2024-10-22T05:43:31.660Z

Spielbericht
Remisretter: Grafings Tim Geissler jubelt nach seinem Tor zum 2:2-Endstand.
Remisretter: Grafings Tim Geissler jubelt nach seinem Tor zum 2:2-Endstand. – Foto: SRO

Treibenlassen zum Punktgewinn - TSV Grafing holt im Spitzenspiel gegen Haar nur ein Remis

Münch unzufrieden

Der TSV Grafing musste sich mit einem Punkt gegen Haar zufriedengeben. Spielertrainer Georg Münch kritisiert dabei vor allem an der Einstellung seiner Mannschaft.

„Zufrieden kann man nicht sein, wenn man zuhause nur einen Punkt holt.“ Dennoch war Grafings Spielertrainer Georg Münch ganz angetan, dass durch das 2:2 (1:1)-Unentschieden gegen den TSV Haar zumindest ein Zähler das Konto bereicherte. Denn er hatte gleich auf sieben Positionen seine Anfangsformation im Vergleich zur Vorwoche umbauen müssen. Aus unterschiedlichen Gründen.

Doch daran lag es nicht, dass er betonte: „Ich hab‘ die Mannschaft spielerisch kaum wiedererkannt.“ Zwei Drittel der Partie habe man sich mehr treiben lassen, als aktiv zu gestalten. „Es fehlte an allem, kein Engagement, keine Körperspannung, kein letzter Tick.“ Dabei hätte der Auftakt nicht besser sein können.

Ehe die Gäste richtig auf dem Platz stand, lagen sie bereits 0:1 zurück. Dominik Bengls Flanke hatte für eine glückliche Führung gesorgt (2.). „Gut, ja,“ sagte Grafings Spielertrainer, „aber dann musst nachlegen, dann gewinnst schon in der ersten Halbzeit.“ Die Möglichkeiten dazu wären da gewesen.

Doch mit zunehmender Spielzeit fand Haar aus dem Motivationsloch – und schließlich den Weg zum 1:1 (23./Joscha Schöffel.).

Dass sich die Grafinger im Spitzenspiel der Kreisklasse 6 (München) sogar spendabel zeigten und den Gästen mit einem verunglückten Rückpass quasi die 2:1-Führung schenkten (73./Meris Durmic), passte zum Verlauf. Tim Geissler rettete den Gastgebern dann zumindest das Remis – 2:2 (78.).

Das tröstete darüber hinweg, dass der Haarer Reinhold Pommerenke nicht wie von vielen der 140 Zuschauern gefordert, in der 76. Minute nach Foul an Luis Ladner Rot gesehen hatte. Schiri Gianni Pipieri beließ es bei einer Zeitstrafe und bedachte damit auch den Grafinger Fabian Keller, der sich zu sehr über das überharte Einsteigen beschwert hatte.

Aufrufe: 07.10.2024, 11:18 Uhr
Wolfgang HerfortAutor