2024-10-17T11:47:38.915Z

Ligavorschau
Derby- und Sommerfeststimmung herrscht beim FC Tremmersdorf (dunkles Trikot) am kommenden Wochenende. Da ist ein Dreier gegen "Dumba" quasi Pflicht.
Derby- und Sommerfeststimmung herrscht beim FC Tremmersdorf (dunkles Trikot) am kommenden Wochenende. Da ist ein Dreier gegen "Dumba" quasi Pflicht. – Foto: Eric Stiewing

Tremmersdorf vs. "Dumba" - Derby zum Sommerfest

Engelmann-Elf möchte im zweiten Nachbarduell in Folge den ersten vollen Ertrag +++ "It´s Derbytime" heisst es auch in Schirmitz und Auerbach

Der FC Tremmersdorf hat zum Saisonauftakt der Kreisliga Nord nach dem Duell in Eschenbach mit der Heimpartie gegen den SC Kirchenthumbach gleich das nächste Derby vor der Brust. Beide Mannschaften starteten mit einem Unentschieden, während der FC sicherlich den ersten Dreier im Blick hat, würde "Dumba" bestimmt auch mit einer Punkteteilung zufrieden sein. Der Ausgang ist allerdings offen, eigene Gesetze entwickeln oft eine ganz eigene Dynamik.

Ein weiteres Nachbarduell sehen die Fans auf dem Naabsportplatz in Schirmitz, wo die SpVgg den beeindruckend gestarteten Neuling aus Rothenstadt erwartet. Nachdem der Heimelf in letzter Sekunde noch zwei Punkte in "Dumba" entrissen wurden, wird die Hirmer-Truppe nichts anderes als einen Dreier auf der Agenda haben. Der Druck liegt also beim Gastgeber.

Im schließlich dritten Derby des Spieltags kreuzen Bezirksligaabsteiger SV 08 Auerbach und "Liganewcomer" SC Eschenbach die Klingen. Die Rußweiherstädter reisen sicherlich als Außenseiter an, wollen dem Favoriten aber bestmöglich Paroli bieten.

Nach dem torlosen Remis am Weidener Flutkanal gilt es bei der DJK, mehrere Gänge hochzuschalten, um den erfolgreich gestarteten Gast in die Schranken zu weisen. Der kommt natürlich mit Selbstbewußtsein angereist und möchte nicht als Verlierer nach 90 Minuten das Spielfeld verlassen.

"Mit Reuth kommt eine sehr starke Mannschaft zu uns. Wir werden in dem Spiel hart arbeiten müssen. Im Vergleich zur Leistung gegen die DJK Weiden dürfen wir eine Schippe drauf legen, müssen die Zweikämpfe besser annehmen. Aber auch im Offensivspiel erwarte ich mehr Willen, das Tor zu machen, da hatten wir uns zu wenig Abschlüsse erspielt", sagt DJK-Spartenleiter Andi Stolorz.

"Mit dem Saisonstart gegen Eslarn waren wir zufrieden. In Irchenrieth werden wir ein besonderes Augenmerk auf die starke Offensive der Heimelf richten. Urlaubsbedingt wird sich unser Kader geringfügig ändern. Wir wollen nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten und könnten mit einem Punkt gut leben", so Hansi Stangl, Sportlicher Leiter der Gäste.

Nach dem 0:2 in Reuth sinnt die Grenzlandelf natürlich auf Wiedergutmachung und möchte gegen den Gast aus dem Landkreis Tirschenreuth, seinerseits erfolgreich gestartet, ein erstes Erfolgserlebnis schaffen. Die Drechsler-Elf allerdings reist mit breiter Brust an und stellt für den TSV schon eine äußerst knifflige Hausaufgabe dar.

"Im ersten Heimspiel der Saison erwarten wir mit dem SV Kulmain eine erfahrene Kreisligamannschaft. Es gilt, unser Leistungsvermögen vollkommen auszuschöpfen, sonst können wir gegen Kulmain nicht bestehen. Zudem erwarte ich eine Reaktion von meiner Mannschaft. Personell habe ich wahrscheinlich eine Option mehr", sagte Bernd Häuber, Coach des Gastgebers.

"Nach erfolgreichem Auftakt gegen Erbendorf und einer guten Trainingswoche wollen wir bei unserer weitesten Auswärtsfahrt weiteres Zählbares ergattern. Dazu gilt es, die Chancenverwertung zu verbessern, um das Spiel früher in unsere Richtung drehen zu können. Personell gibt es zwei, drei Fragezeichen. Wir sind gut drauf, die Stimmung ist bestens, einen Punkt wollen wir mindestens mitnehmen, wohlwissend, dass eine schwere Aufgabe an der Grenze auf uns wartet", so Oli Drechsler, Chefanweiser des SVK.

