2025-01-13T12:06:11.417Z

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Türkiyemspor gibt wieder Gas.
Türkiyemspor gibt wieder Gas. – Foto: Theo Titz

Türkiyemspor Mönchengladbach ist erster Verfolger

Während er anfangs noch etwas brauchte, um in die Saison zu kommen, ist der Bezirksliga-Absteiger mittlerweile im Soll und greift die Tabellenspitze der A-Liga an. Die Gründe.

Zwar zählte Türkiyemspor Mönchengladbach nach dem Abstieg aus der Bezirksliga klar mit zum engsten Favoritenkreis für das Aufstiegsrennen in der Kreisliga A, doch selber schätzte man sich, leicht abgeschwächt also, selber eher als Mannschaft ein, die oben mitspielen könnte. Ein großer personeller Umbruch, sorgte bei den Schwarz-Gelben für etwas mehr Pessimismus.

Der Saisonstart mit der überraschenden Niederlage gegen Aufsteiger Victoria Mennrath II unterstrich dann die eigene Einschätzung Türkiyemspors. „Wir wussten, dass Mennrath ein unbequemer Gegner sein würde. Vielleicht sind wir zu nachlässig in die Partie gegangen, vielleicht haben wir den Aufsteiger unterschätzt“, erklärt der sportliche Leiter Timur Köroglu den Fehlstart. Auch die folgende Partie beim Rheydter SV verlief zunächst alles andere als positiv, mussten die Kicker aus Mülfort doch einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Der Anschlusstreffer fast mit dem Pausenpfiff setzte dann neue Kräfte frei und endete schließlich mit einem 3:2-Erfolg.

Ein wahres Schützenfest

Knotenlöser war dann das deutliche 16:0 gegen den FSC Mönchengladbach im Kreispokal, die Wende war geschafft. Im dritten Saisonspiel gegen Venn lief die Elf von Cafer Kapkara erneut einem Rückstand hinterher, besann sich später im Spiel jedoch auf das Toreschießen und legten dann los wie die Feuerwehr. Am Ende stand ein 10:2-Erfolg. Und Türkiyemspor wäre nicht Türkiyemspor, wenn nicht auch die Begegnung bei der DJK Hehn am Wochenende wieder mit einem Rückstand seinen Anfang genommen hätte. Doch erneut setzte sich der Absteiger, diesmal mit 3:1, am Ende erfolgreich durch. Jetzt liegt man nach vier Spielen mit drei Zählern Rückstand auf den SV Lürrip auf Tabellenplatz zwei.

Maßgeblichen Anteil an dem raschen Aufschwung hatte nach Aussage von Köroglu Kubilay Erol. Der Mittelfeldakteur kamin den ersten drei Ligaspielen jeweils nur zu Einsatzzeiten durch Einwechslungen. „Gegen Mennrath traf er in den verbliebenen 21 Minuten einmal, gegen Venn in 30 Minuten sogar doppelt. So gesehen war er als Einwechselspieler sofort auf Betriebstemperatur. Als Lohn durfte er dann in Hehn von Beginn an starten, blieb aber ohne Torerfolg. Und genau das ist es, was wir von unseren Spielern wollen – sofort hellwach zu sein“, hob Köroglu hervor.

Klar sei die zuletzt verbesserte Form auch nicht nur an einem Spieler festzumachen. „Auch die Neuzugänge, auch die aus dem Juniorenbereich gekommen sind, haben ihren Teil dazu beigetragen. Mit Cafer und Gianluca Nurra als Trainergespann haben sie auch Vorbilder. Cafer wegen seiner sportlichen Karriere und Gianluca auch von der emotionalen Ebene her. Beide können Spieler noch besser machen, dazu sind sie ja auch bei uns“, schlussfolgert Köroglu.

Aufrufe: 011.9.2024, 14:15 Uhr
RP / Horst HöckendorfAutor