2024-10-22T05:43:31.660Z

Ligabericht
Die zweite Halbzeit im Spiel Ramspau gegen Wenzenbach bot allerhand Höhepunkte. Auch der Schiedsrichter stand im Blickpunkt.
Die zweite Halbzeit im Spiel Ramspau gegen Wenzenbach bot allerhand Höhepunkte. Auch der Schiedsrichter stand im Blickpunkt. – Foto: Dominik Adlhoch

»Vogelwildes« 3:3 in Ramspau – Schwarzhofen & Prüfening last-minute

Bezirksliga Süd, der Sonntag: Auswärts souveränes Bad Abbach zurück an der Tabellenspitze +++ Punkteteilungen in Hainsacker und Ramspau

Sechs Elfmetertore und vier gelbrote Karten – das ist die stolze Bilanz der fünf Sonntags-Partien in der Bezirksliga Süd. Zunächst der Blick nach ganz oben: Da ist Bad Abbach durch einen letztlich ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg in Pielenhofen an die Tabellenspitze zurückgekehrt. „Vogelwild“ lief‘s laut Heimtrainer Willi Petz beim Heimspiel von Ramspau gegen Wenzenbach. Am Ende einer ereignisreichen zweiten Halbzeit hieß es 3:3. Jeweils durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit kamen Prüfening (3:2 gegen Breitenbrunn) und Schwarzhofen (2:1 in Thalmassing) zu ganz wichtigen Last-Minute-Siegen.


Sepp Schuderer (Trainer TSV Bad Abbach): „Ein nie gefährdeter und auch in der Höhe verdienter Sieg. Meine Mannschaft hat sich durch viele vergebenen Torchancen das Leben selbst schwer gemacht. Wir waren in der ersten Halbzeit näher dran am 2:0 und 3:0, doch erst in der Schlussphase gelang uns das zweite und dritte Tor. Aufgrund ihrer spielerischen Art hat sich die Mannschaft den Sieg klar verdient.“


Dieter Schmid (Abteilungsleiter SpVgg Hainsacker): „Die Zuschauer haben eine intensive und am Ende packende Bezirksligapartie gesehen. Wir waren von Beginn an sehr gut im Spiel, sind verdient in Führung gegangen und haben den zweiten Treffer liegen gelassen. Allerdings haben sich die Gäste hervorragend ins Spiel gekämpft und mit der ersten echten Gelegenheit den Ausgleich erzielt. Nach der Pause war der FC besser. Er ging durch eine Standardsituation in Führung und war immer gefährlich. Kompliment an unsere Elf, die anschließend nochmal zurückgekommen ist und den hochverdienten Ausgleich erzielt hat. In einer packenden Schlussphase hatten wir zwei, drei Mal richtig Pech. Entweder stand der Keeper oder die Latte dem Siegtreffer im Weg. Dennoch eine starke Leistung unserer Mannschaft!“


Willi Petz (Trainer SpVgg Ramspau): „Im Endeffekt war es ein vogelwildes Spiel, zu dem der Schiedsrichter seinen Teil beigetragen haben. Wir haben zur Halbzeit nicht ganz unverdient mit 1:0 geführt, auch wenn Wenzenbach etwas mehr vom Spiel hatte. Wir agierten mit Dreierkette und wollten übers Mittelfeld Druck ausüben. Das hat recht gut geklappt. Direkt nach Wiederbeginn stellten wir uns bei einem Doppelschlag des Gegners nicht gut an. Das 2:2 per Elfmeter war zu dem Zeitpunkt schmeichelhaft für uns. Durch einen haltbaren Freistoß schoss Wenzenbach das 3:2, ehe wir durch einen erneuten Elfmeter zum 3:3 kamen. Meiner Meinung nach ist das Remis gerecht – wobei ich denke, dass die zwei für uns gepfiffenen Elfmeter fragwürdig waren. Aber wir nehmen den Punkt natürlich mit.“

Günter Brandl (Trainer SV Wenzenbach): „In der Anfangsphase waren wir als Mannschaft unglaublich präsent und haben einen großen Druck entwickelt, um in Führung zu gehen. Leider mussten wir nach einer Standard das 0:1 hinnehmen. Nach einer kurzen Schwächephase steigerten wir wieder den Druck und durch mit Leppien und Sturm Ausgleichchancen. In der zweiten Halbzeit war es ein wildes Spiel mit insgesamt drei Elfmetern, einem Platzverweis, einer Zeitstrafe und einem nicht gegebenen Tor gegen uns. Somit hat sich ein ständiges Hin und her mit Führungswechseln ergeben. Mit den zwei Elfmetern gegen uns, der gelb-roten Karte, dem Abseitstor und der Zeitstrafe wurden all diese spielentscheidenden Situationen gegen uns entschieden. Der Schiedsrichter hat sich selbst und uns damit keinen Gefallen getan.“


Nico Beigang (Spielertrainer FSV Prüfening): „Letzte Woche haben wir uns geärgert, diesmal waren wir die Glücklichen. Der Elfmeter für uns zum Schluss war ein Kann-Elfmeter. Im Endeffekt haben wir uns den Sieg trotzdem auch verdient, weil wir nicht aufgehört haben und weitergekämpft haben. Allerdings war es von beiden Mannschaften kein gutes Bezirksligaspiel, der Platz hat nicht viel zugelassen. Wir sind froh über die wichtigen Punkte.“


Max Birner (Trainer SV Schwarzhofen): „Ein hart umkämpftes Spiel auf schwierigen Platzverhältnissen. In der ersten Halbzeit ließen wir leider zwei klare Torchancen frei vor dem Torwart liegen. In der zweiten Halbzeit wollten wir die wenigen Torchancen effektiver nutzen und haben das Spiel auf unsere Seite gezogen. In unserer Situation zählen aktuell nur drei Punkte.“

Aufrufe: 020.10.2024, 17:35 Uhr
Florian WürtheleAutor