Die Siegesserie ist zu Ende: Der Fußball-Landesligist TSV Jetzendorf hat in Oberweikertshofen klar 0:3 verloren.
Mit fünf Siegen in Folge reiste der TSV Jetzendorf zum SC Oberweikertshofen. Dort erwischte der Tabellendritte der Landesliga Südwest allerdings einen Tag zum Vergessen. Die Jetzendorfer verloren am Samstag mit 0:3.
Trainer Stefan Kellner war bedient. „Es war ein Totalausfall von Position A bis Z und von Minute eins bis 90. Das ist mir unerklärlich.” Die Niederlage hinzunehmen, fiel dem 32-Jährigen daher schwer: „Es hat heute alles gefehlt. Wir sind mit einfachsten Mitteln geschlagen worden.”
Zu diesen Mitteln des SCO gehörten lange Bälle, die die Jetzendorfer schlecht verteidigten. „Wir waren viel zu weit weg von den Gegenspielern”, so Kellner. Auch mit Ball gelang so gut wie nichts. Kellner: „Wir haben die Bälle teilweise unbedrängt ins Aus gespielt.” Das war umso bitterer, weil der individuell gut besetzte Gegner nach schwachen Ergebnissen nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzte. „Wären wir an unsere Normalleistung herangekommen, wäre deutlich mehr möglich gewesen. Aber ich hätte gerne mehr Widerstand geleistet”, so Kellner.
Nach einer guten halben Stunde legte Oberweikertshofen durch Dominik Widemann (35.) vor. Nur zwei Minuten später schob Ex-1865er Antonios Masmanidis (37.) den zweiten Treffer nach. In der Halbzeitpause stellte Kellner um.
Nach dem Seitenwechsel wurde es kurz besser, doch mit dem 0:3 durch Valentin Hüber (67.) war die Partie entschieden. Kurz darauf mussten innerhalb von nur drei Minuten zwei Oberweikertshofener für zehn Minuten vom Feld. „Doch nicht einmal mit gegen acht Feldspieler ist uns was eingefallen, wir haben uns keine Chance erspielt”, so Kellner. Das ärgerte ihn mehr als die Tatsache, dass seine Spieler weitere Chancen zuließen. Kellner: „Wir hätten uns über vier, fünf Gegentore nicht beschweren dürfen.”
Es blieb bei einer 0:3-Niederlage, die die Jetzendorfer nicht umwirft, die aber durchaus Fragen aufwirft.