Mit 2:4 unterliegt der TuS Altenrath nach einer indiskutablen Leistung dem FC Sankt Augustin. Gerade einmal 15 Minuten hielt die stärkste Phase der Gäste an. Davor und danach zeigten die Angreifer Schwächen im Abschluss, während die Defensive im Tiefschlaf weilte.
Direkt zu Beginn machten die Gastgeber Druck auf das Altenrather Tor. Die versuchten durch einige Angriffe, meist über Sergen Gülkaya, ins Spiel zu kommen. Ungefährlich blieben jedoch die Schussversuche der Altenrather. Allenfalls ein Schuss knapp über die Latte von Ingo Marek nach einer Ecke war nach einer halben Stunde erwähnenswert.
Eine Ecke war es auch, die zum Gegentor führte: Sankt Augustin startete einen Konter, der Außenspieler entwischte Oliver Krom und schickte den Ball an den langen Pfosten. Dort stand Mahmoud Almoustafa und brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten (34.). Nur vier Minuten später klatschte ein Schuss der Sankt Augustiner an die Latte und Almoustafa staubte ab - weit und breit kein Altenrather Verteidiger, der in daran hinderte. Die Pausenführung war nicht unverdient.
Altenrath nach der Pause mit dem schnellen Ausgleich - doch danach kommt nichts mehr
Zu Beginn der zweiten Hälfte übernahm der TuS die Initiative. Jannik Maciolek kam für Sergen Gülkaya und traf per Kopf zum Anschluss (48.) Der TuS drängte auf den Ausgleich, der nur vier Minuten später durch Jonas Kalinski gelang, als der Torhüter einen Schuss von ihm unter seinem Körper durchrutschen ließ.
Sankt Augustin war geschockt. Doch anstatt den Gastgebern den endgültigen Knockout zu verpassen, verfiel der TuS in sein altes Muster aus fehlenden Zweikämpfen, mangelhaften Ballannahmen und schwachen Fehlpässen. So fand der FC ins Spiel zurück - und traf durch Almoustafa zur Führung (72.). Altenrath zeigte weiter keine Initiative beim Umschaltspiel, im Mittelfeld tat sich regelmäßig ein großes Loch auf.
Altenrath versagte völlig - FC Sankt Augustin siegt verdient
Die Entscheidung fällte Nicolas Hoffmann eine Viertelstunde vor Schluss nach einem Freistoß von der rechten Seite. Erneut hatte kein Altenrather versucht, den Gegner am Torschuss zu hindern.
Die Blau-Weißen waren an diesem Nachmittag in allen Kategorien unterlegen, und das gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner. Es war ein Kollektivversagen von allen Akteuren auf dem Platz. Der TuS wird kommende Woche eine Reaktion zeigen müssen, sonst droht eine noch deutlichere Klatsche.