Zwei Verlierer des ersten Spieltags duellieren sich im Kreinzl-Stadion. Da ist das Bestreben hüben wie drüben, das erste Zählbare einzusacken. Während für die Heimelf sicherlich nur der volle Ertrag zählt, würden die Gäste sicherlich zu einer Punkteteilung nicht nein sagen.

"Nach der sehr überschaubaren Leistung zum Saisonauftakt steht jetzt der nächste große Gegner vor der Tür. Vorbach als Bezirksligaabsteiger ist ein dickes Brett. Für uns ärgerlicher als die Niederlage in Kulmain, sind die dort erlittenen schweren Verletzungen, die uns hart treffen. Keeper Jakub Richter, der verletzt raus musste, fällt wohl länger aus. Dilane Mayeko, der im Kulmainer Strafraum umgegrätscht wurde - ohne, dass ein Elfmeterpfiff erfolgte - hat sich auch schwerer verletzt. Den Dritten, der verletzt das Spielfeld verließ, Josef Schönberger, plagen Leistenschmerzen. Aber das alles hilft nichts, wir müssen versuchen, gegen Vorbach einfach nicht so schwach wie in Kulmain aufzutreten. Vor allem müssen wir wesentlich besser verteidigen", sagt Roland Lang, Coach der Steinwaldelf.

"Nach der unglücklichen Niederlage gegen Auerbach müssen wir in Erbendorf zumindest einen Punkt mitnehmen, um nicht gleich hinten drin zu hängen. Erbendorf steckt allerdings in der gleichen Lage. Für mich ist der TSV heuer der Topfavorit, heißt, dass für sie nur ein Sieg gegen uns zählen wird. Meine Jungs sind fit und bereit. Aktuell fehlt uns nur ein Erfolgserlebnis. Ich bin zuversichtlich, dass wir nicht mit leeren Händen zurück kommen. Uns war auch klar, dass unser Auftaktprogramm mit Auerbach und Erbendorf richtig schwer ist", so FCV-Coach Peter Schramm.

Bezirksligaabsteiger gegen Neuling, die Favoritenrolle ist da klar vergeben. Dieser will der SV auch gerecht werden und nach dem Auftaktsieg in Vorbach gleich nachlegen. Die Gäste haben gegen Tremmersdorf gezeigt, dass sie in der Liga mithalten können. Mit diesem Bewußtsein reist man in die Bergstadt und will dem Gastgeber als äußerst unbequemer "Underdog" begegnen.

"Nach dem Auftaktsieg in Vorbach wollen wir natürlich zuhause im nächsten Derby nachlegen. Es kommt mit Eschenbach ein sehr spielstarker Aufsteiger, der nach souveräner Aufstiegssaison sicher mit einer breiten Brust auflaufen wird. Aber meine Mannschaft ist sehr gut drauf, besitzt viel Qualität und deshalb wollen wir beim ersten Heimspiel mit den nächsten Dreier einfahren. Personell müssen wir leider auf unseren Kapitän verzichten, der sich leider in Vorbach schwer verletzt hat", so SV-Coach Marcel Seitz.

"Mit Auerbach treffen wir auf eine sehr robuste und vor allem spielerisch starke Mannschaft, die meiner Meinung nach dieses Jahr auch zum Favoritenkreis zählt. Wir haben jetzt das letzte Spiel aufgearbeitet, wollen versuchen die Fehler abzustellen und hoffen natürlich, dass unser Matchplan dann auch aufgeht. Wenn wir gut im Kollektiv arbeiten und noch ein paar Prozente drauflegen, sind wir auch in Auerbach nicht chancenlos. Die Mannschaft war die ganze Trainingswoche sehr fokussiert und will natürlich auch was Zählbares mit nach Hause nehmen", sagt Benjamin Scheidler, Spielertrainer des Neulings.

Es ist sicherlich der sportliche Höhepunkt des dreitägigen Sommerfests, wenn der Tremmersdorf/Speinsharter Kreisligist auf den Ligakonkurrenten aus Kirchenthumbach trifft. Seit Jahren ist das Match ein besonderes Fußball-Schmankerl mit Lokalderby-Charakter. Natürlich möchte die Heimelf die sicherlich gute Feststimmung noch zusätzlich steigern und drei Punkte einfahren. Der Gast spekuliert zumindest auf eine Punkteteilung.

"Nach dem Auftakt mit einem Unentschieden in Eschenbach ist das erklärte Ziel am Festwochenende, die drei Punkte in Tremmersdorf zu behalten. Wir hoffen aufgrund der Tatsache, daß es das erste Heimspiel der Saison ist, auf eine ähnlich starke Unterstützung der Fans, wie in Eschenbach. Personell ändert sich nichts. Die Mannschaft fiebert dem nächsten Derby entgegen und ist hochmotiviert", sagt Björn Engelmann, der neue Übungsleiter des FCT.

