„Tut uns gut“: 1860-Matchwinner Deniz lobt Konkurrenzkampf – und schickt Kampfansage an Haching

München – Der TSV 1860 München gewinnt nach der Partie in Sandhausen auch sein Heimspiel gegen Waldhof Mannheim mit 3:0 – und zeigt dabei phasenweise Zauber-Fußball. Die Stimmen zum Spiel.

Die Stimmen zum Sieg des TSV 1860 München gegen Waldhof Mannheim

2:0-Torschütze Tunay Deniz über…

…die Siege gegen Sandhausen und Mannheim: „Definitiv verdient. Wenn man sich den Spielverlauf und unsere Chancen anschaut, gehen beide Spiele auf jeden Fall auch in der Höhe so in Ordnung.“

…den aktuellen Lauf: „Ich glaube, die Mannschaft ist jetzt gefestigt und wir wissen, wie wir spielen wollen und wie wir unsere Jungs auch in Szene bringen. Je länger wir zusammenspielen, desto besser verstehen wir uns. Und so lassen sich dann auch Erfolge feiern.“

…den Konkurrenzkampf bei 1860 München: „Wenn man immer Konkurrenzkampf hat, verbessert das immer auch jeden Einzelnen persönlich. Und ich glaube, es tut uns gut, dass wir einfach auch im Training auf maximale Leistung gehen müssen. Und dadurch wird auch jeder Einzelne einfach besser persönlich.

…seinen Treffer zum 2:0: „Ich habe erstmal die Balleroberung im Zentrum und dann spiele ich den langen auf Schröter. Und hoffe einfach, dass er ein bisschen verzögert, dass ich noch mit Tempo nachkommen kann. Und ja, der spielt den auf Hobschi und der macht ihn gut fest, legt ihn nochmal ab auf mich. Und ja, dass er dann am Ende so reingeht, freut mich natürlich. War auch ganz wichtig, wenn man sich den Spielverlauf anschaut. Das 2:0 und mit dem 3:0 war dann der Deckel drauf.

…die Gefühlslage vor dem Totopokal-Derby gegen die SpVgg Unterhaching: „Pokal ist nochmal ein bisschen eigen. Da spielen ein paar andere Gesetze mit, plus Derby. Das ist nochmal ein besonderes Spiel. Aber mit den Fans hier im Rücken ist es ein ganz anderes Spiel als zuletzt in Haching. Wir haben jetzt genug Selbstvertrauen, um da auch ein gutes Spiel abzuliefern.“

Kapitän Jesper Verlaat über…

…die viel besprochene Heimschwäche des TSV 1860: „Es ist ganz schön, wenn man zweimal hintereinander 3:0 gewinnt, vor allem auch zu Null. Aber es tut in erster Linie allen im Stadion gut – man hat die Stimmung gemerkt – dass wir seit Langem mal wieder einen Heimsieg eingefahren haben. Für uns ist extrem wichtig, dass wir uns selber zeigen, dass wir zu Hause eine gewisse Macht sein können. Und deswegen tat das heute auch extrem gut.“

…die spielerische Leistung gegen Mannheim: „Wir sind gerade auf einem guten Weg. Wir haben auch in Sandhausen schon sehr gute Ansätze gezeigt. Aber ja, heute hatten wir vor allem in der zweiten Halbzeit eine gewisse Druckphase, in der wir dann auch immer die zweiten Bälle gewonnen haben und dann sieht das nach sehr viel Kontrolle aus. Hat sich auch gut angefühlt, aber trotzdem hatten wir dann darauf eine Phase, wo wir dann wieder zu pingelig wurden. Und dann so ein bisschen das Spiel aus der Hand geben, vom Gefühl her. Und das darf natürlich nicht passieren.“

…den Schlüssel zum zweiten Zu-Null-Sieg in Folge: „Ich glaube, es ist auch ein bisschen Spielglück. In Sandhausen, ich weiß nicht, wie viele Torschüsse wir da geblockt haben und keiner davon fällt rein. In Cottbus dagegen war jeder Schuss drin oder abgefälscht ins Tor. Aber das Spielglück muss man sich natürlich auch irgendwie erarbeiten.“

…die aktuelle Stabilität: „Wir sind generell als Mannschaft gerade auf einem guten Weg. Wir lernen uns immer besser kennen – auch im Sinne von: ‚ Wofür wollen wir als Mannschaft stehen‘. Mir gefällt einfach extrem gut, was sich innerhalb der Mannschaft entwickelt. Und ich glaube, das spiegelt sich jetzt auch auf dem Platz wider. Denn man gewinnt zusammen und verliert zusammen. Das kann man nicht an Einzelnen ausmachen, finde ich. Und deswegen diese Mannschaftsleistung, auf die wir aufbauen müssen.“

…den Umgang mit den ganzen Nebengeräuschen, die es gerade im Verein gibt: „Die Situation in und um den Vereinen wird sich nicht ändern. Und das können wir auch nicht beeinflussen. Das Einzige, was wir beeinflussen können, ist, dass wir auf uns selber gucken. Und das predigen wir auch innerhalb der Mannschaft. Und da sind wir als Team auf einem guten Weg.“

1:0-Torschütze Julian Guttau über…

…den zweiten 3:0-Sieg in Folge: „Ich glaube, die Ergebnisse sprechen für sich. Ich glaube, dass wir endlich mal das auf den Platz gebracht haben, was in der Mannschaft steckt. Weil zweimal 3:0 gewinnst du nicht von irgendwo. Ich glaube, dass die gesamte Mannschaft einfach eine super Leistung gebracht hat. Nicht nur heute, sondern auch im letzten Spiel. Und jetzt müssen wir genauso weitermachen.“

…die Gründe für den aktuellen Turnaround: „Es war einfach ganz wichtig, in zu Führung gehen, und das 2:0 nachzulegen. Wenn du immer einen Gegentreffer kriegst oder vorher in Rückstand gerätst, ist das immer eklig. Ich glaube, wenn du mit ein bisschen Rückenwind in solchen Spielen drin bist, mit einem eigenen Tor, dann ist es auch ein bisschen einfacher.“