Vichttal belohnt sich mit einem Dreier

Mit einem guten Gefühl dank eines hochverdienten 3:0-Auswärtserfolgs beim FV Bonn-Endenich geht der VfL Vichttal in der Fußball-Mittelrheinliga in die Winterpause. Auf Tore musste Vichttals Coach Andri Avramovic in Bonn bis zur zweiten Halbzeit warten. „Bis zum 1:0 war es ein Spiegelbild der Hinrunde. Wir haben die Spielkontrolle, gute Angriffe platziert. Vorne war es dann ein Scheibenschießen“, musste der Coach das Auslassen von zwölf bis fünfzehn sehr guter Chancen miterleben.

Die Hausherren wiederum hatten auch drei gute Möglichkeiten, aber an der Gästedefensive war kein Vorbeikommen. „Unser Sollziel war eine gute Defensivarbeit und fokussiert und präsent in den Zweikämpfen zu sein“, sah Avramovic auch Kräftevorteile und mit Dean Wright und Nils Schütte ein starkes Innenverteidigerduo. Als beim Coach schon das Gefühl aufkam, wann denn heute ein Treffer fallen sollte, öffnete Sinan Ak die Tordose. Über die linke Seite bekam Ak den Ball und schoss überlegt mit der Innenseite in die lange Ecke (66.).

Kurze Zeit später fiel in Slapstick-Manier das 2:0. Vier Schussversuche in drei Sekunden waren vonnöten, bevor die Gäste das zweite Mal jubeln durften. Zweifach stand zunächst das Aluminium im Weg, dann klärte ein Abwehrmann auf der Linie, aber im vierten Versuch war erneut Ak zur Stelle. Mit Überzeugung hämmerte er aus drei Metern den Ball unter die Latte (70.). Im Anschluss an den Treffer musste die Heimelf die Partie zu zehnt fortsetzen. Der gelbverwarnte Fehd Mestiri diskutierte mit dem Schiedsrichter und sah Gelb-Rot (71.). Als der nächste Gästekonter über die linke Seite zum 3:0 durch Dogukan Türkmen führte, war der Dreier für Vichttal eingetütet (74.).

Möglichkeiten für einen noch höheren Sieg waren sogar vorhanden. Aber auch so geht Avramovic recht zufrieden in die Winterpause: „Mit einem guten, positiven Gefühl können wir in die Pause gehen. Wir haben Kontakt zum rettenden Ufer.“ Mit elf Punkten beträgt der Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz lediglich zwei Zähler. Trotz der roten Laterne zum Ende der Hinrunde stellt der Trainer seinen Jungs ein gutes Zeugnis aus: „Auch wenn das mit Blick auf die Tabelle vielleicht komisch klingt, gehen wir in eine wohlverdiente Winterpause. Wir haben trotz brutaler Ineffektivität eine inhaltlich vernünftige Hinrunde gespielt.“

Die Hoffnung ist groß beim VfL, in der Rückrunde über dem Strich zu landen. Bevor die Pause anfängt, steht am Samstag noch das Mittelrheinpokalspiel gegen Fortuna Köln an.

Vichttal: Gökcesin - Wright, Ioannidis, Schütte (87. Mohren), Seke (89. Alawie) - Peters (89. Nkrumah-Sarfo, Ailiesei (82. Malekzadeh), Ak, Artz, Türkmen - Temel (79. Quayson)

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