (83.) waren praktisch im Fünf-Minuten-Abstand für das deutliche Schlussresultat besorgt. Dübendorf dümpelt damit weiter am Tabellenende, während Uster neu immerhin einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsstrich aufweist.
Dominiert: Bülach weist Arbon in die Schranken
Als deutlicher Sieger ging auch der FC Bülach beim 3:0 zu Hause gegen Arbon vom Platz.
Die Bülacher zeigten sich von Beginn weg dominant. Erlind Gjukaj sorgte mit einem Doppelpack in der 15. und 33. Minute für die Vorentscheidung, als er zuerst einen sehenswerten Angriff über die Aussen erfolgreich abschloss und sich dann - mittels Steilpass lanciert - in einem Eins-gegen-Eins-Duell mit dem gegnerischen Torhüter durchsetzte.
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Auch in der zweiten Halbzeit waren die Zürcher Unterländer die spielbestimmende Mannschaft und zeigten sich hungrig auf weitere Tore. Nach einem schnellen Konter und einem Pass in die Tiefe konnte Fabian Lüthi in der 67. auf 3:0 erhöhen. Daraufhin machten die Bülacher den Sack zu und liessen den Thurgauern keine Chance mehr. Im Gegenteil, um die 85. Minute herum erzielte das Heimteam innert 30 Sekunden noch zwei weitere Tore, die allerdings beide aufgrund von Abseitspositionen nicht gegeben wurden.
Getroffen: FC Schaffhausen 2 schlägt Widnau 5:2
Auch das Nachwuchsteam des FC Schaffhausen gewann gegen das favorisierte Widnau deutlich mit 5:2.
Und doch: FCS-Coach Antonio Dos Santos tritt nach dem Erfolg von seinem Amt zurück.
Gepunktet: Lachen setzt sich in Muri durch
In der Interregio-Gruppe 3 konnte der FC Lachen/Altendorf drei Punkte aus Muri mit nach Hause nehmen. 3:0 gewannen die Schwyzer gegen den Absteiger.
Auf rutschigem Untergrund brauchten die Lachener einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Muri stellte die Defensive des FCLA und Torhüter Janis Truniger mehrmals auf die Probe. Doch die Gäste hielten dem Druck nicht nur stand, sondern übernahmen auch zunehmend das Spieldiktat und liessen den Ball und die Gegner gekonnt laufen.
In der 31. Minute prüfte Levi Egli mit einem scharfen Schuss von der Strafraumgrenze den Aargauer Schlussmann Silvano Kessler. Dieser konnte zwar noch mit den Fäusten abwehren, doch Blerton Avdyli reagierte schnell und setzte den Nachschuss in die Maschen. Mit dem 1:0 für Lachen ging es in die Kabine.
Das Heimteam fand auch nach dem Seitenwechsel kein Mittel, die Lachner Defensive zu durchbrechen. Die Schwyzer ihrerseits suchten das zweite Tor. Und tatsächlich traf ein Abschlussversuch in der 67. Minute einen Abwehrspieler des FC Muri im Strafraum unglücklich an Hand und Kopf. Der Schiedsrichter zeigte auf den Penaltypunkt, was das Heimteam gar nicht goutierte. Levi Egli trat an und traf sicher zum 2:0.
Muri nahm nochmals Anlauf, konnte aber weiterhin nicht reüssieren. Im Gegenteil: Lachens Babelessa Backa setzte den Schlusspunkt, als er in der 94. Minute per Kopf zum 3:0 traf.
Ausgekontert: Thalwil muss sich erneut geschlagen geben
Weniger erfreulich verlief das Wochenende für den FC Thalwil, der sich zu Hause dem SC Buochs 0:2 beugen musste.
Buochs fand sich besser auf dem schweren Boden zurecht und wurde vor allem durch Standardsituationen gefährlich. So auch in der 13. Minute, als Valentino Bütler einen gut getretenen Eckball zum 1:0 für die Gäste verwertete. Die Abwehr des FCT wurde daraufhin noch ein paar Mal geprüft, ehe das Heimteam selbst in Aktion treten konnte. Die Abschlussversuche der Thalwiler waren nicht von Erfolg gekrönt und so ging es mit dem 0:1 in die Pause.
Thalwil kehrte selbstbewusster aus der Kabine zurück und münzte dies auch gleich in Torchancen um. In der 67. Minute verhinderte Buochs-Torwart Imfeld mit einer spektakulären Parade Denis Halitis Ausgleichstreffer per Kopf. Wenig später konnte er erneut erfolgreich eingreifen - und lancierte sogleich einen Konter. Leonardo Würmli hatte alleine vor Torwart Sergej Mihajlovic keine Mühe, das 2:0 zu erzielen (68.). Thalwil gab nicht auf, doch rannte weiterhin erfolglos an. Und so endete das Spiel mit der fünften Niederlage in Folge.
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