"Nach dem Punktgewinn gegen Schirmitz haben wir Selbstvertrauen getankt, jetzt geht´s nach Tremmersdorf. Dort ist Sommerfest, die beiden Mannschaften kennen sich, die beiden Trainer kennen sich schon lange, alle schätzen sich, man unterhält ein gutes Verhältnis. Der FC will zum Fest die Punkte, wir wollen uns für die hohe Niederlage im letzten Jahr in Tremmersdorf revanchieren. Hier wie dort werden Spieler fehlen, aus meiner Sicht ist die Partie offen, die Tagesform wird entscheiden. Ein jeder Trainer hat den Gegner beobachtet, deshalb ist Taktieren wohl hinfällig. Wir fahren mit Selbstbewußtsein hin, haben gut trainiert, beim Abschlußtraining wird noch das ein oder andere probiert. Ziel ist es, nicht mit leeren Händen die wenigen Kilometer wieder nach Hause fahren zu müssen", so SCK-Coach Bobby Bafra.

Die verschenkten zwei Punkte in "Dumba" - dort reichte eine dreimalige Führung nicht aus, um zu gewinnen - möchte sich der Gastgeber im Derby wieder holen und den ersten Dreier auf die Habenseite bringen. Die Gäste aus dem nahen Rothenstadt haben beim ersten Auftritt eine Etage höher gleich gezeigt, dass sie keine Eingewöhnungszeit benötigen. Man reist die wenigen Kilometer an, um nicht mit leeren Händen das Spielfeld zu verlassen.

„Nach dem Last-Minute-Schock der letzten Woche, ist unser Fokus zu hundert Prozent auf die Defensivarbeit gerichtet. Gegen eine starke Rothenstädter starke Offensive wird dieses Unterfangen schwer genug. Das erste Heimspiel der Saison wollen wir natürlich mit drei Punkten beenden und hoffen auf zahlreiche Unterstützung für unsere Jungs. Personell stossen sowohl Elija Hammer als auch Michell Pscherer dazu", sagt SpVgg-Coach Fabian Hirmer.

"Die Moral von Schirmitz ist nicht erst seit letzter Woche bekannt, dementsprechend werden wir dieses Derby sehr sachlich und demütig angehen. Die Vorgabe wird sein, die Emotionen wegzulassen und das Besprochene umzusetzen. Wir haben einige Verletzte zu kompensieren, dementsprechend wird mein Kader noch enger zusammenrücken, um bei diesem Derby etwas Zählbares mitzunehmen", so Hakan Boztepe, Chefanweiser der Weidener Vorstädter.

Personell mit Problemen behaftet musste der ASV das Spielfeld im Auftaktspiel mit leeren Händen verlassen. Nun gilt es, eine Reaktion zu zeigen, das eigene Sportfest sollte noch zusätzliche Motivation verleihen, um den von je her unbequemen Gast in die Knie zu zwingen. Der reist an im Bewußtsein, dass ihm ein Gastgeber gegenübersteht, der den Saisonstart vergessen lassen möchte. Eine mit Sicherheit unangenehme Aufgabe wartet also auf die Elf vom Flutkanal.

"Wie im Vorfeld befürchtet, traf man im ersten Spiel der Saison in Rothenstadt auf einen aggressiven und hochmotivierten Gegner. Denkbar ungünstig zum jetzigen Zeitpunkt nach der kurzen Vorbereitung. Zudem stand Trainer Schinner auch nur ein dezimierter Kader zur Verfügung. Aber kein Grund zum Jammern, die Mannschaft wird nun alle Augen auf das Heimspiel zum Sportfest gegen die DJK Weiden richten. Schon in den letzten Jahren waren es immer sehr enge Partien gegen eine schwer zu spielende Mannschaft. Trotzdem wollen wir zum Sportfest einen Dreier einfahren, um nicht schon zu Saisonbeginn im hinteren Bereich der Liga festzusitzen. Welche Spieler dem ASV Trainer zur Verfügung stehen, entscheidet sich erst am Spieltag", sagt Stefan Reichl, Spartenleiter beim ASV.

"Keine leichte Aufgabe beim letztjährigen Vizemeister. Nach der Niederlage zum Auftakt ist Haidenaab zuhause auf Wiedergutmachung aus. Wir müssen konzentriert unsere Aufgaben erledigen, um Zählbares holen zu können", erklärt DJK-Coach Manuel Albert.

Aufrufe: 026.7.2024, 09:00 Uhr
Werner SchaupertAutor